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Deisuke, Tom, Scorpio, Julio  08
 

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Es war mitten in der Nacht, als der Kampf in der Arena endete, und Shagen war mehr als zufrieden. Shean hatte einiges eingesteckt, aber er gewann. So konnte der sich nun dem Arzt gönnen und ihn disziplinieren, und Shagen selbst nahm durch die Wetten quasi das Geld ein, das er für Scorpio und Julio bezahlt hatte. Tom und Julio hatten einiges erlebt und waren nun so müde, daß man es ihnen wirklich ansah, und Scorpio hatte sich ausgezeichnet als Leibwächter verhalten. „Ihr hüpft jetzt gleich ins Bett, ihr zwei - ihr schlaft schon fast im Stehen ein.“ Shagen wollte auch keine Widerworte, denn Tom war kurz davor zu sagen, daß er auch eine Nacht durchmachen konnte. Aber er bremste sich, und nickte gehorsam.

Julio nickte nur denn er war froh, endlich schlafen zu können ... und so lächelte er noch einmal zu Shagen und löste sich von Tom, an den er bisher gelehnt hatte, und nachdem er sich ein T-Shirt und eine Shorts aus der Tasche genommen hatte, verschwand er kurz im Bad. Scorpio seufzte leise, ehe er noch kurz zu Shagen sprach. "Er ist es nicht gewohnt, so lange wachzubleiben ... normalerweise ging er spätestens um acht ins Bett, damit er noch ein wenig in unserer Wohnung tun konnte, ehe er zur Schule mußte."

„Das dachte ich mir fast, und er kann zwar nicht so lange schlafen, aber beim Flug kann er dann noch nachholen. Und du, ab geht’s, Tom.“ Shagen schob Tom nun auch in deren Nebenzimmer, und Tom gehorchte. „Gute Nacht dann.“ murmelte er, gähnte und lehnte dann die Zimmertür an. Shagen lächelte und nickte zu den Sesseln. „ Wir legen uns auch bald hin - ich wollte noch kurz hören, wie du deine neue Aufgabe gefunden hast. Denn du hast dich wirklich großartig verhalten und ich bin wirklich froh, daß ich euch zu mir nehmen konnte.“

"So wie ich froh darum bin, daß du uns zu dir nimmst. Ich bin gerne Leibwächter und Kämpfer, und ich werde für dich auch meine Dienste als Host erledigen, denn unter den Konditionen mache ich es gerne. Am Besten ist es für mich, daß Julio endlich eine Chance hat - dafür bin ich dir ewig dankbar." Es war Scorpio sehr ernst, doch er lächelte auch, da er so froh war. 

„Ich freue mich, daß du dich auch dazu entscheidest. Aber schau dir vor deiner ganzen Entscheidung erst noch das Haus an, und laß dir von Shean nochmal alles erklären. Ich möchte dich nicht dazu drängen, denn gerade die Aufgabe von Shean, die dann auch deine wird, ist nicht ohne.“ Gerade diese Aufgabe war nicht ganz ohne, denn es war ein Kampf um reine Dominanz.

"Ich weiß - wir haben beim Training darüber geredet. Ich bin zwar nicht so gut wie er im Kampf, aber ich kann mich wehren ... und für mich ist es nicht ganz so schlimm wenn ich verliere, auch wenn ich das spielen kann. Das ist ein Vorteil in diesem Fall, und ich kann ihn auch nutzen." Natürlich hatte Shean die Gelegenheit genutzt und mit ihm geredet - denn wenn Scorpio auch Host sein wollte, mußte er sich bei dem Kampf um die Dominanz auch darauf konzentrieren können, wenn die Kunden mit ihm sprachen.

„Ah, dann weiß ich, daß du dir ganz sicher bist. Gut, dann lebt ihr euch ein wenig ein und dann setze ich dich mit ein, um für die Kunden da zu sein. Dann müssen wir gar nichts weiter besprechen. Du kannst noch etwas essen, und dann schlafen wir auch. Du hattest ja nicht mit vom Buffet essen können.“ Shagen hatte hier noch etwas Einfaches, aber Scorpio konnte noch ein wenig was essen.

"Danke. Und ja, es wäre schön wenn wir ein wenig Zeit bekämen, so kann ich mich auf meine Aufgaben vorbereiten und Julio heimisch werden." Dann wandte er sich ab und belegte noch zwei Brote, aß sie schnell und nahm dann auch eine Boxershort und ein Shirt für sich, um dann kurz ins Bad zu gehen und seine Abendtoilette zu erledigen.

Shagen war noch im Wohnbereich geblieben und hatte einen Tee getrunken. Erst danach stand er auf, und kuckte nochmal nach den Kids. Er lächelte als er sah, wie sie schliefen ... und es war fast niedlich, wie es aussah. Tom schlief so, daß ein Bein an der Bettkante herunterhing, und Julio klammerte sich schlafend an ihm fest. Mit dem Lächeln schloß Shagen die Tür wieder und als Scorpio aus dem Bad kam, fragte er ihn noch etwas. „Sag mal, soll Julio bei dir dann mitwohnen ?“

Im ersten Moment war dieser über die Frage überrascht - doch dann seufzte er leise und zuckte mit den Schultern. "Natürlich würde das auch gehen, Shagen - aber wenn es möglich wäre, könnte Julio dann bei Tom sein ? Die beiden verstehen sich so gut, wie ich niemals erwartet hätte und es würde Julio sehr guttun, mit einem gleichaltrigen Teenager zusammenzuleben. Er war immer mit mir im Zimmer und er machte sich die größten Vorwürfe, daß ich nie Jemanden mitnehmen konnte, wenn ich Sex haben wollte ... auch wenn es mir niemals etwas ausmachte. Ich wohne auch gerne mit Jemanden zusammen, wenn es vom Platz her nicht anders geht."

„Gut, und er bekommt ein eigenes Bett in das Zimmer, so sind die Teenager zusammen. Und schau mal, wie sie schlafen dann weißt du, warum ich gefragt habe. Und ich gehe jetzt auch schlafen, wir sehen uns Morgen früh.“ Shagen lächelte, drückte Scorpio noch sacht die Schulter, und ging dann in das Schlafzimmer.

Der Rotäugige nickte nur und sah dann kurz in das Zimmer der Kinder, schmunzelte und schloß die Türe wieder. Dann legte er sich ebenfalls hin, und fiel in einen leichten Wachschlaf. Er wußte, daß Shean noch kommen würde - doch er wollte auch wachsam bleiben, falls Jemand an die Türe klopfte.

 

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Tomas döste auf dem großen Sitz im Flugzeug und Shagen sah, daß Julio neben ihm sitzend auch einschlief, denn dessen Kopf kippte langsam zu seinem Sohn und so schmiegte er sich fast schon wieder an ihn heran. Shagen hatte im Moment einen Kaffee und ausnahmsweise ein paar Kekse ... denn wie so oft, arbeitete er an seinem Laptop, denn so verging die Flugzeit, ohne daß er sich langweilte. Es würde auch nicht mehr lange dauern, und er war wirklich ganz froh darüber. „Schlaft doch auch noch ein wenig, in drei Stunden sind wir da.“ Er blickte zu Shean und Scorpio, die beide auch noch wach waren.

Bei den Worten blickte Scopio auf und nickte nur, ehe er aufstand, eine Decke nahm und damit zu den beiden Jungs ging, um sie zuzudecken. Shean stand ebenfalls auf, ehe er zu Shagen kam, kurz auf den Bildschirm des Laptops blickte und die Augen verengte. "Gute Idee, Silberhaar - aber nicht allein. Du fährst das Teil jetzt runter, kommst mit mir in das Zimmer mit und legst dich mit mir hin. Du hast zwar nicht trainiert, aber noch die ganzen Verträge ausgehandelt und mit dem Arsch von Arzt reden müssen, du brauchst ebenfalls Ruhe. Denn daheim wirst du sie so schnell nicht haben, da wir ja erstmal ankommen müssen und dann kommen Omis Fragen und der ganze Streß."

„Also gut ... und ich ahne schon, du schleppst mich weg, wenn ich nicht mitkomme.“ Shagen lächelte und speicherte dann die Daten, und fuhr den Laptop herunter.  Danach stand er auf und wurde doch mitgezogen, denn Shean wollte wohl nicht trödeln. „Wir werden von den Piloten geweckt.“ erwähnte er noch für Scorpio, dann waren sie im Ruhebereich des Privatjets. „Du machst dir Sorgen, hm ? Und du hast auch recht, denn du kennst mich schon zu gut.“ Erst jetzt umschlang das Silberhaar seinen Rotschopf und küßte ihn, aber man merkte dabei, daß er wirklich müde war.

Natürlich erwiderte Shean den Kuß, doch dann schmunzelte er für einen Moment und schob Shagen einfach zum Bett. "Zieh dich aus und dann schlafen wir ein wenig, ja ? Und ja." Mehr sagte er nicht und löste sich wieder, zog seine eigene Kleidung aus und behielt nur den Slip an, ehe er sich in das Bett legte und auf Shagen wartete. Er kannte Shagen wirklich gut durch die Jahre, die sie nun schon zusammenlebten ... doch er würde niemals so sentimental oder verliebt werden wie die Anderen im Drachenhaus.

Shagen schlüpfte auch gleich aus seiner Kleidung und kam dann zu Shean ins Bett. Auch er hatte noch seinen Slip an und schmiegte sich einfach an Shean. Auch wenn sein Gefährte nicht sentimental war, kannten sie sich wirklich schon zu lange, und Shagen konnte die Sorgen schon etwas mitbekommen. Nur war es eben eine ganz andere Art als bei normalen Menschen. „Hmmmm ... wenn wir Zuhause sind und dann Ruhe haben, dann vernasche ich dich aber.“

"Als ob wir jemals Ruhe hätten, hm ? Aber ja - und dann vernasche ich dich, das tut uns beiden gut. Seitdem wir Tom fanden, hatten wir dafür keine Ruhe, und es wird langsam Zeit." Dann schloß der Rotblonde seine Augen und fiel in einen leichten, doch erholsamen Wachschlaf, während er insgeheim die Nähe Shagens genoß. Scorpio hatte ihnen noch nachgeblickt und schüttelte schmunzelnd den Kopf ... denn er verstand Shean sehr gut, und auch die Gefühle der beiden. Dann setzte er sich in seinen Sessel und kippte ihn, fiel selbst in einen leichten Wachschlaf und hatte immer ein Ohr auf seinen Bruder, der ruhig und entspannt schlief.

 

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Sie waren endlich in Japan angekommen und der Jet fuhr in den Hangar. Dort wartete schon Hale und noch einer der Angestellten, der mit einem zweiten Wagen das Gepäck fahren würde. Shagen war wirklich froh, daß sie nun da waren, denn er hatte unterwegs noch eine SMS von Hiro bekommen. Es gab wohl einen Wasserrohrbruch und er sollte sich keine Sorgen machen, weil Thorgal alles zügig und gründlich reparieren würde. Sorgen hatte Shagen trotzdem und das ahnte Hale, der es auch sah, als Shagen aus dem Flugzeug stieg und doch etwas gestreßt aussah. „Erstmal Willkommen Zuhause, und auch euch ein herzliches Willkommen.“ Hale war wie immer beruhigend, und es wirkte sich auch auf Shagen etwas aus. „Danke. Und wirklich keine großen Schäden ?“ fragte er, und Hale nickte. „Keine großen Schäden, wir haben es früh genug gemerkt. Ich erzähle alles unterwegs. Hallo, ich bin Hale - freut mich euch kennenzulernen.“ Er sah erstaunten Blicke von Tom und dem zarten Rotäugigen, der wohl Julio sein mußte. Shean war ruhig und der neue Kämpfer Scorpio auch recht ruhig. Aber Hale grinste nun doch ein wenig. „Tom sieht aus wie ein Mix aus euch beiden.“ Er meinte Shean und Shagen und ahnte, daß er gleich einen Knuff abbekommen würde. Aber es stimmte schon.

So etwas hatte Shean schon erwartet und schnaubte kurz, ehe er Hale einen kurzen Schubs an der Schulter gab. "Ha, ha ... hast ja recht, aber trotzdem." Dann schob er Shagen einfach in die Limousine und setzte sich schon auf den Beifahrersitz vorne. Scorpio schmunzelte nur, schüttelt Hale mit einem kurzen "Hi. Ich bin Scorpio, und das ist mein kleiner Bruder Julio." die Hand, und nickte zu diesem. Der jüngere Rotäugige lächelte nur verlegen, schüttelte ihm ebenfalls die Hand und begrüßte ihn leise, ehe er nach Scorpio in den Wagen stieg und sich auf die freie Bank setzte, da Shagen und Scorpio schon auf der anderen Sitzbank saßen.

Hale hatte die Hand von Scorpio fest gedrückt und bei Julio hatte er sanft gelächelt und dessen Hand auch ganz sanft gedrückt. Dieser zarte Junge war ganz wie sein Schatz, und sie würden sich garantiert sehr gut verstehen. „Ich bin Tom, freut mich.“ Jetzt war Tom dran und sein Handschlag war schon kräftiger. „Freut mich sehr und ich bin gespannt, was du und Shean über die Gegend erzählen. Ich bin nämlich auch dort aufgewachsen.“ Er schob Tom aber in den Wagen und schloß die Tür, dann stieg er vorne ein und fuhr gleich los, nachdem er sich angeschnallt hatte. Das Zwischenfenster ließ er natürlich offen und ein Blick zurück zeigte ihm, daß Shagen gleich alles wissen wollte. „Es sind nur ein paar Zimmer, die einen leichten Wasserschaden bekommen haben, Thor und ich werden dort die Rohre erneuern. Das einzige Problem ist, daß Scorpio kein eigenes Zimmer hat. Tom und Julio haben dann das Zimmer neben dem von Hiro ... und wegen Scorpio, Deisuke hat sich gleich angeboten, sein Zimmer erstmal freizugeben da er meint, daß er noch nicht so lange da ist und erstmal bei einem der anderen Wachmännern schläft.“

"Deisuke ... das ist der Weißhaarige, der hinter uns mit dem Gepäck fährt ?" Shean nickte auf die Frage Scorpios und dieser seufzte leise, ehe er den Kopf schüttelte. "Kommt gar nicht in Frage. Ich brauche kein eigenes Zimmer, ich kann es auch mit einem der Wachmänner teilen." Das brachte Shean auf eine Idee und er grinste kurz, ehe er zu Shagen sprach. "Steck die beiden doch zusammen, Silberhaar ? Dann kann Dei ihm gleich alles beibringen was er so im Haus wissen muß, seine fröhliche Art paßt am Besten zu ihm."

„Hmmm, klingt gut - auch wenn Deisuke noch nicht so lange hier ist. Aber die Anderen helfen dann auch mit. Ich denke, ein Zimmer so zu teilen ist erstmal okay, und die anderen Zimmer werden bald wieder hergestellt sein.“ Shagen stimmte zu und Hale grinste innerlich. „Würde wirklich passen - die anderen Wachen haben sich auch ein wenig die Zimmer geteilt, denn sie mußten etwas zusammenrücken. Dei hätte sich jetzt noch in eins der Zimmer mit reingequetscht, und so haben er und du genug Platz fürs Erste.“ Denn es würde wirklich eng in dem Zimmer werden, in das Deisuke sich noch mit einquetschen wollte.

"Danke. Ich würde mich nicht gut damit fühlen, wenn ich ein Zimmer alleine hätte und in einem Zimmer müßten deshalb drei Wachen schlafen." Julio hatte sich indes wieder an die Seite Toms gelehnt, doch er blickte neugierig aus dem Fenster und seine Augen wurden immer größer, als sie die Straßen entlangfuhren. "Das ist so grün hier ... das ist einfach nur wunderschön."

„Die Stadt ist ein Bißchen wie New York ... aber jetzt, wo wir raus sind, ist es wirklich grün. Und ja, Mexiko war noch ganz anders.“ Tom guckte auch raus, denn es war hier doch ganz anders. Das Grüne in New York war für ihn der Centralpark gewesen, und das jetzt war doch neu. Sicher war es in Amerika außerhalb der Stadt auch grün, aber auch hier war es sicher anders. „Ich denke, das Grundstück wird euch beiden gefallen. Wir haben viel Grün, und auch ein gutes Stück Wald und Fluß.“ Shagen erzählte es und lächelte, als Julio ihn überrascht anblickte, und auch Tom hatte es so genau noch nicht erzählt bekommen.

"Sogar ein Stück Fluß ? Kann man denn da vielleicht auch im Sommer schwimmen ? Das wäre wirklich schön." Scorpio lächelte bei der Freude seines kleinen Bruders und erklärte es Shagen kurz. "Julio schwimmt sehr gerne, wenn es möglich ist ... leider ging es die letzten beiden Jahre nicht mehr, es war nicht sicher genug. Und er zeichnet gerne, wenn er kann ... ist das hier vielleicht auch möglich, Shagen ?"

„Ja, da kann man schwimmen und wir haben einen Pool und eine große Therme, wo man sich im Wasser aufhalten kann. Was das Malen angeht - ich merke schon, daß dein Bruder und der Schatz von Hale sich wirklich sehr, sehr ähneln.“ Jetzt grinste Hale und lächelte. „Mein Liebling ist Künstler, ich sehe euch schon gemeinsam im Garten sitzen und zeichnen.“.

Als er das hörte, merkte Julio sofort auf und Shean lachte kurz, als er das sah. "Jep, Kleiner - Chino ist Künstler, er zeichnet sehr, sehr gerne und gut und wird auch euer Lehrer werden. Also wird es für dich kaum Probleme geben, Tom - er ist noch geduldiger als Julio." Alleine die Tatsache, daß er auch malen durfte, war für den jungen Rotäugigen wie ein Wunder ... und er konnte sich nicht helfen und umarmte Shagen, wisperte ein glückliches "Danke, danke, danke." und bebte fühlbar.

Shagen war kurz überrascht, aber er legte seine Arme sacht um ihn und streichelte Julio kurz durch die Haare. „Schon gut, und du bekommst dann deinen eigenen Bedarf. Und du mußt auch kein Host oder so werden, du kannst auch als Künstler oder was immer du wünschst und studieren willst, arbeiten.“ Shagen würde den Jungen da wirklich selber für sein Leben entscheiden lassen.

Und auch das war so ungewohnt, daß Julio einfach nur nicken konnte und sich dann wieder löste, um auf seinen Platz zurückzukehren. "Das ist schön, daß ich da noch entscheiden kann ... ich habe ja noch ein wenig Zeit.." Julio war bescheiden und lächelte, denn bisher hatte er sich keine Gedanken gemacht und auch jetzt würde er erst einmal alles auf sich zukommen lassen. Scorpio nickte nur und seufzte leise, ehe er kurz die Augen verengte, als sie auf ein hohes Gittertor zufuhren. "Sind wir schon da ?"

„Ja, das ist der Anfang des Grundstücks.“ Shagen antwortete ihm und das Tor ging auch schon auf. Jetzt würden sie noch ein paar Minuten fahren, und dann würden sie beim Haus ankommen. Hale grinste schon, denn allein der Weg bis zum Haus zeigte den etwas kultivierten Garten, denn die Art sollte auch gut auf die Kunden wirken. „Hier ist alles gepflegt, aber nicht so extrem. Der meiste Teil des Grundstücks ist wilder, aber zugänglich. Ihr könnt es die Tage erkunden.“ Shagen sprach es sacht an und lächelte auch, denn Julio, Tom und sogar Scorpio sahen sich fasziniert um.

Vor allem der Jüngere der beiden Brüder konnte sich kaum sattsehen und Scorpio lächelte sanft, als Julio Tom immer wieder etwas zeigte. Er war froh darum, daß die beiden Jungs sich so gut verstanden und hoffte, daß es auch weiterhin so blieb. "Ich kann mir denken, daß die Kunden sehr beeindruckt sind - diese Auffahrt ist ähnlich wie die Alleen zu den Haciendas der Dons." Dann kam auch schon das Drachenhaus in Sicht und Julios Augen weiteten sich, als er Tom kurz anstubste. "Das sind ja Drachenstatuen auf den Dächern ?!"

„Woahhhh ... ja, das sind welche.“ kam von Tom, der große und leuchtende Augen hatte ... denn es waren doch einige Gebäude, und das Haupthaus war recht hoch, und auch für ihn waren die Drachen auf dem Dach total faszinierend und verlockend. Vor dem Gebäude wurden sie aber auch schon empfangen - es waren Hiro, Omi und Matze. Matze versuchte Omi aber zu bremsen, denn der war schon wieder ganz hibbelig. Er wollte erfahren, was mit dem Arzt war - auch wenn sie schon wußten daß die medizinischen Dokumente, die gebraucht wurden, jetzt ihnen gehörten. Das war es, das Matze eher interessierte. Als sie ausstiegen war Shagen schon klar, daß Shean nun seine Ruhe haben wollte, und er ließ ihn gehen. Hiro lächelte gleich breit, als sein Halbbruder, Scorpio und Julio ausstiegen. „Willkommen."

Da Shagen mit Omi und Matze mitging und Hale schon das Gepäck von Shean und Shagen nahm, ging Scorpio zu dem Van und nahm die Taschen von seinem Bruder und Tom, gab sie ihnen und als diese mit Hiro mitgingen, waren nur noch er und Deisuke hier und Scorpio hob eine Braue, als er zu dem Weißhaarigen blickte. "Shean und Hale meinten, daß ich ab jetzt bei dir wohne. Hi, ich bin Scorpio." Mit den Worten hielt er dem Größeren die Hand hin, und betrachtete ihn nun etwas ausgiebiger als am Flughafen.

„Hi, ich bin Deisuke. Und ja, ich mach mein Zimmer für dich erstmal frei.“ Dei nahm gleich die Hand und lächelte, denn er mochte Scorpio jetzt schon. „Ich zeige dir hier alles. Shagen hat noch einiges zu tun, und Hiro wird wohl auch ein wenig eingenommen.“ Was wirklich stimmte, denn er schien für Julio wegen seiner weißen Haut und Haare faszinierend zu sein, und Tom warf ihn gleich mit Fragen zu. „Ich denke, du bist wie Shean und magst erstmal in Ruhe alles erkunden.“

"Ehrlich ? Am Besten erstmal alles in unser Zimmer bringen, und dann vielleicht eine kurze Dusche. Danach haben wir mehr Zeit, damit du mir alles erklären und zeigen kannst. Und ja, Shean und ich sind uns sehr ähnlich, deshalb werde ich auch die gleichen Kunden wie er haben." Während er sprach, schulterte Scorpio seine Tasche und lächelte kurz, weil Tom die durch die Bücher schwere Tasche Julios aufnahm, während dieser dessen Trollies zog und sie Hiro nach innen folgten.

„Ja, so ist es das Beste.“ war noch von Deisuke gekommen, und er folgte natürlich mit weiterem Gepäck. Hale trug auch einiges, denn es war doch einiges zusammengekommen. Jetzt mußten alle Reisenden nur noch den Rest des Tages verbringen, denn sie wurden so gleich den Jetlag los. Aber das würde sicher klappen, denn es gab viel zu sehen und sehr viele Leute, die sie kennenlernen würden.

 

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