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“Patrice und Naofumi” 03
 

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Einige Stunden später lächelte Patrice liebevoll, als er sich an Naofumi heranschmiegte und ihm sanft über die breitere Brust strich. "Es ist sogar noch schöner gewesen als damals, mon cher ... und mir geht es so gut, wie seit damals nicht mehr. Ich hoffe, dein Lächeln kommt daher, daß es dir ebenfalls gefiel ?"

„Natürlich kommt es davon ... ich glaube, ich hab seit sehr, sehr langer Zeit nicht mehr so gelächelt. Zwischendurch ein wenig, aber nicht so wie jetzt.“ Er konnte nicht und durfte nicht, denn das wäre eine Schwäche gewesen, die er nicht zeigen durfte.

Das ließ Patrice leise seufzen, ehe er sich ein wenig aufrichtete und zärtlich mit den Fingern durch dessen Haare strich. "Ja, ich weiß - du hast es mir damals erklärt. Es wäre eine Schwäche gewesen, außer bei dir daheim ... und ich denke, dort waren nur deine Söhne etwas, das dich lächeln ließ ?"

Patrice erfaßte es gleich und Nao nickte sacht. „Ja, aber auch nur, als sie klein waren und ich mit ihnen alleine war. Meine Frau habe ich nicht ein einziges Mal anlächeln können - denn sie tat es auch nicht, und noch immer nicht.“ Man sah ihm kurz an, wie ernst er wurde, als er von ihr sprach. „Dieser Vertrag, den mein Vater machte - ich kann ihn nicht erfüllen, um mich von ihr zu trennen.“ Es war einfach so, daß seine Gene so stark waren, daß er nur Söhne zeugen konnte und ihre Familie bisher nur Töchter - aber selbst da war sein Gen noch stärker, und er hatte keine Tochter zeugen können. Vielleicht war es aber auch, weil er sie nicht lieben konnte ... denn er hatte eine Enkelin, und sie war mit ihren Brüdern von seinem zweitältesten Sohn gezeugt worden.

Das ließ Patrice leise seufzen und er nickte, ehe er sich wieder an Nao herankuschelte. "Ja, ich weiß ... Shoga erzählte mir vor Jahren einmal von dem kalten Fisch, an den du noch immer gefesselt bist. Ich bin jetzt einmal so frei und sehr egoistisch - denn ich will dich endlich ganz für mich haben, mon cher. Ich habe mich ein wenig erkundigt und ich denke, ich habe eine Lösung für dich gefunden, die dein Ansehen sogar noch steigert ... und das ihre ins Bodenlose sinken läßt, wenn sie sich weigert."

„Was ?“ kam erst von Naofumi, und er war doch sehr überrascht. „Du kennst Shoga ? Und das schon seit Jahren ? Und hast eine Lösung für mich gefunden ?“ Es war noch nie, daß Nao so perplex gewesen war. Okay, am Tag davor, als Patrice aufgetaucht war, da natürlich auch - aber jetzt war er doch noch etwas perplexer. „Sag nicht, er war in dem Bordell, in dem du gearbeitet hast ?“

Das ließ den schlankeren Blonden leise schmunzeln und er legte sich nun ein wenig auf die breitere Brust Naos, verschränkte die Arme und legte seinen Kopf darauf, während die langen, blonden Ponysträhnen sein Gesicht ein wenig verdeckten. "Nun ... irgendwie ... ja. Weißt du ... an dem Tag, an dem du mich verlassen hast, ging ich zu meinem damaligen Boß und sprach mit ihm. Er erlaubte mir, daß ich das Edelbordell als Geschäftsführer führe und keine Kunden mehr bedienen mußte - nur ihn sollte ich in seinen letzten Jahren noch etwas verwöhnen, und ich habe es gerne getan. Ange (-> französisch für 'Engel') war immer wie ein Vater für mich und ich mochte ihn sehr - doch daß er mir nach seinem Tod alles vermachte, ahnte ich nicht im Geringsten. Also tat ich das, was er wollte und expandierte ... ich eröffnete ein Edelbordell in New York und eines in Washington, und im Laufe der Jahre auch in Chicago, Los Angeles und San Franzisco. Dein Sohn Shoga besuchte mein Etablissement in New York, als auch ich einmal dort war und du kannst dir ja denken, wie verblüfft ich war, als ich seinen Namen auf der Gästeliste sah. Ich kam mit ihm ins Reden, und wir wurden Freunde. Ich habe ihm niemals von uns erzählt, mon cher - aber irgendwie verstanden wir uns. Nach einer Weile lernte ich so auch Kazuki kennen, denn ich kannte die Agentur, in der Kazukis Gefährte Winddancer arbeitete. Und wie es der Zufall will, erzählte mir Shoga auch von deinem Sohn Shagen, nachdem du ihn verstoßen hast ... daß er hier in dem Vorgängerhaus arbeitete, und es mit seinem Pfllichtteil aufkaufen und verbessern wollte. Shoga bat mich darum, seinem Bruder mit meiner Erfahrung zu helfen und ich tat nicht nur das - ich half ihm auch finanziell, damit er seinen Traum verwirklichen konnte, und auch wir wurden Freunde." Dann wurde Patrice jedoch in seiner Erzählung unterbrochen, als ihre beiden Mägen aufknurrten und er lachte leise, löste sich wieder und stand auf, um einen lockenden Blick zu Nao zurückzuwerfen. "Ich denke, wir sollten duschen und dann etwas essen ... und dabei können wir auch mit Shagen reden, und ich kann euch beiden von meiner Idee erzählen. Kommst du, mon cher ?"

Naofumi hatte ruhig zugehört ... aber man sah, wie erstaunt er war, denn er hatte wohl wirklich kaum etwas über seine Söhne gewußt und das war doch etwas, das in innerlich berührte. „Ich glaube, du kennst meine Söhne besser als ich .... und ja, wir reden mit Shagen. Es wird wohl das erste Mal seit damals sein, daß wir nicht streiten werden.“ Der Ältere stand auf und folgte Patrice zum Bad, wo sie duschen und sich berühren konnten. Innerlich war aber trotzdem sehr viel los in Nao, denn er merkte, daß er wie sein eigener Vater geworden war.

Natürlich spürte Patrice die Anspannung in seinem Liebsten und seufzte innerlich, doch er ließ es sich nicht anmerken, und verwöhnte ihn einfach zärtlich unter dem heißen Wasser. Erst, als sie wieder herauskamen und sich fertigmachten, antwortete er auf die vorigen Worte Naos. "Und nein, Nao - ich kenne deine Söhne nicht besser, sondern nur eine andere Seite von ihnen. Und nun komm, gehen wir ... unsere Mägen wollen nach diesen wundervollen Stunden gefüllt werden, und es wird Zeit, die Probleme beim Schopf zu packen und sie zu lösen."

„Ich war immer mutig, aber bei so etwas nicht. Ich danke dir - denn du bist der Erste, der mich führt.“ Sein Leben lang war Naofumi ein Anführer, und hatte nie nachgeben dürfen - aber jetzt vertraute er so sehr, daß er nachgeben, und sogar vernünftig mit seinem aus der Familie verbannten Sohn sprechen konnte.

"Du brauchst mir nicht zu danken, mon cher ... ich liebe dich und halte zu dir, und bei mir kannst du dich fallenlassen und dir Erholung gönnen." Inzwischen hatte sich Patrice einen der einfachen Herrenröcke von Chino angezogen und dazu ein einfaches Hemd, die jener ihm geliehen hatte, doch er trat zu Nao und nahm ihm dessen Anzugjacke und die Krawatte weg, als dieser sie anziehen wollte. "Und das hier gehört dazu, mon cher ... hier brauchst du sie nicht. Und laß am Besten auch die Schuhe weg, dann ist es noch ein wenig bequemer. Ich sage Shagen nur kurz Bescheid, ja ?" Als er endete, küßte Patrice ihn noch einmal zärtlich und schmunzelte leise, ehe er die Anzugjacke und auch die Krawatte wieder auf die Stuhllehne legte und sein Handy aufnahm. Dann sendete er Shagen eine kurze SMS und bat um einen Diener, der sie in einen kleineren Raum bringen könnte in dem sie einerseits etwas essen, und andererseits mit Shagen reden konnten.

Shagen hatte schon drauf gewartet, daß es doch noch zu einem Gespräch kam, und er hatte auch schon einen Raum vorbereitet. Er schickte nun einen der Diener zu Nao und Patrice, und ein zweiter Diener eilte auch gleich zur Küche, um etwas zu Essen zu holen. Derweil unterdrückte Naofumi den Drang, doch noch die Anzugjacke anzuziehen. Aber er ließ es, denn es war ja auch ein Haus, das in alter Tradition gebaut war, und somit war auch das Barfußlaufen erlaubt. Er blickte aber auf, als er den Diener vor der Tür hörte, und atmete tief durch. „Also dann gehen wir mal.“

Patrice schmunzelte nur wieder und hakte sich bei dem Größeren unter, ehe er die Türe öffnete und kurz zu dem Diener lächelte, der sich höflichst und tief verneigte. Dann folgten sie ihm durch die Gänge und als sie schließlich den kleineren Raum betraten, lachte der Blonde bei dem sichtbar überraschten Gesicht Shagens auf. "Danke, daß du uns den kleineren Raum zur Verfügung stellst, Shagen ... und vor allem Danke für das Essen, es riecht herrlich. Komm, setzen wir uns, Nao - zum Glück ist es ein westlicher und runder Tisch, so können wir besser sitzen."

Shagen war entspannt - aber man sah doch, daß er wirklich erstaunt war. Denn so hatte er seinen Vater noch nicht einmal gesehen, als er noch ein Kind war. Auch wenn er da ganz selten einmal sanfter gewesen war, das hatte Shagen noch im Gedächtnis. Naofumi versuchte, so entspannt zu bleiben. „Vielen Dank, ein gutes Essen ist wohl nötig. Und ich kann mir denken, daß du den Mund nicht mehr zubekommst, weil ich mich mal anders verhalte.“ Er ertappte Shagen und der rieb sich doch verlegen im Nacken. „Ist ja auch erstaunlich. Sag mal Patrice, du hast ihn verzaubert, kann das sein ?“

Jener hielt kurz damit inne, sich und Nao Reis in die großen Schüsseln zu geben und schmunzelte leise, ehe er dem jüngeren Silberhaarigen antwortete. "Um ehrlich zu sein - eigentlich war es andersherum. Damals, als wir usn kennenlernten - und auch heute wieder. Ich würde alles für Nao tun ... ich hätte ihn sogar aufgegeben, doch er war zum Glück so dickköpfig, daß er mir nachkam und mich eines Besseren belehrte. Ich denke, du hast sehr viele Fragen, mein Junge ... stelle sie einfach, ja ? Wir essen in der Zwischenzeit."

Shagen war erstmal nur auf die beiden fixiert und beobachtete sie - denn Patrice hatte er bisher noch nie so verliebt gesehen und er hatte noch NIE gesehen, daß sein Vater einen Augenblick errötete. Naofumi hatte auch erst jetzt ganz begriffen, daß sein Liebster aus reiner Liebe in sein Büro gekommen war um ihm zu sagen, daß er ihn endlich aufgab. „Uhm ... also fangen wir mal da an, wo es angefangen hatte, und das muß ja vor meiner Geburt gewesen sein.“ Shagen wollte schon gern alles wissen und Nao nippte kurz an seinem Tee, bevor er etwas dazu sagte. „Ich war fast so jung wie du, als du deinen Sohn gezeugt hast ... ich hatte Vater überredet, in Frankreich zu studieren, und dort lernte ich Patrice kennen.“

Jener hatte kurz zugehört und auch einen Schluck Wasser genommen, ehe er nun übernahm und leise schmunzelte. "Nun - es war ein wenig holprig, wenn wir ehrlich sind. Nao war es von hier gewohnt, wegen seiner Herkunft mit großem Respekt behandelt zu werden - und das ist nunmal in Paris nicht der Fall, vor allem nicht in einem Edelbordell: Dort zählen weder Name noch Herkunft, sondern nur dein Geld. Ich habe das 'le jardin' (-> franz. für "der Garten") damals noch nicht geführt, sondern nur darin gearbeitet ... aber als ich Nao hörte, ging ich vor und begrüßte ihn eigentlich genauso wie heute, als er hier ankam. Und er reagierte damals wie heute gleich - und auch der weitere Verlauf ist heute wie damals gleichgeblieben. Wir verliebten uns, und trafen uns viele Male ... und nach kurzer Zeit auch privat, wenn er nicht studierte. Jedoch immer heimlich, denn dein Großvater hatte Nao immer Wächter zur Seite gestellt, die ihn nicht nur schützten, aondern auch überwachten." Es war schwer gewesen, ihre Liebe geheimzuhalten, doch sie schafften es - bis zu diesem einen, verhängnisvollen Tag. "Erzählst du weiter, mon cher ?"

Shagen verstand langsam und er ahnte schon, was an dem Tag passierte, aber er würde erst zuhören. Nao seufzte leise und erzählte dann. „Im Grunde hat mein Vater das getan, was ich Kazuki angetan habe. Es wurde eine Ehe organisiert, nur daß ich bei seinem Vertrag auf einiges besser achtete. Mein Vater rief mich damals an, und ich hatte vier Tage Zeit, aus Frankreich abzureisen ... und ich mußte es leider Patrice erzählen. Und er stand trotzdem zu mir - wir gaben uns damals ein Versprechen, aber ich konnte es nicht halten. Daß ich nach spätestens dreißig Jahren und drei Söhnen die Ehe beende, und daß wir dann wieder zusammenfinden. Aber ich konnte wegen meinem Ehevertrag das Versprechen nicht einhalten.“ Es zeigte Shagen, wie es seinen Vater schmerzte, und er seufzte leise. „Wegen einer Tochter ? Mutter heulte dauernd, daß sie keine süße, kleine Tochter bekommen konnte.“ Shagen hatte es oft genug gehört, und er liebte seine Mutter auch nicht ... denn sie hatte ihn und seine Brüder nicht ein einziges Mal berührt, oder sich um sie gekümmert.

"Ja, das hörte ich auch ... von verschiedenen Quellen, aber vor allem von Shoga und dir, mein Freund. Und auch, daß sie wie alle traditionellen Japanerinnen nur traditionelle Methoden wollte, und eigentlich verdammt glücklich mit ihrem Status ist." Als Patrice endete, huschte für einen Moment ein mehr als nur verächtlicher Ausdruck über seine Züge, doch dann entspannten sie sich wieder und er lächelte zu seinem Liebsten. "Und das wiederum ist die Grundlage für die Idee, die ich hatte - nämlich die Lösung dieses Problems."

„Dann mal raus damit.“ Das sagten beide Asatos fast gleichzeitig, und sie kuckten sich überrascht an. Beide waren zum ersten Mal gleichzeitig neugierig, und Shagen grinste jetzt. „Ich wette, wir hören deine Lösung und schlagen uns vor den Kopf, weil wir selbst nicht draufgekommen sind, auch wenn es einfach wäre.“

"Natürlich ? Ihr habt hier in Japan einfach viel zu viele Traditionen, die noch nicht an das moderne Leben angepaßt wurden." Es war nicht böse gemeint, doch es stimmte leider oft und nachdem er einige Bissen gegessen hatte, erläuterte Patrice seine Worte. "Im Endeffekt läuft alles auf den Ehevertrag hinaus - und diese Klausel mit der Tochter. Ich wette, das hat der Vater der Schreckschraube extra gemacht, damit seine Tochter in eure angesehene Familie einheiraten und damit das Ansehen seiner Familie gesteigert werden konnte." Bei dem zustimmenden Nicken Naos seufzte Patrice, ehe er verschmitzt zu grinsen begann. "Nun - dann drehen wir den Spieß einfach um. Du läßt verbreiten, daß es dich schmerzt, daß dieser Teil des Ehevertrags noch nicht eingehalten werden konnte - du hast es ja versucht, fünf Söhne sind schon beachtlich. Also mache es öffentlich, daß du deinen Samen untersuchen läßt." Als Nao und auch Shagen scharf einatmeten, lachte der Blonde leise, legte beruhigend seine Hand auf den Arm Naos und erklärte es. "Es geht hier nicht darum, daß du impotent bist, Nao - ich kann bezeugen, daß das nicht der Fall ist. Es geht um etwas völlig anderes: Hast du zuwenig Samenzellen im Samen weil du schon älter bist, ist es nicht deine Schuld, daß deine Frau keine Tochter empfangen konnte ... und sie muß sich künstlich befruchten lassen, um eine Tochter zu empfangen. Trifft der 'Fluch der Asatos' zu und du hast zuviele männliche Samenzellen in deinem Samen, ist es ebenfalls nicht deine Schuld, und sie muß sich künstlich befruchten lassen. Sind jedoch wie bei einem normalen Mann gleichviel männliche wie weibliche Samenzellen in deinem Samen, ist es ebenfalls nicht deine Schuld, und sie muß sich künstlich befruchten lassen. Weigert sie sich, dann hält sie ihren Teil des Ehevertrages nicht ein und du kannst ihn auflösen ... stimmt sie zu, hat sie endlich ihre Tochter, und du kannst den Vatrag auflösen. Wie man es auch dreht und wendet: Du bist aus der Schuld raus, sie trägt alles, und der Vertrag wird beendet."

Shagen verstand sehr schnell, was Patrice damit beabsichtigte, und grinste schon ein wenig ... denn er wußte, daß Kazuki nur eine Tochter hatte, weil sie es ohne es groß zu verbreiten mit einer künstlichen Befruchtung getan hatten. Er hatte nämlich auch auf natürliche Art keine Chance, ein Mädchen zu zeugen, und es war eines der Dinge, die er vor Naofumi geheimgehalten hatte. Auch seine Frau hatte es nicht verraten dürfen. Naofumi begriff aber natürlich auch, was sein Liebster da sagte, und er atmete kurz tief durch. „Ich bin viel ZU traditionell im Privaten, und hab nicht an so etwas gedacht. Ja, das dürfte mich sicher aus dieser Ehe erlösen.“ Er wußte, daß sie beide noch fruchtbar waren, auch wenn sie beide schon ein gewisses Alter hatten.

Die Reaktion Shagens ließ Patrice wieder leise schmunzeln ... doch er sagte nichts und neigte sich zu Nao, streichelte ihm sanft über die Wange und küßte ihn ebenso sanft, ehe er sich wieder löste. "Ich weiß, mon cher ... und da deine Frau jünger ist als du, dürfte es auf jeden Fall klappen. Sollte es dennoch nicht gehen, weil sie zu alt dafür ist, dann bist du ebenfalls frei - denn sie hätte diese Lösung schon viel eher vorschlagen müssen."

Man sah, daß Naofumi sich nun wirklich entschlossen hatte, und er nickte sacht. „Gut, ich werde es durchziehen ... denn ich will endlich den bei mir haben, den ich liebe.“ Seine Ehe war von Anfang bis jetzt absolut ohne Liebe und er hatte Patrice nicht nur als Liebhaber haben wollen, er wollte ihn ganz haben. „So wirst du nicht mein Liebhaber, der erlaubt ist, sondern mein Gefährte. Und ich werde Kazuki nun doch noch mehr auflasten ... ich weiß, er ist bereit ... und ich hatte nie loslassen können, und ihn zum Kopf der Asatofirma werden lassen.“ Natürlich würde er ihn dann weiterhin unterstützen, aber er würde ihm die Leitung der Firma übergeben.

"Es muß ja nicht alles auf einmal sein - nach und nach immer mehr, die amerikanischen Geschäfte leitet ja schon Shoga und so ist es einfacher, mon cher. Und ich wäre geehrt, dein Gefährte zu werden ... auch wenn ich mich mit der Rolle des Liebhabers zufriedengegeben hätte." Gerade daß Nao diesen Schritt wagen wollte zeigte Patrice, wie sehr dieser ihn noch immer liebte ... und so neigte er sich wieder zu ihm und küßte ihn sanft.

Ein Kuß, der ebenso sanft erwidert wurde und Shagen sah da gern zu, denn seinen Vater so zu sehen, war wirklich erstaunlich. Aber er vergaß natürlich nicht, daß er aus der Familie geworfen wurde, obwohl er so seine ganze Freiheit bekommen hatte. „So, dann ist das Wichtigste ja wohl endlich mal geklärt, und du alter Dickschädel bist mal aufgetaut.“ Shagen grinste und Naofumi blickte ihn gleich an. „Noch immer Respekt bitte.“ murmelte er, blieb aber ruhiger, da Patrice ihn einfach mal richtig ausgelastet und beruhigt hatte.

"Da hat Nao völlig recht, Shagen - auch wenn ihr Ärger hattet, ist er noch immer der Ältere und dein Vater, und verdient Respekt. Allerdings gilt das auch ein wenig für dich, mon cher ... er ist noch immer dein Sohn und auch wenn er im gleichen Gewerbe wie ich tätig ist, sehr erfolgreich. Vielleicht ... solltet ihr beide euch wieder vertragen ? Ich würde es mir sehr wünschen, da ich euch beide sehr gerne habe und nicht zwischen den Stühlen stehen will." Denn das wäre sicherlich der Fall, wenn die beiden noch zerstritten wären doch Patrice hoffte, daß auch das sich nun ein wenig entspannen würde.

„Da ich Vater nun so kennengelernt habe, denke ich, wir werden uns vertragen.“ Shagen antwortete und Naofumi nickte. „Ich denke, ich werde nun einiges ändern, und wir werden noch einmal ganz in Ruhe reden.“ So war es das Beste, und sie würden sicher auch nicht mehr aufeinander losgehen. „Und jetzt essen wir in Ruhe weiter, und ihr könnt hier natürlich noch so lange bleiben, wie ihr wollt.“ Shagen zwinkerte zu seinem Vater und der nickte nur, und nahm sich etwas mehr zu Essen, denn er hatte wirklich Hunger. Alles weitere würde sich in der nächsten Zeit zeigen.

Patrice nickte nur dankbar und betrachtete sich die beiden mit einem tiefen Lächeln. Nun hatten sie einen Plan und Zeit - und diese würden sie noch nutzen, ehe der Alltag sie alle wieder beschäftigte.

 

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