Eiri und Kato, Jack und Jones 05
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Einige Tage später grinste Jack breit, als er aufwachte und Kato, den hellhaarigen japanischen Zwilling, in seinen Armen ansah. Eiri lag daneben und Jones ebenfalls außen, da sie groß genug waren, um trotzdem mit ihren längeren Armen ihren Bruder zu berühren. Die letzten Tage waren einfach nur herrlich gewesen ... denn die beiden Zwillingspaare hatten gemerkt, wieviel gemeinsame Interessen sie hatten, und sie verstanden sich innerhalb und außerhalb des Bettes so gut, daß es schon fast unheimlich war. Es lag vor allem auch daran, daß sie als enge Geschwisterpaare wußten, wie Zwillingsbänder funktionierten und es verstanden ... und auch daran, daß sie sich einfach verliebten. Auch Jones wachte nun auf und sah mit einem Blick, was sein Bruder dachte, lächelte sanft und streichelte mit den Fingerspitzen über dessen Wange, ehe er kurz nickte. Gestern hatten sie in einer ruhigen Minute, in der sie allein waren, darüber geredet ... und heute würden sie Kato und Eiri fragen, ob sie vielleicht ein festes Viererpaar werden konnten. Da sie die letzten Tage auch schon in derem Zimmer wohnten, sahen sie sich fast die ganze Zeit und kamen trotzdem gut miteinander aus - und das war etwas sehr wichtiges. Zum Glück gab es beim Hotel kein Problem damit, das alte, kleine Zimmer der amerikanischen Zwillinge zurückzugeben und sogar den Restbetrag zu bekommen - denn das Hotel vermietete es sofort für wesentlich mehr Geld an Nachzügler, die erst später zu der großen Con gekommen waren. Dann standen die beiden jedoch auf und deckten Eiri und Kato behutsam wieder zu, verschwanden ins Bad und grinsten sich an, als sie sich dort abwechselnd erleichterten, kurz abwuschen und dann in die Dusche stiegen.
Eiri und Kato erwachten aber langsam, als sie die Dusche hörten, und kuschelten sich noch kurz aneinander. Sie vermißten beide, daß Jack und Jones bei ihnen lagen und sie blickten sich schließlich an, und küßten sich sacht. „Guten Morgen.“ wisperten sie nach dem Kuß und lösten sich einen Moment später, um sich zu räkeln. Auch für sie waren die letzten Tage einfach fanstatisch gewesen ... und sich in Zwillinge, die ebenso eng miteinander verbunden waren zu verlieben, und deren Liebe, die erwidert wurde, war unwahrscheinlich gewesen. Sie hatten sozusagen den Jackpot der Welt gewonnen. Sie hofften, daß sie ein festes Paar wurden und wollten mit ihrer Frage aber noch warten, bis sie im Drachenhaus waren ... denn dort würden Jack und Jones sich erstmal einleben, und da wollten sie sie nicht gleich überfallen.
Sie wußten jedoch nicht, daß die zwei Größeren andere Pläne hatten und als diese frischgeduscht aus dem Bad kamen, lachten sie leise und schnappten sich je einen der beiden anderen Zwillinge, um sie sanft zu küssen. Ihnen war egal, daß diese noch nicht im Bad gewesen und sich die Zähne geputzt hatten ... denn sie mochten sie so, wie sie waren. Nach einigen Momenten lösten sie ihre Lippen aber wieder und wisperten leise zu ihnen. "Was wollt ..." "... ihr frühstücken ?"
Beide hätten gern noch länger geküßt, aber sie hatten Hunger und wollten natürlich auch ins Badezimmer. „Das könnt ihr aussuchen, wir essen gern querbeet.“ Dann lösten sie sich und verschwanden im Bad, um genau das zu tun, was Jack und Jones schon gemacht hatten. Nach dem Frühstücken hieß es noch ein wenig in Taschen stopfen, und dann ging es ab nach Hause, um dort den zwei Großen alles zu zeigen.
Die beiden Amerikaner freuten sich schon sehr und während Jack ein reichhaltiges Frühstück bestellte, nahm Jones schon die Luftpolsterfolie aus den Koffern, um ihre Kleidung damit zu füllen. Da sie darin schon Übung hatten, waren die Koffer schnell verpackt und nur noch ihre Jeans, Shirts, Slips und Socken für diesen Tag draußen ... und natürlich ihre bequemen Cowboystiefel, die Hüte und ihre Jacken. Dann klopfte es auch schon und Jack öffnete die Türe, nahm dem Bediensteten dankend den Wagen mit dem Essen ab und gab ihm ein Trinkgeld, ehe er den Wagen ins Zimmer schob und die Türe dann wieder schloß. "Essen ist da !"
„Sind gleich da !“ kam es aus dem Bad. Eiri und Kato hatten etwas länger gebraucht, denn sie hatten noch ihre Haare etwas geföhnt und dann rasch gegenseitig einen Zopf in den langen Teil geflochten. Jetzt aber kamen sie rasch raus und hüpften noch zu ihren einfachen Klamotten, um hineinzuschlüpfen. Sie freuten sich natürlich auf das gemeinsame Frühstück, aber noch mehr darauf, mit den beiden heimzufahren.
Es war schön, gemeinsam zu frühstücken und dabei ein wenig zu reden ... auch hier war es immer wieder von Vorteil, daß sie Zwillinge waren und verstanden, wenn der eine Bruder etwas zu Ende brachte, was der Andere anfing, und sie auch gegenseitig ahnten, was Jemand wollte. Gegen Ende blickte Jack zu Jones und dieser nickte unmerklich, ehe er sich zu den beiden Schlankeren wandte und leise sprach. "Es ist zwar etwas früh ... aber Jack und ich wollten fragen, ob ... also ob wir vielleicht zusammen ein festes Viererpaar werden könnten ? Wir haben uns noch nie so wohl bei Jemandem gefühlt, und selbst wenn es nicht fester wird sondern nur Freundschaft, wir würden es gern versuchen."
Eiri und Kato sahen die zwei Größeren mit einem Lächeln an und jeder von ihnen neigte sich nach den Worten zu ihnen, und küßte sie sanft. „Wir hatten uns noch nicht getraut zu fragen, und wollten euch erst alles zeigen und ob ihr euch überhaupt wohlfühlt, wenn ihr zu uns zieht. Also da haben wir wohl das Gegenteil in Gedanken gehabt ... und ja, wir möchten gern ein Viererpaar werden.“ Beide strahlten vor Glück, denn es war wirklich, als wenn ein Lebenstraum erfüllt worden wäre.
Natürlich hatten die beiden Amerikaner die Küsse genossen und schmunzelten schließlich, ehe nun Jack ihnen antwortete. "Wir sind ziemlich anspruchslos - solange wir eine gute Werkstatt haben, und dazu eine Matratze und ein Klo, ist alles gebongt. Wenn wir aber noch euch dazuhaben können, sind wir selig."
„Nun dann seid ihr es, und wir haben ein großes Zimmer mit großem Bad und einem großen Bett. Noch ein Schrank mehr, und ihr könntet bei uns sein. Außer, ihr möchtet eher noch ein eigenes Zimmer, wo wir dann hin- und herhüpfen können.“ Die zwei nahmen wirklich immer Rücksicht. „Und eine Werkstatt wird garantiert schnell eingerichtet werden, wenn Shagen weiß, was ihr dann alles brauchen werdet.“
"Kein eigenes Zimmer, das ist ein Beziehungskiller - und verdammt, wir freuen uns schon. Die Liste geht schnell, aber erst einmal alle kennenlernen." "Wie kommen wir da heute eigentlich hin ? Mit dem Auto ?" Zuerst beruhigte Jones die beiden wegen dem Zimmer, doch Jack war neugierig und fragte wegen der Fahrt. "Und wann fahren wir los ?"
„Gut - gemeinsames Zimmer, und noch ein Schrank mehr rein. Und natürlich erstmal die ganze Bande kennenlernen.“ Eiri und Kato kuckten kurz auf die Uhr, und sprangen dann aber auf. „Wir zwei packen noch eben fertig, und dann können wir runter. Wir werden abgeholt und ich denke, in zehn Minuten wird unser Gepäck nach unten gebracht.“ Es war sicher etwas Luxus, aber das Gepäck machte das Hotel. „Der Fahrer ist bei uns angestellt, und ein sehr netter Kerl.“ Daß es eine Limousine war, sagten sie jetzt lieber noch nicht.
Sie konnten sich denken, daß der Fahrer angestellt war und Jones schmunzelte leise, während Jack ebenfalls aufsprang und ins Bad lief, um ihre Toilettenbeutel zu packen. "Ich helfe mit, okay ? So geht es schneller. Und wir sind schon gespannt." Daß es jetzt doch so schnell ging, hatten die beiden Größeren nicht erwartet ... doch da sie selber schon gepackt hatten, war es so einfacher.
„Okay und sorry ... wir hatten die Zeit ganz vergessen, und zu genießend gefrühstückt. Aber das klappt schon ohne Streß, und danke fürs Helfen.“ Sie hatten es wirklich etwas verplant. Aber zu viert war alles entspannt und rechtzeitig verpackt, und es waren noch ein paar Minuten, bis der Page klopfte, um das Gepäck abzuholen. Natürlich gaben Eiri und Kato ihm ein gutes Trinkgeld , und schon ging es nach unten.
Die beiden großen Zwillinge folgten einfach - doch sie schluckten kurz, als sie draußen zu einer dort wartenden Limousine gingen. "Eine Limousine ? Wow ..." Jack war sehr beeindruckt, und Jones nickte kurz, ehe er ihre Koffer aufnahm und in den schon offenstehenden Kofferraum wuchtete.
Der Chauffeur hatte das eigentlich vor, und Eiri und Kato winkten sacht ab. „Schon gut, Benjiro - du mußt nicht mit anpacken.“ Der Fahrer lächelte und nickte sacht. Aber er ging schon an die Seitentüren, und öffnete sie für die vier.
Nun kam auch Jones, daß er eigentlich etwas unhöflich gewesen war und er lächelte verlegen, ehe er die anderen Koffer nahm und sie ebenfalls verstaute. "Sorry - ich wollte nicht unhöflich sein, ich bin das nur nicht gewohnt. Also so eine Limousine und ein Fahrer. Bei mir Zuhause tun wir alles selbst, es war quasi ein Reflex."
Benjiro nahm es nicht übel. „Schon gut, ich kenne es auch so. Aber fahren tue ich, damit ihr noch kuscheln könnt.“ Jetzt zwinkerte er, und Eiri und Kato lachten leise. Sie hatten auch noch eben mit dem Gepäck geholfen und stiegen dann ein, als sie fertig waren. Als Jack und Jones ebenso eingestiegen waren, schloß Benjiro die Tür und ging dann nach vorne, um gleich loszufahren, denn die vier wurden schon heiß erwartet. „Ich denke mal, wir werden gleich überfallen, wenn wir ankommen.“ murmelten die Zwillinge, und lehnten sich an Jack und Jones.
Natürlich legten die beiden gleich ihre Arme um sie und schmunzelten leise, da sie es mochten, wenn die schlankeren Zwillinge so gerne bei ihnen waren. "Ohje ... wie schlimm wird es denn ?" Jack war ein wenig verblüfft über die Worte und hoffte, daß es nicht zu schlimm werden würde, während Jones einfach nur nickte. "Ich bin jedenfalls schon gespannt."
„Sind wir auch. Shagen auf jeden Fall, und dann mal kucken, wer da ist. Omi dürfte es sein, der wartet garantiert, daß wir zurückkommen und seine Plüschtiere und seine Chibi-Langohrenmütze bringen. Die waren nur auf der Con zu holen, und daher mußten wir da zuschlagen.“ Die zwei Großen erinnerten sich bestimmt daran, denn es waren doch einige Plüschtiere und die Mütze bei den Mitbringseln dabei. „Omi ist unser Chibi im Haus, und wird euch auch anschmusen.“ Da waren sie sich sicher, und auch Benjiro mußte nun leise lachen ... denn als er losfuhr, hatte Omi eigentlich schon darum gebettelt, daß er mitfahren durfte, aber Shagen hatte es verboten.
Das wußten die beiden Großen natürlich nicht und sie hoben nur eine Braue, ehe Jones kurz mit den breiten Schultern zuckte. "Kein Problem - nur kuscheln ist überhaupt kein Problem, aber mehr gibts nicht. Dafür haben wir euch, und bleiben auch dabei." Jack nickte und grinste schließlich schief. "Und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie niedlich er mit der Mütze aussieht - die ist so süß, nur die mit den Katzenohren fand ich süßer."
Eiri rieb sich nun ein wenig im Nacken, und Kato hustete sacht. „Wir haben beide - Eiri ist gestern, als wir getrennt waren, doch noch los und hat auch die Katzenmütze geholt.“ Er bekam aber einen Knuff von seinem Bruder und sie sprachen ausnahmsweise getrennt. „Aber nur, weil du auch eine geholt hast ... jetzt haben wir für uns eine schwarze und eine weiße Mütze.“ Eine Tatsache, wo selbst Benjiro auflachen mußte, denn das war wirklich selten bei den beiden. „Die behalten wir aber.“ kam es von beiden und sie grinsten nun, bevor sie ein Katzenpfötchen nachspielten und maunzten.
Und das wiederum ließ die beiden größeren Zwillinge leise lachen und sie knuddelten die beiden einfach durch, ehe sie sie kurz küßten. "Wohnt ihr eigentlich alle in der Stadt ? Oder ist euer Haus außerhalb ?" Jack war ein wenig neugierig, da sie bisher nur sehr, sehr wenig erfahren hatten und Jones nickte, als er kurz aus dem Fenster blickte. "Da kommt man sich irgendwie fast wie Zuhause vor ... der Verkehr ist so dicht wie in einer amerikanischen Großstadt."
Beide hatten gesehen, wie die Großen fasziniert Tokio beobachteten, und schüttelten den Kopf. „Nein, wir wohnen alle etwas außerhalb, und das 'Haus des Silbernen Drachen' hat ein sehr, sehr großes Grundstück mit viel Natur. In den Städten haben wir allerdings ein paar Penthäuser oder Wohnungen, falls mal wer wo sein möchte oder gebucht wurde. Aber sonst - hier ist es wirklich schon wie in Amerika, auch wenn die ganz einfachen Wohnungen anders sein dürften. Zum Teil kleiner, und euer Hotelzimmer war quasi schon eine größere Einzimmerwohnung.“ Es gab zum Teil wirklich sehr wenig Platz. „Aber ihr werdet noch alles sehen, und wir können auch nach und nach dann einige Touren durch Tokio mit euch machen.“ Denn es gab schon noch einiges zu sehen.
"Gerne, solange wir Zeit zwischen der Arbeit haben." Die ging den beiden amerikanischen Zwillingen immer vor, lediglich die Beziehung würde noch vorher kommen. Sie genossen es sehr, daß Eiri und Kato sich so wohl bei ihnen fühlten und auch schon so etwas planten ... denn es zeigte ihnen gut, daß dies für die beiden nicht nur eine kurzfristige Sache war. "Von den kleinen Wohnungen haben wir schon gehört ... das ist so gut wie in allen Städten so, Platz ist teuer und oft ein Luxus. Da braucht man clevere Ideen für die Einrichtung, so kann man oft noch vieles herausholen."
Die zwei nickten, denn es gab wirklich kluge Sachen. „Ja, es gibt einiges ... und hier ist das Kleinwohnen sehr vielseitig und es gibt einiges an Möbeln, die mehrfach genutzt werden können, wenn man sie aufklappt und so. Aber bei uns ist dann viel Platz, das werdet ihr bald sehen.“ Das war dort wirklich schon ein Luxus. Doch dann pingten die Handys der beiden und sie kuckten drauf, denn sie bekamen bei einer Nummer von Shagen immer gleichzeitig die Nachrichten. „Ah ... sehr gut. Ihr werdet nicht überfallen und umstürmt, Meister Shagen hat dafür gesorgt.“
Das ließ Jack sichtbar aufatmen und er lächelte verlegen, als er kurz die breiten Schultern zuckte. "Sorry ... aber das ist vielleicht wirklich besser. Wir wissen ..." "... ja nicht, ob wir wirklich eingestellt werden, und so könnte Mister Asato sich vielleicht unter Druck gesetzt fühlen." Es war auch Jones so lieber, da sie ja eigentlich zuerst mit Shagen reden wollten und es auch unhöflich ihm gegenüber wäre, wenn sie zuerst mit den Anderen beschäftigt wären.
„Ach, das wird er sich nicht fühlen - und wir sind schon sicher, daß ihr eingestellt werdet. Allein der Blick von ihm hatte uns schon sehr viel gesagt.“ Eiri und Kato waren sich da ganz sicher, denn sie lebten schon lange im Haus und konnten in ihrem Meister lesen.
"Wenn ihr meint ?" Jones war sich nicht ganz sicher, doch er hoffte, daß es so war. Dann begannen sie ein Gespräch mit den beiden Schlankeren, um die Zeit zu überbrücken ... denn durch den starken Verkehr in Tokio würden sie noch eine ziemliche Weile brauchen.
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Es dauerte gut eine Stunde, bis sie endlich fast da waren, und Eiri und Kato hatten sich weiterhin an Jack und Jones gekuschelt, während sie sich noch unterhielten. Auch die Landschaft außerhalb von Tokio hatten die zwei Großen bewundern können, und jetzt lächelten die zwei Schlankeren tiefer. „So, wir sind gleich da.“ Die Limo bog nun ab und fuhr in eine kleinere Straße, und dort ging dann ein großes Tor auf, um sie auf das große Grundstück zu lassen. „Jetzt sind wir auf dem Anwesen.“ Zum Haupthaus würde es noch etwas dauern ... aber man konnte nun auch sehen, wie naturell und doch auch gepflegt das Anwesen war.
Als sie sahen wie groß das Grundstück war, pfiffen die beiden großen Zwillinge leise durch ihre Zähne, ehe Jones leise sprach. "Wow ... das ist verdammt groß. Bei uns zu Hause ist das normal, aber hier muß das ein Vermögen wert sein." Jack nickte nur, ehe er noch etwas nachsetzte. "Aber es sieht verdammt gut aus - nicht so steril und geleckt wie die asiatischen Gärten, die man immer im Fernsehen sieht sondern eigentlich eher natürlich, wie ein kleiner Wald mit Lichtungen. Irgendwie. Find ich aber gut, so viele Bäume und Grünzeug hat es bei uns Zuhause nicht."
Eiri und Kato lächelten und nickten. „Hier kann man auch überall hin, wenn man wo trainieren oder einfach frische Luft will, die Gärten sehen, usw. Das Anwesen war schon immer so groß, aber die Gebäude sind restauriert und auch vergrößert worden im Laufe der Jahre, in denen unser Meister Shagen alles übernommen hat.“ Gerade jetzt tauchte das Hauptgebäude auf, und das würde die zwei Großen sicher auch staunen lassen.
Jack und Jones hörten gespannt zu und staunten nun wirklich, als das zweigeschossige Hauptgebäude in Sicht kam. Es war traditionell japanisch gebaut und mehr als nur beeindruckend - und es war auch so gebaut, daß es nach hinten noch mehr Zimmer gab. "Wow - noch ganz alter Stil, oder ?" Dann hielten sie schon und Jack verstummte wieder, stieg als Erster aus und half dann Eiri und Kato heraus, während Jones auf der anderen Seite ausstieg und zu ihnen um das Auto herumkam.
Sie wurden aber auch empfangen, es war erstmal Hale und zwei der Diener. Sie würden das Gepäck hineinbringen. „Willkommen zurück, ihr zwei ... und hallo, Jack und Jones, ich bin Hale.“ Er stellte sich vor und Eiri und Kato wußten, daß sie Hale die Sachen für Omi geben sollten. Also gingen sie gleich mit an den Kofferraum und holten die Tüte mit den Sachen heraus, die Omi bekommen sollte.
"Hi, Hale - schön, dich kennenzulernen, wir ..." "... freuen uns sehr." Die beiden großen Zwillinge schüttelten Hale natürlich gleich die Hand und nahmen dann ihre normalen Rucksäcke entgegen, denn dort hatten sie auch ihre Papiere und persönlichen Sachen drin. "Bringst du uns zu deinem Boß ?"
„Nein, das machen die zwei - ich bringe Omi seine Mitbringsel, damit er euch nicht überfällt.“ Hale grinste und Eiri und Kato lachten leise, als sie ihm die Tüte übergaben. „Hale ist unser großer Bruder, er ist unser Ruhepol und hat alles, was wild ist, gut im Griff.“ So war es wirklich, denn durch ihn war selbst der Tiger ein wenig zahmer geworden, als er gefangen worden war. „Shagen ist im großen Büro und ich denke, Shean ist auch dort. Also dann - ich denke, ihr werdet hier reichlich Arbeit bekommen, ihr zwei.“
"Das wäre ..." "... wirklich toll - wir würden uns freuen." Dann blickten die beiden Amerikaner dem etwa gleichgroßen, älteren Mann hinterher und blickten schließlich wieder zu Eiri und Kato, während sie ihre Cowboyhüte abnahmen. "Na, dann - am Besten geht ihr vor, ja ? Und wie sieht das mit den Schuhen aus, sollen wir sie am Eingang ausziehen ?"
„Hier noch nicht, erst im Wohnbereich. Also können die Stiefel noch anbleiben.“ So war es hier, weil auch Gäste und Kunden eintraten ... und Eiri und Kato führten die beiden durch das offene Haus zum großen Büro. Dort klopften sie, und traten ein, als ein 'herein' kam. Sie zögerten auch nicht lange und gingen zu Shagen, der schon aufgestanden war, und holten sich jeder ein Begrüßungsküßchen.
Nach ihnen waren die beiden großen Zwillinge eingetreten und schlossen die Türe hinter sich, ehe sie kurz bei der Begrüßung Eiris und Katos grinsten. Sie hatten so etwas schon geahnt und nahmen ihnen es auch nicht krumm ... doch dann sahen sie, wie ein junger Mann in etwa in ihrem Alter sich von der hinteren Wand abstieß und langsam vorkam. Er war zwar um fast einen Kopf kleiner und schlanker - doch sie beide sahen mit einem Blick, daß er ein starker Kämpfer war und sie mit Leichtigkeit besiegen könnte. Allerdings fesselte sofort etwas anderes ihre Aufmerksamkeit und sie musterten die lederne Kampfkleidung und die Schuhe Sheans, der eine Braue hob und kurz schnaubte. "Ganz ehrlich, Shagen - die beiden sind perfekt. Sie sehen klasse aus, eifern nicht, deine Zwillinge strahlen regelrecht und ich kann ihre Hirne schon rattern sehen, was sie an meiner Kluft verbessern können."
Shagen nickte, und die Zwillinge schnappten sich auch gleich ihre zwei Schätze und schmiegten sich an sie. „Ja, das sieht man, und ich bin froh. Ich freue mich, euch hierzuhaben, Jack und Jones.“ Shagen war sehr entspannt und daher auch eher in Freizeitklamotten, genau wie er sich nicht streng verhielt. „Und was würdet ihr bei Shean so verbessern ?“ Das wollte er gern wissen und er nickte zu dem großen Sofa, wo sich die Zwillingspaare setzen konnten. Shagen würde sich auf den Sessel setzen, und wie er Shean kannte, würde er eher stehenbleiben.
Natürlich setzten sich die beiden größeren Zwillinge mit Eiri und Kato auf das Sofa und Jack wurde leicht rot auf den Wangen, ehe er kurz mit den Schultern zuckte. "Uhm ... ich würde die Jacke ein wenig anders schneiden, damit sie ihm besser paßt - im Augenblick ist sie an der Taille zu weit und oben etwas zu eng, vor allem an den Achseln und Oberarmen. Die Hose an sich paßt, aber sie hat etwas zu wenig Dehnmöglichkeit, wenn er mit den Füßen zutritt - deshalb ist sie leicht ausgeleiert." Jones schmunzelte leise, als sich erneut eine Braue Sheans hob, und sprach weiter. "Auch bei den Handschuhen und den Schuhen könnte man noch etwas verbessern ... aber ich hoffe, daß wir nun Niemanden beleidigt haben, Sir. Es ist einfach in uns drin, da es unser Beruf ist."
Eiri und Kato lächelten und Shagen ebenso, denn es war genau so, wie er es sich erhofft hatte. „Und genau das ist, was ich erwartet habe, damit ich ganz sicher bin, euch einzustellen. Ihr habt den Job und ich denke, Shean wird sich garantiert die Finger nach dem neuen Outfit lecken.“ Er blickte zu Shean und grinste, denn man sah es ihm schon an.
Denn ausnahmsweise grinste auch der Rotblonde und nickte kurz, ehe er hinter Shagen trat und sich vorneigte, um ihn sanft knurrend im Nacken zu packen und ihn zu küssen. Erst nach einigen Herzschlägen löste er sich wieder und antwortete ihm leise. "Auf jeden Fall, Silberhaar. Gib ihnen gute Verträge und spare auf keinen Fall am Equipment. Alleine schon mit mir, Husky, Thor und vor allem Cesare und Chino sind die beiden hier so beschäftigt, daß sie nicht mehr zum Schlafen kommen." Dann richtete er sich wieder auf und nickte noch einmal zum Abschied, ehe er mit einem kurzen "Bin trainieren." wieder aus dem Zimmer und zum Trainingsraum ging. Die beiden großen Zwillinge hatten ein wenig verwundert zugesehen, doch nun lächelten sie verlegen. "Ihr beide gehört ..." "... zusammen, oder ? Sieht so aus."
Shagen hatte ihm nachgesehen, und nickte nun. „Ja, sozusagen. Ich mußte seine Wildheit einfach haben ... und er sagte genau das, was ich sagen wollte. Eure Arbeit wird begehrt, und ihr werdet viel zu tun haben. Und ihr bekommt einen guten Vertrag und alles, was ihr braucht, um euch auszutoben. Nur müßt ihr mir genau aufschreiben, was ihr alles braucht.“ Shagen stand nun auf und ging zu seinem Schreibtisch, um die zwei Verträge zu holen. Sie waren identisch, aber jeder der Zwillingsbrüder mußte seinen eigenen unterschreiben. „Ihr bekommt auch die japanische Staatsangehörigkeit, damit ihr hier sorgenfrei leben könnt.“
Das wiederum war etwas, das beide nicht erwartet hatten und da Jones in den behördlichen Dingen besser war, nickte Jack nur zu seinem Bruder und dieser stand auf, um zu Shagen zu kommen. "Das hätten wir jetzt nicht erwartet - aber ich denke, es erleichtert vieles. Was die Ausstattung angeht, kann ich dir alles sagen, was du wissen mußt ... und danke nochmal für alles. Wir sind schon sehr neugierig auf alles - aber alleine schon, daß wir bei Eiri und Kato sein und dazu auch noch unsere Arbeit tun dürfen, ist das Höchste." Dann las sich Jones die Verträge durch und pfiff kurz durch die Zähne, nickte anerkennend und winkte seinen Bruder zu sich, damit sie unterschreiben konnten.
„Nun, auch ohne diese Arbeit hätte ich euch hierbehalten. Eiri und Kato strahlen nur noch, und ihr zwei strahlt auch. Man merkt, daß ihr euch gefunden habt, und meine Schätze hier liegen mir sehr am Herzen.“ Gerade die zwei hatten endlich gefunden, was ihnen noch fehlte und daß es auch Zwillinge waren, war dazu noch ein viel größeres Glück.
Ein Glück, das man auch Jack und Jones ansah. Sie hätten niemals gedacht, daß sie mit der Reise zu der Convention nicht nur Freunde und eine Arbeit, sondern auch Gefährten finden würden ... doch sie hinterfragten es nicht, sondern schlossen dieses Glück ebenso freudig in die Arme wie die beiden schlankeren Zwillinge, zu denen sie nun gingen, sie küßten und eng bei sich hielten.
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