Omi und Angelo 03
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Omi blieb wach, auch wenn es ihm noch schwerfiel ... aber es gab auch gleich etwas zu essen und er wußte, daß er es brauchte. Aber er hielt noch immer die Hand von Angelo und das sorgte irgendwie auch dafür, daß er selbst etwas ruhiger wurde. Er gab ihm Sicherheit und wollte es auch gern weiter tun, denn diese Sicherheit brauchte Angelo, der sehr gelitten hatte. Das hatte er nicht nur seit der alte Yakuza-Boss tot war, auch vorher, als er so grausam verändert wurde. Hier würde er sich auf jeden Fall ganz sicher fühlen, denn keiner in diesem Haus würde ihm Leid zufügen.
Und Angelo schlief auch weiter, bis er die Vibrationen von Schritten spürte und sie dann auch hören konnte. Im ersten Moment fiel er in die gewohnte Angst und sein Herzschlag wurde schneller - doch dann spürte er die Hand und Nähe Omis und roch den sanften Mandelduft, und beruhigte sich wieder. "Ginzou und Matze kommen ... danke, daß du ... noch da bist." Es fiel ihm immer schwerer zu sprechen, und so fragte Angslo noch ein leises "Kann ich noch etwas trinken ?" ehe er wieder verstummte.
Omi merkte, daß die Hand schon heißer war und die Stimme nun rauer ... und das war nicht gut und so nickte er sacht und griff nach dem Tee. „Ich hab keinen Kunden und daher viel Zeit - und die verbringe ich auch gern hier, um dir Gesellschaft zu leisten. Gleich gibt es eine Suppe, die wird dir auch gut tun.“ Letzteres sagte er, nachdem Angelo getrunken hatte und blickte zu der Tür, als Matze und Gin mit dem Essen eintraten. Matze sah gleich, daß es Angelo schlechter ging und stellte die gute Suppe mit den feinen Nudeln auf den Tisch, denn er wollte nochmal Fieber messen. „Omi, dein Essen haben wir gleich mitgebracht.“ Gin stellte dessen Essen auf den Tisch an der Seite und blieb noch bei Omi, bis er den kurzen Weg zuj ihm gekommen war, denn der Zwerg war auch noch etwas wackelig auf den Beinen. „Dein Fieber ist angestiegen, ich gebe dir ein Antibiotikum. Weißt du, ob du auf etwas allergisch reagiert hast ?“
"Leider nein, sonst hätte der Arzt meines alten Herrn mich nicht so gut zum Testen nehmen können. Aber ich habe schon eine gewisse Resistenz gegen Antibiotika, da ich so viele bekommen habe in den letzten Jahren ... es war nötig wegen den Veränderungen." Es fiel dem Blinden sichtbar immer schwerer, wach zu bleiben und zu sprechen ... er wurde immer müder und schwächer und hoffte, daß er noch wach genug bleiben konnte, um ein klein wenig zu essen. Viel würde er so oder so nicht essen können, da sein Magen es nach der langen Hungerzeit nicht vertrug, doch ein wenig Suppe klang herrlich.
„Ich hab es fast geahnt. Gut, wichtiger ist erstmal daß du etwas Brühe bekommst.“ Matze wandte sich ab und wechselte dann die Brühe in den Schnellbecher, so blieben die Nudeln weg und Angelo konnte etwas nippen. Omi aß derweil zügig, denn er hatte wirklich Hunger und wollte sich dann auch wieder zu Angelo setzen. „Hier, sie ist nicht zu heiß - nimm ein paar Schlückchen, das brauchst du. Und ich werde dir noch etwas über den Tropf geben, du bist nicht nur fast ertrunken, sondern langsam am Verhungern.“
Zuerst nickte Angelo nur und trank noch einige Schlucke von der wunderbar warmen und gut schmeckenden Brühe, ehe er kurz den Kopf schüttelte und noch nach einem Schluck Tee bat. "Der alte Herr wollte nicht, daß wir zuviel wiegen - und der junge Herr sah keine Notwendigkeit darin, Lustsklaven etwas zu essen zu geben, die er verkaufen oder entsorgen würde. Es tut mir leid." Dann verstummte der Blinde wieder und trank noch einen Schluck Tee, ehe er Matze leise darum bat, wieder etwas tiefer liegen zu dürfen, da er ja für die Suppe aufrecht hatte sitzen müssen.
Matze sorgte auch dafür, daß Angelo etwas tiefer lag - aber nicht zu tief, denn bei so schwerer Erkältung mit Lungenentzündung sollte man lieber ein wenig höher liegen. „Bei uns darfst du essen und auch zunehmen. Aber erstmal langsam, du bist es nicht gewöhnt und gerade jetzt nach dem Hungern brauchst du etwas Zeit. Ich werde dir eine Infusion geben, die dir auch hilft, dein Magen ist doch zu angeschlagen. Und jetzt ruh dich aus ... wir lassen die Suppe hier, so kannst du immer ein wenig davon trinken und natürlich auch den Tee.“ Matze hatte schon mit dem Magen gerechnet und holte eine Infusion, die er nun aufhängte. Omi war derweil fertig mit Essen und setzte sich wieder zu Angelo, aber Matze seufzte leise. „Du bist doch hundemüde ... das Bett ist breit genug, leg dich vorsichtig zu ihm. Ist das okay für dich Angelo ?“
Als Omi wiederkam, wurde der Blinde sichtbar ruhiger, doch die Frage ließ ihn tiefrot auf seinen Wangen werden. "Wenn Omi es möchte ? Gerne." Denn gerade bei solchen Dingen war Angelo scheu und verlangte nichts, da er noch immer unsicher war und auch Omi nicht zu etwas zwingen wollte.
Jener nickte nur und Matze zögerte nicht lange und hob die Mandelblüte in das Bett, um ihn mit einer zweiten Decke zuzudecken. „Ihr beide müßt schlafen und wenn etwas ist, Gin ist da und paßt auf, und wird später mit Deisuke oder Ryu wechseln.“ Matze legte es so fest und Omi würde sich garantiert nicht dagegen wehren ... genau wie Gin, denn er wußte, welcher Host Matze war.
Angelo wisperte nur noch ein leises "Danke.", ehe er schon wieder wegdämmerte ... doch es war ein ruhigerer Schlaf, da er die Nähe und Wärme Omis genoß. Er bemerkte nicht einmal mehr, daß Matze ihm noch eine Injektion durch die Nadel an der Hand setzte oder den Infusionsbeutel an der anderen Kanüle wechselte ... denn nun stieg das Fieber langsam an, und die tiefe Erschöpfung des Blinden gewann die Oberhand.
Omi wußte, daß er auch schlafen konnte da Ginzou aufpaßte, und hielt weiterhin die Hand von Angelo, als er dicht neben ihm lag. Umarmen und kuscheln würde er jetzt nicht, denn Angelo hatte noch Prellungen und war sehr empfindlich. Dicht bei ihm zu liegen gab Wärme und Nähe ... und das sorgte dafür, daß Omi auch einschlief und nicht mehr mitbekam, wie Matze den Raum verließ. Ginzou würde aber wach bleiben, und auf die beiden achten.
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Shagen saß im Büro und atmete tief durch. Er hatte eine ganze Weile gebraucht, um sich zu beruhigen - denn das, was passiert war und die Verachtung ihm gegenüber, hatten ihn absolut wütend gemacht. Er kannte Angelo schon von den Arenakämpfen, denn der Schmetterling war der Liebling des alten Yakuza gewesen und er hatte ihn natürlich herumgezeigt. Shagen hatte sich damals schon nicht anmerken lassen, wie sehr er gegen dieses Umgestalten des jungen Mannes gewesen war, denn das war in dem Fall nicht seine Angelegenheit gewesen. Er hätte ihn nach dem Tod des Alten garantiert aufgenommen, doch wurde er von dem Sohn angelogen, daß alle verkauft waren. Etwas, das nicht stimmte - und daß Angelo gerade auf seinem Grundstück getötet und entsorgt werden sollte, das ließ ihn platzen. Aber er war nun ruhig genug und blickte zu Shean auf, der noch bei ihm war. „Ich denke, jetzt bin ich ruhig genug, um mit ihm zu reden. Danke fürs Beruhigen.“
Das ließ den Rotblonden kurz schmunzeln, ehe er seine Lederjacke wieder anzog und mit den kräftigen Schultern zuckte. Shean hatte sofort gesehen, wie wütend sein Gefährte war und ihn in das Büro gezerrt, ihn an die Wand gepinnt und hart geküßt. Der darauf folgende, leichte Machtkampf sorgte dafür, daß sich Shagen abreagierte und der Sex danach beruhigte ihn noch mehr - vor allem, weil Shean ihn an sich heranließ. "Kein Problem. Ich bleibe auch hier und höre mit, okay ? Und du solltest das Gespräch zur Vorsicht auch mitschneiden, sicher ist sicher."
„Das werde ich machen, da kannst du sicher sein.“ Shagen hatte da fast schon eine Routine, denn er mußte es oft zur Sicherheit machen und das taten sehr viele, die mit den hohen Tieren zu tun hatten. „Also gut, dann kann es losgehen.“ murmelte er kurz und wählte die Nummer, von der aus er gleich angenommen werden würde.
In seinem Büro runzelte Akimasa die Stirn, als sein Handy klingelte. Ein Blick auf den Screen zeigte ihm jedoch, daß es Shagen Asato war und er griff sich das Handy, nahm ab und antwortete auch gleich. "Der Anruf ist unerwartet, Shagen - ich dachte, ich hätte deine Anfrage mit der Email erledigt ?"
Shagen hörte gleich den knappen Respekt bei den ersten Worten, und er lehnte sich in seinem Sessel an und antwortete kalt. „Hattest du, und daß alle weg sind oder ich sie nicht haben kann, das hatte ich auch respektiert. Ich würde nur gern wissen, warum versucht wurde, den Schmetterling von deinem verstorbenen Vater auf meinem Grundstück im Fluß zu ertränken ? Deine Männer scheinen nicht gerade die Klügsten zu sein.“
"WAS ?!!" Im ersten Moment war Akisama viel zu verblüfft, um mehr als diesen Ausruf herauszubringen - doch dann fluchte er leise und setzte sich auf, um nun ernster und respektvoller zu werden da er wußte, daß Shagen ihn deswegen nicht anlügen würde. "Ich wußte nicht, daß meine Männer das tun - er war der letzte Lustsklave und Niemand wollte ihn, deshalb habe ich vor drei Tagen befohlen, ihn zu entsorgen. Wie es scheint, haben meine Wächter nicht nur meinen Befehl herausgezögert - sie haben es auch noch verbockt. Ich wußte gar nicht, daß du das letzte Stück zum Fluß an deinem Grundstück ebenfalls gekauft hast. Meine Männer sind noch nicht zurück - darf ich fragen, was du mit der Leiche tun wirst ?"
„Nun - das Haus und Grundstück sind ja etwas weiter abseits von Tokio, und deine Männer werden sicher noch auf dem Weg zu dir sein. Und ja, ich hatte es letztes Jahr noch dazugekauft. Ich dachte, das wissen inzwischen alle ... und wegen der Leiche, es gibt keine. Denn es war Zufall, daß ein paar meiner Männer dort waren, und so konnten wir ihn retten. Wie wäre es, wenn du ihn mir einfach offiziell schenken wirst, und ich vergesse die ganze Sache ? Es bringt dir und mir ein gutes Ansehen, meinst du nicht auch ?“ Shagen war weiterhin kühl, aber nun eher geschäftlicher.
Dieser Vorschlag war unerwartet, doch mehr als nur gut - und so nickte Akisama und antwortete ihm. "Ein ungewöhnlicher Vorschlag - doch ich bin einverstanden. Ich werde die Nachricht verbreiten, daß ich dir den Schmetterling für dein Haus geschenkt habe, um unsere Geschäftsbeziehungen zu stärken. Ich kann dir aber nichts mehr von ihm geben ... die Unterlagen der Sklaven wurden alle schon vernichtet und die medizinischen Unterlagen hat der ehemalige Arzt meines Vaters mitgenommen, als er ging. Ich kann dir aber einen neuen Ausweis besorgen, wenn du willst ? So kannst du ihn auch ins Ausland mitnehmen."
„Hmmm ... die Papiere kann ich selbst besorgen aber wie wäre es, wenn du mir sagst, wie der Arzt hieß, und wo ich ihn finden kann. Ich vermute, die medizinischen Unterlagen wird er sicher nicht vernichten, und ich würde sie gern haben.“ Shagen brauchte keine Ausweise und Unterlagen, denn die konnte er selber rasch besorgen. Aber die ärztlichen Unterlagen wollte er auf jeden Fall haben und er war ganz sicher, daß Akisama den Arzt nicht mochte und gern preisgab, wie er hieß.
Irgendwie war der junge Yakuzaboss nicht darüber überrascht und lachte leise. "Ich sage dir gern, wo dieser Mistkerl ist - ich habe noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen und wenn du das tust, ist es mir sehr recht. Ich lasse dir die Adresse seines neuen Arbeitgebers zukommen. Ich danke dir, daß wir zu der Übereinkunft gekommen sind und wünsche dir noch einen schönen Tag." Mit diesen Worten verabschiedete er sich von Shagen und legte wieder auf, ehe er seinem Leibwächter Bescheid gab daß die Wächter, die Angelo töten sollten, eine entsprechende Strafe erhielten. Erst dann suchte er die Adresse des neuen Arbeitgebers des Arztes heraus, mailte sie Shagen und nickte, da er nun seine Rache hatte.
Shagen schnaufte leise und als die Mail kam, notierte er gleich die Adresse und schnaufte erneut. „Also werde ich wohl bald nach Mexiko reisen. Aber erstmal sehen wir, daß Angelo gesund wird.“ Er stand nun auf, packte Shean am Nacken und küßte ihn mit Leidenschaft. So ließ er nochmal Energie ab und war danach deutlich ruhiger, denn auch das Ergebnis von dem Anruf hatte ihn zufrieden gestellt. „Magst du dann mit nach Mexiko ?“
"Natürlich ? Ich war noch nie dort, aber dort soll es wirklich gute Fights geben. Und mich würde nicht wundern, wenn es dort genug Verbrecherbosse und reiche Ärsche gibt, die sich ebenfalls Lustsklaven und Kämpfer halten. Und der Arzt ist garantiert wieder zu so einem, damit der ihm Material und Geld beschafft." Shean ahnte, daß es so war und er wußte auch, daß sie nur so wie auch hier in den Arenen mit dem neuen Arbeitgeber in Kontakt treten konnten ... doch Shagen hatte recht, zuerst mußten sie dafür sorgen, daß es Angelo gutging. "Mir tut Angelo verdammt leid - es ist schlimm, was alles passieren kann, das ist fast das Gleiche wie bei Craig oder Husky. Und ja, ich weiß - wir können nicht alle retten, aber wenigstens ihn haben wir jetzt."
„Ja, immerhin ... und ich glaube, er hatte auch am Meisten hinter sich und durchstehen müssen. Jetzt sehen wir, daß wir ihn gesund bekommen, und daß er auch zu Kräften kommt. Scheinbar hat Omi etwas an sich, was ihm gut tut, und Omi ist ruhiger in seiner Nähe. Ich denke, es tut beiden gut, Zeit zusammen zu verbringen.“ Shagen hatte schon kurz von Matze etwas erzählt bekommen und war ganz froh, daß Angelo gleich ein paar Bindungspersonen hatte. „Und daß wir Ryu, Ginzou und Deisuke haben, ist auch sehr gut. Sie hatten auch schon Kontakt zu Angelo, gerade Gin war für seinen Schutz zuständig. Das wird auch so bleiben fürs Erste.“
"Gute Idee - und wenn Omi ihm hilft und er selber dabei ruhiger wird, umso besser. Der Kleine braucht eh Jemand für sich ... er war der Letzte, der noch Niemanden für sich hatte." Das war sogar Shean aufgefallen und er hoffte, daß es zwischen den beiden klappte. "Du solltest Hiro aber trotzdem schon darauf vorbereiten, daß wir in einigen Wochen nach Mexiko reisen - und wenn wir dabei sind kommst du vorher mit mir nach New York, damit ich dir endlich zeigen kann, wo ich herkomme."
„Hmm ... das klingt sehr gut, und so kommst du mal in deine Heimat und ich lerne sie kennen. Es ist länger her, daß ich in New York war. Und was Hiro angeht, der wird schon klarkommen. Er war ja bei einer guten Schule, und hat sicher auch genug von mir geerbt.“ Shagen hatte ihm eigentlich das Tanzen gegönnt, aber sein Sohn hatte schon viel, was Geschäfte anging, bei der Schule und seinem Onkel gelernt. Was die Führung anging, das lag ihm dann auch im Blut ... denn die Asato trugen das in sich.
Als er das hörte, hob Shean eine Braue - dann schnaubte er leise und schüttelte grinsend den Kopf, ehe er den Arm um Shagens Schultern legte und mit ihm aus dessen Büro ging. "Jep, der Kleine hatts faustdick hinter den Ohren, und er ist so gut wie du. Gehen wir essen und dann reden wir mit Matze, was alles zu tun ist. Und er sollte ihn röntgen und so ... gut, daß du im Keller auch einen Raum für sowas eingerichtet hast."
„Das wird er sicher noch machen, er hat erstmal seinen Kreislauf stabilisieren müssen. Und wegen dem Röntgenraum bin ich inzwischen ganz froh.“ Shagen hatte hier inzwischen sehr viele Menschen im Haus, auf die er sehr achtete, und daher hatte er es hier noch einmal aufgerüstet. Auch die Küche war schon vergrößert worden, genau wie der Speiseraum, weil sie oft alle zusammen aßen, wenn keine Kunden da waren.
Auch für die Kämpfer war es besser, wenn sie gleich nachsehen konnten, ob es Brüche gab - denn bei den Fights ging es oft sehr hart her. Dann kamen sie auch schon an Matzes Zimmer an und Shean klopfte kurz, grinste, als Craig ihnen öffnete und trat nach Shagen ein. "Erzähl mal, Blondschopf, hm ?"
„Dann setzt euch mal, und ich erzähle.“ Matze hatte bequeme Sofas in seinem Zimmer, und dort war genug Platz. Shagen setzte sich natürlich gleich und er wußte, daß Shean lieber stand ... aber er zog ihn nun doch mal auf das Sofa, weil er sich an ihn anlehnen wollte. „Also ich denke, er hat sich schon eine Lungenentzündung eingefangen, was ich fast verstehen kann. Er ist sehr empfindlich, da er schwach und fast verhungert ist, dazu dann noch das Wasser in die Lunge bekommen, und so konnte er es überhaupt nicht mehr abwehren.“ Matze war wirklich ernst und Shagen nickte. „Sein alter Besitzer hat seine Sklaven leider immer sehr dünn gehalten und Angelo war sein liebster Schmuck, was sein Sohn absolut nicht ausstehen konnte. Aber Angelo gehört nun offiziell mir, ich habe organisiert, daß ich ihn aus Respekt geschenkt bekomme.“
Das ließ Shean kurz auflachen, denn er amüsierte sich noch immer darüber. "Und wie gut er das gemacht hat - und dazu hat er sogar noch ausgehandelt, daß er nun weiß, wo das Arschloch von Arzt nun arbeitet. Und das heißt, daß wir nach Mexiko reisen wenn es Angelo wieder besser geht, und uns dieses Aas vorknöpfen. Dann hast du die Unterlagen und kannst ihn wirklich behandeln, Blondschopf."
Matze war sichtlich erleichtert und nickte. „Das ist großartig und ich vermute, der Kerl hat die Dokumente und alles Mögliche noch. Es ist eine Trophäe und kann zeigen, was er geleistet hat. Ich denke, in Mexiko wird er wieder irgendwas tun und soweit man hört, verschwinden da sehr viele Jungs und Mädchen. Ich will nicht wissen, was er dort machen wird und es ist gut, daß ihr ihn euch schnappt.“ Er war zwar für das Sadomaso zuständig, aber er würde keinen Menschen so operieren und verändern. „Vielleicht können wir dann auch ein wenig Angelos Augen verbessern .. aber das sehen wir dann. Zuerst muß er gesund werden, und dafür sorge ich. Seine Lunge durchleuchte ich auch auf jeden Fall noch. Er ist jetzt stabil, auch wenn er schon schwerer atmet und hustet. Ich muß nur zur Sicherheit nochmal reinkucken.“ Shagen verstand es und nickte sacht. „Tu das auf jeden Fall und wir haben ja Kontakte, wo wir alles bekommen können, was wir zur Behandlung brauchen.“ Gerade wenn es um einige Medikamente ging waren Kontakte da, und jeder hier würde es zügig abholen.
Shean nickte nur grimmig und verschränkte seine Arme ... denn auch er wußte nur zu gut, daß sie den Arzt weder töten noch schwer verletzen konnten. Aber vielleicht ergab sich die Gelegenheit, daß er ihm einen gebrochenen Kiefer verpassen konnte, da man den nicht unbedingt für Operationen brauchte. Aber das würden sie sehen, wenn sie nach Mexiko fuhren - jetzt im Augenblick war Angelo wichtiger und natürlich die Termine, die in den nächsten Wochen noch anstanden.
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