Balken01a


“Die Waffen einer Küche” 06
 

backset3line

}|{

 

 

Nach etwa drei Stunden waren sie fast wieder Zuhause und Adam grinste sacht, denn es war wirklich voll gewesen bei den Küchenmöbeln. Es war ja im Grunde auch kein Wunder, wenn es dort Rabatt gab. „Geht es langsam ? Ich hab extra auch geknurrt,  damit wir Ruhe haben ... obwohl ich auch charmant hätte sein können. Man kann Frauen auch gut damit lenken, aber ich glaube, dann hättest du mich angeknurrt und wärst mir an die Kehle gesprungen.“ Man hatte gleich gemerkt, was Hayden von bestimmten Frauen hielt und es absolut nicht leiden konnte, wenn er von ihnen angeschmachtet wurde. Gerade Köche hatten oft ein dickes Plus bei den Frauen ... denn Männer, die kochen und backen konnten, waren sehr, sehr verlockend.

Alleine der Gedanke ließ Hayden leise knurren und er krampfte kurz die Finger ins Lenkrad, ehe er sie bewußt wieder lockerließ und kurz einatmete. "Natürlich ? Denn sobald du auch nur ansatzweise Interesse gezeigt hättest, wären sie an dir geklebt wie die Aasfliegen. Und ich wäre bei dem Geschnatter durchgedreht und gegangen, und dann hätten wir nicht die Möbel, die wir brauchen. Tussen kannst du dir in der Freizeit angeln, Adam - das jetzt ist Arbeit."

Jetzt hob Adam eine Braue - denn er hatte bisher nicht gesagt, ob er hetero, bi oder schwul war, neigte sich etwas zu Hayden, und raunte ein „Ich bin doch nicht hetero.“ Dann zog er sich zurück und hoffte, daß Hayden jetzt nicht doch einen Unfall baute.

Jener war ein wenig überrascht über das Näherneigen, doch er beherrschte sich und grummelte nur leise. "Zum Glück - aber du hättest ja auch bi sein können, oder ? Hätte mich zwar gewundert, da alle in der Garde schwul sind, aber Ausnahmen gibts ja immer." Daß ihm dabei ein leichter, angenehmer Schauer über den Rücken gelaufen war, ließ sich Hayden jedoch nicht anmerken und blickte in den Seitenspiegel, als er auf die Straße abbog, die nach einer Weile zum Kloster führte.

„Ja - wäre ich bi, würde ich hier wirklich eine Ausnahme sein. War ich auch als Teenager, aber ich hab zuviel Kraft. Ich hab ein Mädchen aus Versehen schwer verletzt - nicht beim Sex, allein beim Nähersein und leidenschaftlichen Küssen. Deswegen bin ich im Gefängnis gelandet, wo ich die Ausbildung als Bäcker machte.“ Das wußten nicht so viele, aber er vertraute allen aus der Garde.

"Daß du Kraft hast, sehe ich - aber du bist nicht grundlos aggressiv oder bösartig, das würde ich merken und der Boß hätte dich auch nicht in die Garde gelassen. Zum Glück sind die Jungs alle stark - und sogar die, die schlanker sind bekommen durch die Wandlung mehr Kraft, also ideal für dich." Dann bog Hayden in die Seitenstraße zum Kloster ab und lächelte für einen Moment, denn inzwischen mochte er den Anblick des großen, ummauerten Gebäudekomplexes sehr. "In der Hinsicht sind Männer so oder so besser ... sie halten mehr aus, und die Meisten zicken auch nicht so rum. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, auch unter Kerlen gibts Zicken."

„Ja, das stimmt ... und ich hatte noch keinen Sex hier. Ich war nie länger als ein paar Tage hier, höchstens einmal eine Woche.“ Jetzt würde es wohl länger sein, aber er würde sich keinem aufdrängen, gerade weil alle nun Partner hatten. Bis auf Hayden, der ihm doch gefiel ... aber auch ihm würde er sich nicht einfach aufdrängen.

So wie auch Hayden sich nicht offensichtlich anbot, und seit er hier in der Garde war auch keinen Sex mehr gehabt hatte, da er sich ebenfalls nicht in Beziehungen drängte. Dann verflossen diese Gedanken wieder, da sie im Innenhof anhielten und Hayden schloß das Tor wieder mit der Fernbedienung, ehe er ausstieg und kurz grinste. "Rufst du die Jungs ? Ich hole schon mal die Lebensmittelkisten heraus, so können sie dann gleich die Möbelpacken in die Backstube bringen und aufbauen."

„Hab ich schon.“ Adam grinste, denn er hörte schon, wie die Jungs angerannt kamen und sich auch gleich hinter den Van stellten, um alles reinzubringen. ##Senden ist wirklich praktisch und schneller, als ein Handy. Weil ich alle erreichen kann, wenn ich will.##  sendete er nun Hayden zu.

Ein leises, leicht amüsiertes ##Ich weiß.## zurücksendend, nahm Hayden die erste Klappkiste mit Lebensmitteln und trug sie in die Küche, ehe er wieder rausging und dann normal mit Adam sprach, während die Jungs die ersten Möbelpacken rausholten, da sie die Lebensmittelkisten schon rausgeholt und an die Seite gestellt hatten. "Ich mag es nur nicht dauernd, das ist alles. Und wenn ihr fleißig seit, bringe ich euch allen nachher noch Burger als Stärkung." Das ließ die Jungs kollektiv aufjubeln und sie arbeiteten mit mehr Elan, da sie sich auf genau diese Stärkung freuten.

Adam ahnte aber, warum Hayden nicht so oft sendete - denn man konnte dabei seine Gefühle nicht verbergen. Adam half nun aber auch beim Ausräumen und teilte dann die Jungs in seinem Bäckereibereich ein, wo sie was neu Aufgebautes hinstellen sollten. Nebenher schnupperten sie aber alle, denn der Geruch der Burger lag schon in der Luft, und selbst Adam lief das Wasser im Mund zusammen.

Da der schlanke Koch wußte, wer seine Burger wie haben wollte, waren sie schnell zubereitet und Hayden schmunzelte leise, als nach einer Weile zwei der Jungs neugierig reinblickten. "Nehmt die Tabletts gleich mit, ja ? Ihr wißt ja, wer welchen kriegt." Dann lachte er leise, als die beiden genau das taten und überlegte, ehe er zu Adam sendete. ##Sag mir dann, ob du normale Burger oder Cheeseburger willst, ja ?##

Beide Burger sahen sehr gut aus, und Adam mußte nicht lange überlegen. ##Cheese mit etwas Speck dazu, wenn ich darf.## Es war dann sozusagen ein kleiner Spezial und er wollte lieber nicht bei den Jungs kosten, denn dann würde nicht viel davon für sie übrigbleiben.

Das ließ Hayden wieder schmunzeln und er fragte nur noch einmal kurz nach. ##Geht klar - wieviele willst du ? Drei oder vier  ? Und wie gehts voran ?## Er war ein wenig neugierig, doch solange er noch kochte, würde er nicht rüberkommen und es sich ansehen.

##Es ist gleich fertig und wenn du vier anbietest, dann sage ich natürlich nicht nein. Und ich bin gespannt auf deine Soße Spezial, die Jungs hatten immer davon gesprochen und meine Nase ist jetzt schon verzückt.## Denn er hatte es natürlich schon gerochen, und daher wollte Adam natürlich auch jetzt gern ein paar verdrücken.

##Geht klar.## Während er antwortete, wendete Hayden die Pattys und holte den Speck aus dem Kühlschrank, summte leise und bereitete nun vier Cheeseburger mit Speck für Adam zu. Danach schaltete er die Kochplatte ab und nahm das Teller auf, brachte es ins Backzimmer und nickte, als er die schon aufgestellten Möbel und die beiden Standregale sah, die gerade fertiggestellt wurden. "Ganz ehrlich - wir hätten ruhig noch die zwei schmaleren Standregale und den kleinen Seitentisch mitnehmen können, sie passen noch rein."

„Ja - ich denke, ich sollte nochmal losfahren und sie holen. Oder magst du mitkommen ?“ Adam hatte es auch bemerkt und jeder Platz war nötig, um alles unterzubringen. Da würden die schmalen Standregale wirklich noch einiges erweitern. Aber jetzt nahm er erstmal den ersten der Burger, und biß genießend davon ab. Allein der erste Geschmack ließ ihn leise aufstöhnen, und er schloß seine Augen. ##Das ist genial.## sendete er, da sein Mund voll war ... und Hayden bekam wohl zum ersten mal zu fühlen, wie sich Jemand bei dem Burger fühlte.

Das ließ den schlanken Koch leicht rot werden und er grummelte nur, wisperte ein kurzes "Danke." und verschränkte die Arme, während er an der Wand lehnte und den Jungs zusah, die noch die letzten Schrauben anzogen. "Ich komme gern mit - ich brauche einen Schrank, den nehme ich dann gleich mit." Denn sein alter Reiseschrank aus dem Wohnmobil war leider angerissen, und hier konnte er endlich einen stabilen Schrank haben.

„Gut, dann düsen wir nochmal zusammen los.“ Jetzt konnte Adam so antworten, denn den ersten Burger hatte er schon verdrückt und biß nun in den Nächsten. Ihn aß er auch genüßlich auf und man sah, wie sehr es ihm schmeckte. „Du bist wirklich ein großartiger Koch. Und ich kann kaum abwarten, alles, was du kochst, genießend zu verdrücken.“ Auch wenn es ein Hamburger und nachts eine Mahlzeit waren, allein die zwei zeigten doch sehr viel.

Ein leises "Schmeichler." grummelnd, gab ihm Hayden einen kurzen Klaps mit dem Handrücken auf den Oberarm, dann löste er sich von der Wand und nahm die ersten leeren Teller auf, um sie auf einem Tablett zu stapeln und die übrigen Tabletts auf einen zweiten Stapel zu legen. Die Jungs sagten nichts, auch wenn sie grinsten ... denn sie wußten inzwischen, daß Hayden Komplimente nicht sehr mochte, da sie ihm peinlich waren und schon öfters ein Kochlöffel oder ein Messer flogen, wenn es zuviel wurde. Deshalb sagten sie nichts mehr, sondern aßen mehr als nur gern, was er kochte ... und zeigten auf diese Weise, daß es ihnen schmeckte.

Adam mußte es wohl selber lernen, aber er merkte trotzdem schon, wie Hayden auf die Komplimente reagierte und ahnte ein wenig, daß es Hayden peinlich sein könnte. Aber er würde trotzdem weiterhin einige Komplimente geben, denn sie waren wirklich gerechtfertigt. „Kein simples Schmeicheln, es ist wirklich ernst und angemessen, das zu loben.“

"Nope. Einfach essen und genießen, fertig." Mit den Worten stellte der schlanke Koch das Tablett mit den Tellern auf die anderen Tabletts und ging wieder in die Küche, stellte die Teller in die Spülmaschine und ließ schon einmal das Wasser in die große Spülwanne, damit er die Tabletts wieder abspülen konnte. Dann lächelte er aber wieder, da Kiko zu ihm kam und ein wenig um seine Beine schnurrte, ehe er neugierig maunzend in das Backzimmer ging und dort umherblickte. Die Jungs lachten leise, da sie den Kater gern hatten, und nachdem er ein wenig zwischen ihnen herumgegangen war, kletterte er behende an Adam hoch und setzte sich auf dessen Schulter, um leise zu schnurren.

Kiko wurde auch gleich gestreichelt, und Adam hatte kein Problem mit dem Hochklettern und den Krallen gehabt. „Na, du ... schön, daß du auch zu mir kommst.“ sprach er leise mit dem Kater und kraulte ihm zärtlich über den Kopf und unter dem Kinn, denn er wußte, daß Katzen so etwas gern hatten. Adam hatte gern, daß Kiko auf den Schultern Platz gesucht hatte und  genoß es ein wenig, ihn dort zu haben.

Die Anderen lachten leise, als Kiko ihnen so neugierig zusah und werkelten weiter, bis nun auch die letzten Möbel zusammengeschraubt und an ihren Platz geschoben waren. Zwei von ihnen hatten inzwischen auch das Spülbecken zusammengebaut und angeschlossen, das sie mitgenommen hatten, und kamen nun nach und nach zu Adam, um Kiko ein wenig zu streicheln. Sie mochten den kleinen Kater mehr als nur gern und gingen dann wieder, da sie noch ein wenig Freizeit hatten, bis Adam und Hayden wieder zurückkamen.

Adam hatte sich bei den Jungs auch noch bedankt, und stand nun lächelnd in der Bäckerei. „Na, Kiko ... jetzt müssen Hayden und ich nur noch einmal etwas weg, um sozusagen die Lücken zu füllen.“ Er kraulte den Dämonenkater noch immer, holte ihn dann aber von seiner Schulter und nahm ihn auf den Arm, denn so konnte er ihn noch besser kraulen.

Etwas, das sich Kiko gern gefallen ließ und weiterhin laut schnurrte, ehe er aufmerkte, als Hayden das neue Backzimmer betrat und anerkennend nickte. "Die Jungs haben gute Arbeit geleistet - ich lege dir dann noch eine kleine Decke für Kiko ans Fenster, oder soll er lieber nicht hier rein ?"

„Also von mir aus darf er hier rein. Ich muß zwar sauber arbeiten, aber in der Küche mit den Lebensmitteln ist es noch intensiver. Also er kann gern hier sein, und einen Platz am Fenster bekommen.“ Adam war da einverstanden und lächelte, da er von Kiko ein zufriedenes Maunzen hörte.

"Es ist auch kein Problem, da er ja als Dämonenkater weder haart, noch Ungeziefer hat. Und er duscht immer mit mir, also ist er wirklich sauber und Kiko weiß ganz genau, daß er nicht kosten oder mit dem Essen spielen darf. Er sieht nur sehr gerne zu und ist auch gern bei uns, ich glaube, er mag die Gesellschaft." Die Worte Haydens ließem den kleinen Kater noch lauter schnurren und er nickte leise maunzend, ehe er wieder runtersprang und nach draußen trottete, da dort einige der Jungs Football spielten. "Wie ich sagte. Fahren wir ?"

„Hast du auch schon was gegessen ? Wir fahren erst, wenn du auch was im Magen hast.“ Adam wußte, wie man in der Küche sein konnte ... man kochte etwas für die Anderen, kam aber selber nicht dazu, etwas zu essen.

"Keine Sorge - als ich kochte, habe auch ich einen Burger und einen kleinen Salat gegessen. Ich brauche nicht so viel we ihr, da ich nicht so groß und kräftig bin und auch nicht so viel trainiere, für mich ist es einfacher." Es war jedoch ungewohnt schön gewesen daß Adam sich sorgte, und so war der schlankere Koch etwas weniger ruppig als sonst.

„Gut, dann fahren wir los. Und entschuldige, aber ich kenne teils, daß die Köche weniger Zeit haben was zu essen, obwohl sie es genau vor der Nase haben.“ Jetzt lächelte Adam breit und ging mit Hayden wieder hinaus zu der Garage. „Darf ich jetzt fahren ?“

Der Schlankere warf ihm nur wortlos den Schlüssel zu und stieg auf der Beifahrerseite ein, schnallte sich an und entspannte sich. "Mir nur recht - dann kann ich noch ein wenig entspannen, bevor wir noch einmal in den Trubel müssen. Und ja, ich kenne das, daß man keine Zeit fürs Essen hat ... deshalb habe ich mir angewöhnt, dafür Zeit freizuschaufeln. Frage ... können wir das so machen, daß wir zuerst die Möbel für deine Backstube besorgen und einladen, und dann noch einmal in Ruhe für mich gucken und falls du noch was brauchst ? So ist es unproblematischer an der Kasse und wir müssen nicht von einem Eck ins andere rennen, und so viel herumschleppen."

„Kein Problem - das ist das Beste und ich weiß ja jetzt, wo die Regale sind, die noch fehlten. Und danach wird das Stöbern doch entspannter.“ Adam war da ganz froh drüber und als er selber angeschnallt war, fuhr er auch gleich los, und Hayden konnte sich jetzt wirklich etwas entspannen.

 

}|{

 

Es dauerte noch eine geraume Weile, bis sie wieder bei dem Möbelhaus ankamen ... doch erfreulicherweise war es nun so spät am Abend nicht mehr ganz so voll, und sie konnten relativ nahe am Eingang parken. Auch als sie ausstiegen, war es ruhiger und sie fanden gleich einen der großen Transportkarren, so daß sie nach innen und zu den Regalen gehen konnten, in denen die Möbelpacken lagerten. Es dauerte auch nicht lange, bis sie alles zusammen hatten und an der Kasse bezahlten ... und nachdem sie alles im Van verstaut hatten, brachten sie den Wagen wieder zurück, da sie nun erst einmal stöbern würden. "Zum Glück ist es nun ruhiger ... wirst du dir auch noch etwas mitnehmen ? Ich brauche auf jeden Fall einen Kleiderschrank, und vielleicht gibt es ja in der Küchenabteilung noch ein paar Sachen, die ich brauchen kann. Und Bettwäsche - auf jeden Fall Bettwäsche, und auch eine neue Decke und ein Kissen."

„Hmm, das überlege ich mir noch. Meist denke ich erst an etwas, wenn ich es sehe.“ Adam hate noch nichts so direkt im Kopf - aber wenn er etwas sah, daß er brauchte, würde er es auch mitnehmen. „Also laß uns nun entspannt stöbern und kucken, was so fehlt, oder was man unbedingt mal haben will.“

Ein mehr als nur guter Gedanke und so gingen sie wieder in das Möbelhaus, um nun langsamer durch die Ausstellungen zu gehen und sich hier und da etwas anzusehen. Hayden hatte sich auch gleich einen der normalen Einkaufswagen für den Kleinkram genommen, da die Schrankpacken an der Möbelausgabe immer gleich auf einen Möbelwagen gelegt wurden. Nach den Ausstellungen kamen sie als Erstes in die Küchenabteilung und Hayden grinste kurz, als er sich bei den Messsern umsah ... denn auch wenn er seine eigenen Messer hatte, nahm er gerne frische Messer mit, da auch die Jungs mithalfen und es so leichter ging. "Ich denke, die Jungs mögen die Messer mit den bunten Griffen ... es erinnert an Graffity, und ist frischer als die altbackenen Designs."

Adam kuckte die Messer kurz an und überlegte. „Sind das nicht eher Messer, wo Frauen drauf abfahren?“ Sicher waren sie einfarbig und es gab auch noch Messer mit einem bunten Muster, aber irgendwie war Adam da etwas altbacken. „Aber wegen Messern - ich nehme noch ein, zwei Brotschneidemesser mit. Und wegen den Farben, vielleicht Rot für Fleisch, Gelb für Hähnchen, Blau für Fisch und Grün für Gemüse, wie bei den Brettchen in Küchen ... obwohl das bei uns denke ich, nicht so nötig ist.“ Er nahm die leicht- und die grobgeriffelten Brotmesser und legte sie in seinen Einkaufswagen, denn auch er hatte einen Kleinen für sich mitgenommen.

Im ersten Moment hob Hayden eine Braue - doch dann schmunzelte er leise und nahm eines der Messer die er meinte, und die Adam scheinbar nicht gesehen hatte, um es ihm zu zeigen. Es hatte keines der floralen Muster, sondern zeigte Teile von Graffitybildern, so daß sie modern und auf keinen Fall weiblich wirkten. "Ich meinte dieses Muster ... aber ich nehme auch je eines von den Blumenmustern mit, und wer Blödsinn baut, muß mit denen schneiden. Und ja, frische Brotmesser sind gut und nötig - die Alten sind nicht mehr sehr scharf, und bei meinem eigenen Set war keines dabei."

„Oh, die hatte ich echt nicht gesehen und ja, die passen für die Jungs und es ist eine nette Strafe.“ Bei den Blumenmessern grinste Adam und er lud doch noch einige der Küchenhandtücher ein, denn damit konnte er Brote bedecken, wenn es nötig war. Obwohl er die Teig-Gehkörbe hatte, bei denen ein Decktusch dabei war. „Und nimmst du auch gleich noch Ersatzkochlöffel mit ? Ich hab gehört, die fliegen auch hin und wieder.“ Jetzt grinste er, denn es war wirklich nebenher ein gutes Reaktionskampftraining.

"Natürlich - an den Betonschädeln der Jungs gehen sie regelmäßig kaputt, auch wenn sie inzwischen besser ausweichen." Sie kamen gerade an den Kochlöffeln an und Hayden nahm gleich jeweils zehn in den jeweiligen Größen, denn er wechselte sie auch immer wieder aus, damit alles hygienisch blieb. Auch er packte noch ein paar Geschirrtücher ein und als sie den Weg in die Schlafzimmerabteilung einschlugen, nickte Hayden und steuerte die Regale mit den Decken an. Dort suchte er sich eine mitteldicke Kunststoffdecke, da man sie waschen und trocknen konnte, dazu ein neues, eher flaches Kissen und einfache, dunkelblaue Bettwäsche. Es war ihm etwas peinlich, daß er das mit Adam kaufte ... doch dann zuckte er innerlich mit den Schultern und legte noch zwei dunkelblaue Laken rein, ehe er noch Kleiderbügel nahm und dazulegte. "Sorry, aber das brauchte ich wieder, meine alten Sachen sind ehrlich gesagt, abgenutzt."

Adam verstand es aber natürlich. „Ist schon gut, und du mußt dich da auch nicht entschuldigen. Ich selbst bin bisher seltener in meinem Wohnraum gewesen, daher hat sich bei mir nicht so viel abgenutzt.“ Er hatte sonst immer nur Sachen, die er mitnehmen konnte, und würde nun einige Zeit hierbleiben.

Hayden nickte und als sie nun zu den Kleiderschränken kamen, stellte er den Wagen an die Seite und ging zu den Schränken mit den Schiebetüren. "Die sind praktischer ... wenn man Türen nach außen öffnen muß, geht Platz verloren. Und sie sind schön groß, siehst du ? In diesem könntest du dich sogar reinstellen, das Fach fängt erst nach über zwei Metern an." Der schlanke Koch schob die linke Türe noch weiter auf und nach rechts, bis sie nicht mehr weiterging, und nickte kurz. Der Schrank an sich war zweieinhalb Meter groß und auf der linken Seite hing die Stange etwa auf einem Meter achzig, während etwa auf zwei Metern zwanzig ein Brett die limke Hälfte nach oben abgrenzte. An der Stange hingen zwei Schuh- oder Huthalteregale aus Kunststoff, die man verschieben konnte, doch als Hayden die beiden Türen in die andere Richtung schob, runzelte er die Stirn und öffnete wieder die linke Seite. "Das ist blöd ... siehst du ? In der Mitte hängen die Türen, man kann links und rechts bis auf ca. 30 Zentimeter zur Mitte hin nicht öffnen, das ist wie ein toter Winkel."

Adam hatte zugeschaut und grinste. „Ich frage mich, wieviele den Schrank benutzen, um heimlich zu knutschen oder ihren Liebhaber zu verstecken ... oder hier heimlich Sex haben.“ Denn es war wirklich viel Platz für ein normales Paar. Er selbst würde auch hineinpassen, aber da würde es doch ein wenig enger werden.

Im ersten Moment war Hayden zu verblüfft, um zu antworten und blickte nur erstaunt zu Adam - dann schmunzelte er leise und nickte. "Ganz ehrlich ? Entweder das, oder um Sachen zu verstecken. Aber der Schrank ist wirklich sehr hoch und tief, also eher Liebhaber." Doch ehe er weiterreden konnte, war vom Eingang her ein lauteres Brüllen und dann ein Schuß zu hören, ehe viele Stimmen zu kreischen begannen und noch mehr Schüsse fielen. Hayden fluchte laut und lief zu seinem Einkaufswagen, während er zu Adam sendete. ##Leg deine Geschirrtuchrollen oben in das Fach und schieb die beiden Schuhhalter nach links - wir müssen schnell machen !## Während er sendete, riß der Schlankere die Pappbanderolen von den Kleiderbügeln und fädelte dann die Decke in einen der Bügel, hängte ihn und die leeren Bügel auf die Kleiderstange und wartete nur so lange, bis Adam die Tücher oben in das Fach gelegt hatte. Dann schob er ihn einfach in den Schrank und in die blinde Stelle, stieg selbst rein und zog von innen die Türe halb zu, ehe er die beiden Schuhhalterungen und auch die Decke zu ihnen zog und sich an den Größeren heranpreßte.

 

}|{

 

Website_Design_NetObjects_Fusion
Bar08
Bar08b
Bar08a
Bar08c