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Deisuke, Tom, Scorpio, Julio  09
 

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Es hatte ein paar Minuten gedauert, bis Deisuke und Scorpio bei dem Zimmer ankamen. Sie waren noch zum Zimmer von Tom und Julio mitgegangen, damit Scorpio den Weg dorthin gleich kennenlernte. „Ich wollte mich noch bedanken daß du nicht wolltest, daß du hier ein Zimmer allein hast - zu dritt in einem der Zimmer geht zwar, aber es ist doch etwas chaotisch.“ Deisuke hatte es unterwegs erfahren, und zu zweit war es genau richtig in den Wächterzimmern. „Dir steht eigentlich eines der Größeren zu, weil du nicht nur Wächter, sondern auch Host bist ... dazu noch Kämpfer.“ Jetzt kamen sie an und Deisuke öffnete die Tür.

Scorpio sagte nichts, bis sie drin waren und stellte innen die Tasche an die Seite, zog seine Stiefel und die Jacke aus und verstaute alles am Eingang. Als auch Deisuke die Schuhe ausgezogen hatte, kam er aber zu ihm, drängte ihn an die Wand und sich an ihn, ehe er ihn feurig küßte und ihn danach aus verengten Augen ansah. "Ich brauche nicht viel Platz und es wäre Blödsinn, wenn ich alleine hier bin und du zu dritt leben mußt. Jetzt aber eine andere Frage - ich habs nötig und du siehst verdammt gut aus, Großer. Lust ? Und ich bin nicht ganz so schlimm wie Shean, ich lasse mich manchmal auch gerne nehmen." Gerade weil Scorpio vor dem Kampf in Mexiko schon zwei Tage vorher keinen Sex mehr gehabt hatte und seither keine Gelegenheit dafür gehabt hatte, brauchte er es ...  und Deisuke gefiel ihm, da dessen weißes Haare sehr ungewöhnlich waren. 

Der Kuß war unglaublich heiß gewesen und Deiskuke war schon etwas benebelt, als Scorpio mit ihm sprach und fragte. Er fühlte aber auch gleich, daß der Kleinere erregt war, und lächelte nun ein wenig. „Ich denke, da kann ich nicht nein sagen ... ich hab jetzt eh frei, und soll mich den Rest des Tages um dich kümmern.“ Es war wirklich passend, und wahrscheinlich hatte man es schon geahnt. „Wie wäre es unter der Dusche ?“

"Gute Idee, Großer -  und danach im Bett, und wo immer wir wollen." Als Deisuke nicht ablehnend reagierte, hatte Scorpio seine Rechte in dessen Haare wandern lassen und als dieser Vorschlag kam, zog er ihn wieder etwas herab, küßte ihn schließlich erneut leidenschaftlich und löste sich erst nach einigen Augenblicken wieder. "Ich gehe schon vor und du holst alles, das wir brauchen - okay ?"

„Auf jeden Fall.“ Deisuke blickte Scorpio noch kurz nach, dann holte er Kondome und Gleitgel aus seiner Tasche, denn er hatte die Nachricht, daß er nicht umziehen mußte, ja erst vorhin erhalten. Einen Teil der Kondome und eine Tube warf er auf das Bett, und eine zweite Tube und eine Handvoll Kondome nahm er nun mit in das Badezimmer.

Dort hatte Scorpio sich schon ausgezogen und kurz erleichtert, und ließ schon einmal das Wasser in der Dusche warmlaufen, nachdem er seine Hände wusch. Als Deisuke ebenfalls ins Bad kam, verengte der Rothaarige genießend seine Augen, und kam wieder zu ihm. "Du hast noch viel zu viel Kleidung an, Großer ... ich warte in der Dusche auf dich." Während er sprach, strich Scorpio über den noch bekleideten Schritt Deisukes und lächelte genießend, ehe er sich wieder löste und in die Dusche stieg.

„Hmmm ... du mußt nicht lange warten.“ Deiskuke schnurrte fast, denn der Griff war doch sehr angenehm und der Blick auf das Tribalskorpiontattoo von Scorpio war sehr faszinierend. Also zog Dei sich zügig aus und seine Klamotten landeten auf der Ablage, bevor er endlich in die Dusche kam. Gleitgel und Kondome legte er dort auf die Ablage, die jede Dusche im Haus hatte, und eher weniger für Duschgel benutzt wurde.

Als der größere Weißhaarige in die Dusche kam, drehte sich Scorpio zu ihm, drängte ihn an eine der gekachelten Wände und schob die Duschkabinentüre zu, ehe er ihn erneut in einen leidenschaftlichen Kuß zog und sich an dessen erstarkende Härte drängte. Es fühlte sich mehr als nur gut an und die Hände Scorpios fuhren über die Muskeln Deisukes, ehe er sich wieder von ihm löste, die Geltube aufnahm und ihm ein Kondom zuwarf. "Zieh es an - ich bereite mich vor, ja ?"

„Auf jeden Fall.“ Das Kondom fing Deisuke natürlich und er war auch hart genug, um es sich gleich überzustreifen. Er wußte, daß es jetzt leidenschaflicher und schneller Sex werden würde, den sie beide aber auskosten würden. Er bestückte sich zügig und beobachtete dabei gern, wie Scorpio sich vorbereitete ... denn auch das war schon sehr erregend.

Jener weitete sich zügig und keuchte leise, ehe er sich wieder zu Deisuke umdrehte, das restliche Gleitgel an seiner Hand über das Kondom streifte und ihn aus leidenschaftlich brennenden Augen anblickte. "Das jetzt wird schnell und hart - Zeit lassen können wir uns dann im Bett, Großer." Dann drehte Scorpio sich um und hielt sich an einem der Griffe an der Seite fest, drängte seinen Hintern an die Härte Deisukes und knurrte leise, da es sich verdammt gut anfühlte.

Von Deiskuke kam nur noch ein leichtes Knurren und er umfing ihn mit einem Arm, ehe dessen Hand zur Erregung Scorpios streichelte, und gleich danach folgte ein Biß in die Schulter. Bei dem Biß drang er in den Kleineren ein und merkte, wie bereit und willig er war. Trotzdem gönnte er ihm einen Augenblick und als Scorpio ganz entspannt war, zeigte der Weißhaarige seine eigene Leidenschaft.

Etwas, das Scorpio sichtbar genoß und er drängte sich an den Weißhaarigen, kam dessen Stößen entgegen und stöhnte dunkel auf, als Deisuke ihn auch mit der Hand erregte. Seine freie Hand legte sich an dessen Hüfte, damit er ihn enger an sich ziehen konnte, doch dann legte er sie in Deisukes Nacken und zog ihn in einen weiteren, leidenschaftlichen Kuß. Lange würde Scorpio so nicht durchhalten - doch er wollte es auch nicht, sondern knurrte wieder weich, spannte für einen Moment die Muskeln in seinem Hintern an und entspannte sie wieder, während seine Finger sich in die kurzen, weißen Haare gruben.

Gerade das An- und Entspannen erregte Deisuke sehr, und so konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Er schaffte noch einen tiefen Stoß, dann kam er und umschloß dabei die Erregung von Scorpio noch etwas fester.

Und das wiederum war etwas, das dieser auskostete und Scorpio keuchte schwer, ehe er sich kurz noch einmal bewegte und dann den Kopf in den Nacken warf, um mit einem leisen Schrei zu kommen. Er brauchte einige Herzschläge, um sich wieder zu beruhigen ... doch dann löste sich Scorpio, drehte sich um und zog Deisuke in einen leidenschaftlichen, doch fühlbar satteren Kuß, den er mit seiner Zunge noch vertiefte. Dabei drängte er den Weißhaarigen an die gekachelte Wand und nach einigen Minuten löste er ihre Lippen wieder, um ihn kurz anzulächeln. "Verdammt, Großer ... wir sollten UNbedingt ins Bett, ich will dich richtig auskosten."

„Hmmm ... ich denke auch. Also raus hier, kurz trocknen und ab ins Bett. Da wartet schon alles auf uns.“ Deiskuke hatte es ja schon geahnt und deswegen das, was sie brauchen würden, schon auf das Bett geschmissen. „Und es ist mit Sicherheit genug, denn hier im Haus gibt es nie einen Mangel.“

"Das denke ich auch, Großer." Dann löste sich Scorpio und stellte das Wasser aus, stieg aus der Dusche und nahm eines der Handtücher, um sich kurz abzutrocknen. Dann warf er es in den Wäschekorb an der Seite und ging in das große Zimmer, nickte, als er das Gel und die Kondome auf dem Bett sah und wartete. Als Deisuke aus dem Bad kam, warf Scorpio ihn einfach ins Bett und stieg selbst darauf, kam dabei über den Weißhaarigen und küßte ihn wieder, während er sich auf ihn legte. Die nächsten Stunden würden sie sicherlich sehr angenehm verbringen, und Scorpio freute sich schon darauf ... und danach konnten sie sich unterhalten, und sich alles weitere kümmern. 

 

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Es war wirklich einige Zeit vergangen, in der sie ausgiebigen Sex hatten, und jetzt waren Deisuke und Scorpio deutlich ausgelastet und fühlten sich einfach nur wohl. Für Dei war es auch ein neues Gefühl - denn Scorpio war eindeutig von ihm angetan, und somit war er der Erste. Bisher hatte er seine Freunde gehabt, und seit er hier im Haus war auch die Menschen, die hier lebten. Aber das jetzt war auch wieder ganz anders, denn es kochte noch immer in Scorpio ... es war, als wenn sie zusammenpassen würden.

Der etwas Kleinere und Schlankere genoß ihre Nähe. Er war so ruhig wie schon lange nicht mehr und es hatte ihm verdammten Spaß gemacht, nicht um alles kämpfen zu müssen oder erniedrigt zu werden, wenn er nachgab. Sex einfach deshalb zu haben und zu genießen, weil man Spaß daran hatte, war noch immer neu für Scorpio ... doch das schien hier neben der Arbeit der Fall zu sein, und der Gedanke ließ ein Lächeln auf seinen Lippen erwachen. "Danke dir - das habe ich gebraucht, und es war wirklich sehr befriedigend. Ich weiß, daß ich dich erst heute kennengelernt habe, aber können wir das öfters machen ? Natürlich nur, bis du Jemanden kennenlernst, ich dränge mich nicht in Beziehungen."

„Hmmm, schon gut. Ich weiß eh nicht, ob ich eine Beziehung finde. Irgendwie hatten die Meisten immer Angst vor mir wegen den weißen Haaren. Wo ich vorher war, hatte ich auch nur die Freunde, die mit hierherkamen ... wir alle waren etwas schräg, und du auch mit deinen Augen und Haaren. Wir haben hier alle ein Zuhause gefunden wo wir so akzeptiert werden, wie wir sind.“ Deisuke kraulte nun auch ein wenig durch das lange Haar von Scorpio, und lächelte sacht.

Als dieser hörte, daß Deisuke wegen seiner weißen Haare geschnitten wurde, verengte Scorpio kurz die Augen - doch dann seufzte er leise, entspannte sich wieder und ließ die zärtliche Berührung zu. "Alles Idioten, wenn du mich fragst. Das weiße Haar steht dir, und ich mag es. Und ja, für mich und Julio war es schwer mit der Augen- und Haarfarbe, aber wir sind froh, daß wir jetzt hier sind."

Daß Scorpio sich gleich wieder entspannte und allgemein bei ihm entspannte, fühlte Dei gut und er nickte sacht. „Ich finde die Farben auch sehr schön - bei dir passen sie zu deiner Wildheit, und bei deinem Bruder merkt man, wie sanft er ist. Und ich bin gerade froh, daß dir das Weiß so gut gefällt. Nachher zeige ich dir auch dein neues Zuhause.“ Was er wirklich gern tat und er war gespannt, wie Scorpio alles hier finden würde. Im Moment genoß er aber einfach dessen Nähe, und daß er entspannt bei ihm lag.

"Ich bin schon neugierig - ich habe schon einiges gehört und da ich ja auch Leibwächter und Host bin, ist es wichtig, daß ich mich hier auskenne. Ich freue mich aber vor allem für meinen Bruder ... er ist nicht nur sanft, sondern auch sehr verschmust und braucht die Nähe und Akzeptanz, die er hier bekommen kann. Gerade daß er in Chino ein gutes Vorbild hat, wird ihm helfen - Julio freut sich schon sehr auf den Unterricht, und daß er jetzt einen gleichaltrigen Freund hat, ist für ihn das Größte." Als Scorpio über seinen Bruder redete, huschte ein weiches Lächeln über seine Züge ... denn er sah nur zu gut, wie sehr Julio schon jetzt aufblühte, und er freute sich für ihn. Er selbst war mit seiner Arbeit hier zufrieden ... denn er hatte keine großen Ansprüche und alleine schon die Tatsache, dieses große Zimmer nur mit Deisuke zu teilen und so gut für seine Arbeit bezahlt zu werden, war noch immer unglaublich für ihn.

Man sah deutlich, wie sehr Scorpio seinen Bruder liebte, und das war auch gut so. „Ich bin gespannt, wie sich die zwei dann entwickeln, und ich muß sie ja auch erst richtig kennenlernen. Aber ich denke, wir sind hier alle ne Art Familie. Komm auf die Beine - ich will dir jetzt alles zeigen und die Küche zuerst, denn ich hab Kohldampf.“ Dei richtete sich auf und stand dann auch auf. Er bekam nun wirklich Hunger, und sie hatten das große Mittagessen irgendwie mit Sex übersprungen ... doch das war hier nicht ungewöhnlich.

Auch Scorpio stand auf und betrachtete den Weißhaarigen aus genießend verengten Augen, ehe er ihn einfach ins Bad schob und sich dann kurz erleichterte. "Wir müssen unbedingt duschen - und ja, die Küche zuerst, ich habe Hunger. Du hast mich ganz schön ausgepowert, Großer ... und für die nächste Runde solltest auch du dir viel Energie holen." Dann lachte er leise und stieg schon einmal in die Dusche, stellte das Wasser an und genoß, daß es anfangs kälter war.

Jetzt lachte Deisuke, und nickte danach. „Das werde ich machen, und wir werden in der Küche immer gut versorgt.“ Er stieg nun auch gleich mit in die Dusche, und genoß ebenfalls das kühle Wasser. Er krallte sich aber noch das Duschgel, und rieb Scorpio damit ein.

Für einen Moment sah man dem Rotäugigen seine Überraschung an - dann nahm er ihm die Tube ab und gab sich selbst etwas in die Handfläche, ehe er sie auf die Seite stellte und damit begann, Deisuke zu waschen. "Das ist ungewohnt ... aber es gefällt mir. Ich bin schon auf das Essen hier gespannt, gibt es denn nur asiatische Gerichte ? Oder auch etwas anderes ?"

„Ich dachte, jetzt ist es angenehm, und ist eine Ausnahme erstmal. Und was das Essen angeht, es ist verschieden  und weltweit. Der Koch kocht asiatisch, und Hale kocht auch gern für uns alle.“ Das hatte Deisuke schon soweit mitbekommen, aber er war eben auch noch nicht so lange hier. „Auf jeden Fall ist alles lecker und frisch gemacht.“ Selbst Pizza und Burger gab es frisch, und das war wirklich lecker.

"Das klingt wirklich gut - ich bin schon gespannt." Während sie redeten, wuschen sie sich fertig und traten dann aus der Dusche, trockneten sich ab und gingen wieder zurück in das Zimmer. "Ich hoffe, Shagen ist mir nicht böse, daß ich die letzten Stunden mit dir verbracht habe, anstatt mich von dir durch das Haus führen zu lassen ? Er hat nichts gesagt, aber ich mache mir jetzt doch Gedanken."

Deisuke konnte es gut verstehen, und beruhigte Scorpio. „Keine Sorge, ich hab nach dem Gepäckabholen eigentlich frei und wir haben den ganzen Tag Zeit, daß ich dir alles zeige. Shagen läßt alle ein paar Tage einleben, außer es ist irgendwas Dringendes. Aber da er lange weg war hat Hale mir gesagt, daß es erstmal ein paar Tage ruhig ist im Haus.“

"Ah, das ist gut - so können wir uns mit allem vertraut machen. Ich habe auch gehört, daß ich noch Tattoos bekomme die zeigen, daß ich zu Shagens Haus gehöre - das muß ja auch noch erledigt werden. Da ich ja schon meinen Skorpion habe, brauche ich nur noch das japanische Zeichen dafür auf dem Herz und dann Shagens Zeichen unten ... und sobald es verheilt ist, kann ich auch für ihn arbeiten." Es war Scorpio wichtig, daß er hier nicht nutzlos herumhing und die Großzügigkeit Shagens ausnutzte ... deshalb war seine nächste Frage auch direkt auf seine anderen Aufgaben ausgelegt. "Und ich muß noch wissen, wo ich dann trainieren kann - Shean meinte, es gibt hier mehrere Möglichkeiten und ich freue mich auch schon darauf, mit ihm, Husky und euch Wachen üben zu können."

„Genau das zeige ich dir, wenn wir gegessen haben. Da du auch Host und Kämpfer bist, denke ich bekommst du das Zeichen ... es schützt dich und ich glaube, das ist dann nächste Woche mit dran, denn der Tätowierer kommt wohl her.“ Da sie nun angezogen waren, konnten sie los, und Deisuke ging voran und führte Scorpio zuerst Richtung Küche. „Ich denke, erstmal essen wir was, und dann zeige ich dir soweit die Räume, und wo trainiert werden kann."

"Eine gute Idee - so bekomme ich einen ersten Überblick und ich brauche auch dringend etwas zu essen, du hast mich gut ausgelaugt." Es war angenehm, daß sie sich so gut vertrugen und Scorpio hoffte, daß es auch mit den anderen Männern hier so gut lief ... doch er hatte ein gutes Gefühl und würde sich auch bemühen, da er diesen Job bestimmt nicht verlieren wollte. Als sie ankamen, war Niemand in der Küche und der Rotäugige nickte, als er sich ein wenig umsah und dann in den Kühlschrank blickte. "Madre de dios ... so viel zu essen, das man einfach nur warm machen braucht. Können wir auch etwas davon nehmen ?"

Jetzt lächelte Deisuke ... denn er ahnte, daß Scorpio es gar nicht gewöhnt war, daß man auf so viel fertiges Essen zugreifen konnte. „Ja, such dir etwas aus. Wir Wächter haben meist Schicht und auch die Hosts, wenn Gäste da sind, können nicht immer gemeinsam Mittagessen. Daher ist hier immer was, das wir uns warm machen können. Natürlich nicht zuviel, damit nicht alles verschwendet wird.“ Aber es war wirklich genug und die Vorlieben wurden berücksichtigt. „Such dir was aus - was es ist, steht immer auf einem Zettel, der dabeiliegt.“ So war es bisher das Beste gewesen und er wartete, daß Scorpio sich etwas aussuchte.

Jener überlegte einen Moment - dann nahm er sich eine Dose mit Spaghetti Bolognese, stellte sie in die Mikrowelle und schaltete sie an. "Das ist mehr als nur gut ... ich bin das gar nicht gewohnt. Wir mußten immer mit dem Geld haushalten, da wir nie viel hatten, seit Mama starb ... deshalb ist Julio auch so dünn, ich habe mir immer Vorwürfe gemacht, daß ich noch nicht gut genug war für die besser bezahlten Kämpfe. Das hier ist wirklich wie ein Traum für uns und ich werde auf jeden Fall gut trainieren, damit ich besser werde."

Shagen hatte es zufällig gehört, denn er war kurz vor der Küche und trat nun ein. „Iß so viel du brauchst - und dein Bruder hat auch reichlich gegessen, als wir zusammen Mittag aßen. Und entschuldige, ich wollte keinen erschrecken.“ Er war immer leise und Deisuke war fast zusammengezuckt, weil er noch im Kühlschrank herumgestöbert hatte. Eigentlich war er immer aufmerksam und hatte gute Ohren, aber Shagen war teils barfuß und der Boden hier im Haus war zwar alt, aber knarrte nur an ganz bestimmten Stellen, und davon war keine in der Nähe.

Auch Scorpio war barfuß und lächelte verlegen, da er Shagen ebenfalls nicht gehört hatte und erst bei dessen Stimme aufmerkte. "Ich danke dir, daß du bei Julio darauf geachtet hast, Shagen. Es ist schon lange her, daß ich mich an einem Ort so sicher fühlte, daß ich nicht dauerhaft auf der Hut bin - und Deisuke hat auch einiges dazu beigetragen, daß ich nun ruhiger bin."

„Ich bin froh, daß ihr euch gleich gut vertragt und erstmal ein Zimmer teilt. Und du siehst jetzt auch ruhiger aus. Ich kenne das von Shean, und hier ist es auch erlaubt.“ Shagen kannte es wirklich und daß es mit Deisuke klappte, war großartig. Zumindest erstmal was Sex anging, und daß sie vorerst das Zimmer teilten. „Dein Bruder hat auch schon fast alle kennengelernt, und die zwei Jungs schlafen jetzt doch ein wenig, bis Heute Abend hätten sie wohl wirklich nicht durchgehalten. Aber sie haben auch schon einiges erkundet.“ Während er sprach, goß Shagen sich seinen Tee auf, und Deisuke hatte ein Essen gefunden und es in die andere Mikrowelle gestellt. Hier gab es fünf Stück, denn es so konnten die, die spät aßen gleichzeitig essen und mußten nicht immer warten.

Scorpio nickte und nahm sein eigenes Essen aus der Mikrowelle, um es dann in einen Teller zu schütten und die leere Dose in den Geschirrspüler zu stellen. "Es ist noch immer ungewohnt für mich, daß Shean und ich uns so ähnlich sind ... aber es hilft mir, mich besser zurechtzufinden. Und es ist gut, daß Julio ein wenig schläft, er braucht das ... so wie Tom, die beiden vertragen sich sehr gut." Als er endete, zögerte der Rotäugige einen Moment, doch dann ging er zu Shagen, umarmte ihn kurz und löste sich dann wieder. "Ich denke manchmal noch immer, daß das ein Traum ist ... danke."

Die Umarmung kam unerwartet, aber Shagen nahm es natürlich an und drückte nun dessen Schulter. „Schon gut, und ich kann einfach nie anders. Ich mag die glücklichen Gesichter einfach viel lieber, als Angst in den Blicken. Und jetzt guten Appetit.“ Er nahm seinen Tee, stellte ihn auf ein kleines Tablett und ging dann einfach wieder, während Deisuke sacht lächelte.

Scorpio blickte dem Silberhaarigen noch hinterher und schüttelte kurz schmunzelnd den Kopf, ehe er sich Besteck nahm und sein Essen an den kleinen Tisch in der Küche stellte. "Ich bin froh, daß er hier nicht so ist wie auf dem Turnier ... das macht es leichter. Ich hoffe nur, daß es keine Probleme mit den Anderen gibt ... wegen Julio mache ich mir keine Sorgen, er kommt mit allen aus, aber meine Art ist etwas grober."

„Keine Sorge - du wirst es sehen, wenn du alle kennenlernst. Und ich denke, er hätte dich nicht ausgewählt und haben wollen, wenn du nicht hierher paßt ... und jetzt essen, und ich zeige dir dann noch alles. Ich denke, wir werden auch noch einige dabei treffen, die nicht schlafen.“ Dei setzte sich mit seinem Essen zu Scorpio, griff noch nach zwei Gläsern und füllte ihnen etwas Wasser hinein.

"Danke. Und ja, ich denke, wir treffen noch einige auf dem Weg." Dann begannen sie zu essen und unterhielten sich noch ein wenig, ehe sie das Geschirr in den Geschirrspüler stellten und sich auf den Weg machten.

 

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