Cyrus und Ryu 07
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Während Ryu sich auszog, schlüpfte Cyrus schon aus seinem Slip, erleichterte sich und wusch kurz über seine Männlichkeit, ehe er sich an das Waschbecken stellte und seine Zähne putzte. Gerade das hier war wichtig - denn wenn sie sich im Alltäglichen nicht vertrugen, konnte selbst guter Sex ein Scheitern nicht verhindern. Der Blauhaarige wurde gerade fertig, als Ryu sich erleichtert hatte, stellte seinen Becher hin und nahm von der Seite eine zweite Garnitur, stellte sie auf die Ablage und ging zur Dusche, um schon einmal das Wasser anzustellen.
„Danke, daß du mir alles hinlegst. Ich hätte eher noch rasch was aus meinem Zimmer holen sollen.“ Ryu bedankte sich, denn er hätte es wohl vergessen. Aber sein Zimmer war auch nicht zu weit weg, und er hätte sich doch noch etwas nachträglich geholt. Aber jetzt kam er mit in die Dusche, die wie bei allen hier im Haus reichlich Platz hatte, damit man sich als Paar darin bewegen konnte.
"Das ist das Mindeste, Ryu." Natürlich hatte Cyrus ihm Platz gemacht und schob nun die Türe der Duschkabine zu, ehe er sich zu Ryu wandte und seine Hände über dessen Oberkörper wandern ließ. Dabei streichelte er sanft über die Narben von Messerstichen, Kugelwunden und auch über das leichte Körperhaar, das die breite, kräftige Brust Ryus bedeckte. "Du hast wirklich viel erlebt, Großer ... aber du fühlst dich sehr gut an."
Erlebt und auch überlebt - aber das sprach Ryu jetzt nicht an, denn er hielt es im Moment. nicht für wichtig Seine Hände wanderten aber auch sacht über die Brust von Cyrus und er musterte nun eingehend das Tattoo. „Jetzt kann ich es bewundern ... es paßt wirklich perfekt zu dir, und man sieht da natürlich deine Vorliebe.“ Er bewunderte es wirklich, denn es war wunderbar angepaßt. „Und du fühlst dich auch sehr gut an.“ fügte er noch an. Er wurde aber auch nicht forsch, und nahm nun etwas Duschgel und schäumte es etwas auf, bevor er anfing, Cyrus damit abzuwaschen.
Auch der Blauhaarige nahm etwas von dem Duschgel und wusch mit seinen Händen über die Muskeln Ryus, während er kurz mit den Schultern zuckte. "Ich liebe Glyzinen ... ich habe es schon Shagen erzählt, ich habe einen Künstler damit beauftragt, mir ein Motiv zu entwerfen und es mir dann tätowieren lassen. Ich bin froh, daß es dir gefällt, Ryu ... denn es gehört zu mir." Als er endete, kam Cyrus wieder näher und ließ seine Rechte in den Nacken des Größeren wandern, zog ihn zu sich herab und küßte ihn erneut, während er sich ein wenig an ihn schmiegte.
Ein Kuß, den Ryu erwiderte, und seine Arme legten sich um den Schlankeren. Er zog ihn schon etwas an sich heran - aber er drängte ihn nicht an die Duschwand, denn er wollte ihn nur genießen und nicht sofort vernaschen.
Cyrus hatte allerdings etwas anderes vor und kam mit den Hüften so nahe, daß sich ihre Härten berührten. Dann bewegte er sich leicht und vertiefte ihren Kuß, ehe er leicht an Ryus Lippen keuchte. "Vielleicht können wir uns ja ein wenig mit den Händen verwöhnen ? Für mehr ist die Dusche zu eng, leider."
„Vielleicht wenn wir aus der Dusche raus sind ... es ist wirklich ungemütlich, obwohl so nahe wie wir gerade zusammen sind, fühlt es sich berauschend an.“ Ryu war schon berauscht von dem, was Cyrus gerade tat, und holte sich nun auch einen Kuß. Seine Hände streichelten dabei sacht den Rücken herab, und langsam zu dem sich gut anfühlenden Hintern.
Als er die Hand und die Finger spürte, schauerte Cyrus und keuchte leise ... doch dann nickte er, stellte das Wasser aus und löste sich von Ryu. "Gehen wir ins Bett, ja ? Dort ist es einfach gemütlicher. Für alles." Dann stieg er aus der Dusche und nahm ein Handtuch, trocknete sich ab und warf das Handtuch in den Wäschekorb, ehe er sich in das Bett legte und auf Ryu wartete.
Jetzt lächelte Ryu, denn er hatte wohl einen guten Vorschlag mit dem Brett gehabt, denn es war dort wirklich gemütlicher. Nicht mal Sex war nötig - es reichte das Berühren und Erregen, und dort war das auch natürlich am Schönsten. Also folgte er ihm jetzt und hatte sich vorher natürlich auch abgetrocknet. Ryu sah den im Bett liegenden Blauhaarigen genießend an, dann kam er langsam auf das Bett und krabbelte sozusagen über ihn, wobei er ihn schon zärtlich berührte. „Ja, hier ist es viel angenehmer.“
"Sehr, Großer." Es war schön, Ryu über sich zu spüren und Cyrus berührte ihn, ehe er ihn auf sich zog und wieder küßte. Auch wenn Ryu größer und schwerer war, Cyrus schwamm viel und lief auch, und so hatte er genug Kraft, um ihn auf sich zu genießen. Dabei küßte er Ryu auch wieder und lächelte, als sich ihre Lippen lösten. "Ich würde dich gerne ein wenig erkunden ... nicht unbedingt völliger Sex, aber ein wenig schon ? Es ist sehr, sehr lange her bei mir ..."
„Hmmmm ... nur zu und ich denke, wir werden es beide genießen.“ Ryu würde es wirklich genießen, denn beim Sex hier im Haus wurde er fast immer gleich gefressen, und ziemlich ausgelastet. Das Erkunden und nur Berühren würde er auf jeden Fall auskosten. Eine seiner Hände wanderte aber auch schon ein wenig über die Haut von Cyrus, und mit der anderen Hand stützte er sich etwas ab, auch wenn der Blauhaarige ihn aushalten würde.
Natürlich genoß der Blauhaarige die Berührungen und streichelte selbst über den kräftigeren Körper Ryus, doch dann schmunzelte er leise und hakte ein Bein über dessen Hüfte, drehte sich mit ihm auf die Seite und lächelte, da sie sich nun seitlich gegenüber lagen. Dann küßte ihn Cyrus und streichelte nun seinerseits über die kräftige Brust zu den schlankeren Hüften, vor zu den harten Bauchmuskeln und verhielt kurz in den leichten Haaren, die von Ryus Nabel nach unten führten. "Das gefällt mir, Großer ... ich finde es schön, daß du deinen Körper nicht rasierst."
„Ich bin ganz stolz drauf ... ich bin zumindest ein Mann, der kein Bärenfell hat.“ Ryu lächelte sacht und atmete tief ein, denn auch wenn Cyrus noch nicht ganz bei deiner Erregung war ... genau unter dem Nabel war es wirklich erregend, und fühlte sich einfach sehr gut an. Er küßte ihn nun aber wieder, und seine Hand streichelte wieder über die Rippen herab zu der Hüfte des Blauhaarigen.
Dabei kam ihm Cyrus noch entgegen und genoß die kräftigen Rückenmuskeln Ryus, ehe er die Hand über dessen Rücken weiter herab zu dem muskulösen Hintern gleiten ließ und die sacht spielenden Muskeln erkundete. "Du fühlst dich wirklich sehr gut an, Großer ... mehr als nur gut." Dann wanderten die Fingerspitzen seiner Rechten weiter herab zu der sich verstärkenden Härte Ryus, umschlossen sie und streichelten ein wenig, ehe Cyrus die Hand wieder wegnahm und mit seinem Körper näherkam, so daß sich ihre Härten berührten.
So war es sehr intim und es fühlte sich wirklich großartig an ... und das konnte Cyrus auch fühlen, denn die Erregung von Ryu versteifte sich dabei deutlich mehr. Auch er drängte seine Hüfte an die des Blauhaarigen und eine Hand streichelte weiter über den Rücken, während die andere Hand langsam zum Po herabglitt, und ein wenig durch die Pofalte streichelte. Noch war er nicht bei der Öffnung, aber er wagte sich langsam heran.
Und das wiederum sorgte dafür, daß Cyrus tief aufkeuchte, sich der Hand entgegenreckte und danach seine Lenden und damit seine eigene Erregung an dessen drängte. Es war ungeheuer erregend zu spüren, wie die Finger Ryus über seinen Eingang geisterten und Cyrus stöhnte leise, ehe er ihn leidenschaftlich küßte. Oft waren seine One-Nights zu forsch und drangen gleich in Cyrus ein, ohne Rücksicht zu nehmen ... doch auch wenn Ryu keine Gleitcreme benutzte war er so sanft, daß es sich einfach nur wundervoll anfühlte, und Cyrus sehr erregte. "Wenn du ... wenn du so weitermachst, dann ... ich komme bald, Großer."
Daß Cyrus nun nicht mehr gut sprechen konnte zeigte Ryu, daß er wohl das Richtige tat und er konnte es auch deutlich fühlen ... denn seine und Cyrus Erregung waren richtig hart geworden, und umkosten sich sozusagen. „Soll ich denn aufhören ?“ fragte er sacht und stubste dabei aber nochmal gegen die Öffnung, und drang dabei fast mit dem Finger in ihn ein. Aber er wollte ja, daß Cyrus alles richtig auskostete und daher wartete er nur noch auf die Antwort, auch wenn schon klar war, daß der Blauhaarige ganz sicher nicht aufhören wollte.
Und das zeigte sich auch in dem feurigen Blick, den Cyrus ihm aus halbgeschlossenen Augen zuwarf. "Wehe, wenn du aufhörst ... ich ... verdammt, das ist so gut. Mach bitte weiter, Großer." Die Stimme des Schlankeren wurde immer tiefer und er keuchte schwer, ehe er bei den letzten Worten kaum mehr verständlich war. Cyrus war kurz vor seinem Kommen - und er wollte, daß Ryu mit ihm kam. "Und du läßt dich endlich auch gehen !"
„Mach ich ...“ antworte Ryu mit rauer Stimme und küßte Cyrus nun mit voller Leidenschaft. Dabei ließ er den Finger nun endlich in ihn eindringen, und drängte seine Hüfte und somit seine Erregung so eng wie möglich an den Schlankeren heran. Es war kein Sex - aber so war ein Kommen wohl fast ebenso berauschend, und Ryu wartete nnur noch darauf, daß Cyrus kam.
Und das geschah fast augenblicklich, da es sich herrlich anfühlte und der Blauhaarige sich gehen ließ. Er unterbrach ihren Kuß, um dunkel an die Lippen Ryus zu stöhnen, und für einen Moment war sein Körper so angespannt wie eine Bogensehne - doch dann entspannte er sich wieder und keuchte schwer, küßte Ryu und wisperte ein nun viel sanfteres "Komm, Großer." an dessen Lippen.
Ryu hatte genau in Cyrus Gesicht sehen können, als dieser kam, und es sah einfach traumhaft aus. Er selber konnte sich nun auch nicht mehr zurückhalten, und ließ sich ganz gehen. Er kam mit einem dunklen Stöhnen, und spannte sich komplett an.
Nun, da er selbst gekommen war, betrachtete der Schlankere Ryu und lächelte sacht, da er dessen Anblick sehr genoß. Auch das Gefühl, als dieser sich an ihn verströmte und ihre beiden Flüssigkeiten sich mischten, war etwas Einzigartiges - und es zeigte Cyrus nur zu gut, daß Ryu es mehr als nur ausgekostet hatte. Nachdem dieser wieder etwas ruhiger atmete und sich entspannte, neigte Cyrus sich vor und küßte ihn sanft, ehe er seine Rechte durch die dunklen Haare Ryus gleiten ließ und ihn einfach nur entspannt anlächelte. Gerade dieser Moment war etwas sehr, sehr seltenes - und wenn der Blauhaarige es bedachte, hatte er einen solchen Moment bisher noch niemals mit einem Mann auskosten können.
Auch Ryu sprach noch nicht und erwiderte das Lächeln, während er Cyrus noch zärtlich berührte. Erst nach einigen Momenten sprach er leise. „Das ist wirklich mal anders, als gleich vernascht zu werden.“ Denn im Grunde kannte er das, denn er war oft da, damit der Nimmersatte im Haus sich etwas sättigen konnte.
"Ich denke mal, du denkst an Endira ... und ja, er ist sehr vereinnahmend. Ich bin normalerweise nicht so forsch, doch du faszinierst mich, Ryu - sogar sehr. Nur eine Bitte hätte ich ... könntest du vielleicht einen Waschlappen und ein Handtuch holen ? Sonst trocknet es ein, und wir kleben aneinander fest." Es war Cyrus sichtbar peinlich, ihren Moment mit dieser Bitte zu ruinieren ... doch er selbst war noch nicht fähig zu gehen und er hoffte, daß es ihm der Größere nicht übelnahm, daß er ihn darum bat.
„Ja - wir Wächter werden gern von Endira eingenommen, und ich hole ein feuchtes Tuch zum Säubern. Ich denke aber, wir kleben dann trotzdem aneinander - denn ich werde dich nicht loslassen, wenn ich mich wieder zu dir ins Bett lege.“ Ryu küßte ihn sacht, dann stand er auf und holte einen Lappen und ein Handtuch aus dem Bad. Er kam dann gleich zurück zum Bett und säuberte erst Cyrus und dann sich selbst, danach brachte er die Sachen zurück und warf sie in den Wäschekorb, und kam dann endgültig ins Bett und somit zu dem Blauhaarigen.
Jener hatte inzwischen schon die Decke hochgezogen und schmunzelte leise, als sich Ryu wieder zu ihm legte, küßte ihn sanft und hob eine Braue, als er ihn betrachtete. "Ich hatte das noch nie ... also daß ein Mann bei mir blieb, wenn ich einschlief. Ich denke aber, bei dir wird es viel angenehmer als mit den Idioten, die ich mir früher leider anlachte ... die waren alle eine herbe Enttäuschung. Bisher warst du um Welten besser, und ich fühle mich noch immer wohl, Ryu ... und das ist ein sehr gutes Zeichen." Dann küßte ihn Cyrus noch einmal und lächelte kurz, drehte sich so, daß er mit dem Rücken zu ihm lag und kam ein wenig näher, so daß sie sich berührten.
Diesen Kuß hatte Ryu noch erwidert und er lächelte, als Cyrus sich etwas umdrehte, und hob dabei kurz den Arm. Es war sozusagen ein Löffelchenschlafen und als der Blauhaarige ruhig lag, legte Ryu den Arm um ihn herum, und zog ihn noch etwas an sich. So fühlte sich das Liegen gut an, und es war ein gemütlich kuschelndes Schlafen. „Ich fühle mich da sehr geschmeichelt, und es war für mich auch so, daß ich mich jetzt sehr, sehr wohl fühle.“ Das sprach er nun noch leise an das Ohr von Cyrus, und sie würden so wie jetzt sicher sehr gut schlafen können.
Der Blauhaarige nickte nur leicht und entspannte sich langsam ... denn auch wenn es für ihn sehr ungewohnt war, es fühlte sich gut an, und gerade daß Ryu nicht besitzérgreifend wurde sondern selbst entspannt blieb, erleichterte es Cyrus sehr. "Eine gute Nacht, Großer ... und danke." Dann schaltete Cyrus langsam ab und lächelte sacht, als er einschlief ... denn dieser Abend war schon einmal ein sehr guter Anfang gewesen.
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Am nächsten Morgen wachte Cyrus automatisch durch das sanfte Summen seines Handys auf, stockte jedoch, als er die Augen öffnete und einen Mann neben sich schlafen sah. Doch diese Schrecksekunde verging und ein sachtes Lächeln umspielte seine Züge, ehe er sich drehte und das Handy ausstellte. Es war früh genug, damit er nicht hetzen mußte - und so nahm sich Cyrus die Zeit, um die im Schlaf entspannten Züge Ryus zu betrachten.
Ryu war aber nicht mehr im Tiefschlaf und merkte, daß Cyrus langsam aufgewacht war. Aber da er sich sicher fühlte, war er noch am Dösen und erst jetzt öffnete er langsam die Augen, und räkelte sich ein wenig. „Guten Morgen. Ich hoffe, du hast so gut geschlafen wie ich.“
"Ja ... unerwartet tief, und sehr erholsam. Ich hatte zwar noch nie Probleme mit dem Schlaf, aber diese Nacht war sehr, sehr angenehm, Ryu." Cyrus war ein wenig überrascht, daß es sich so gut anfühlte - doch es war so, und es lag eindeutig an Ryu, da er diese erholsame Ruhe noch niemals gefühlt hatte, wenn er einmal einen One-Night über Nacht bei sich ließ. Dann hob der Blauhaarige seine Rechte und ließ die Fingerspitzen über die leichten Bartstoppeln des Größeren gleiten, schmunzelte leise und sprach schließlich zu ihm. "Man merkt gut, daß du ein Mischling bist ... aber mir gefällt das. Jedenfalls bei dir."
Jetzt lächelte der Größere und drehte sich leicht seitlich. „Ich bin ehrlich gesagt auch stolz darauf. Ich hab schon überlegt, ihn ein wenig wachsen zu lassen. Ich darf es hier auch, wenn ich es möchte, was denkst du ?“ Da fragte er offen, denn er wollte es schon gern wissen.
"Hmmm ..." Der Gedanke hatte etwas und Cyrus schmunzelte, als er sich dabei ertappte, es sich vorzustellen. "Ich überlasse es dir, Großer ... ich mag dich so glattrasiert wie ich dich bisher kannte, doch ein kurzer, weicher Bart hat auch seine Reize. Nur harte Stoppeln sind nicht sehr gut, da sie die Haut aufkratzen können, und ein langer Bart ist etwas unhygienisch und unpraktisch. Aber wie gesagt - ich überlasse es dir, denn du mußt dich wohlfühlen und dich nicht wegen mir verbiegen." Gerade das war Cyrus sehr wichtig, und das sah man auch an seinen kurz ernster werdenden Augen.
„Hmmmm, stimmt. Ich denke da oft zuviel nach, denke ich.“ Jetzt grinste Ryu wieder, und seine Hand streichelte sacht über die Wange von Cyrus. „Ich werde noch weiterhin überlegen und ich bin froh, daß du so bist. Ich denke, wir haben was alte Beziehungen angeht, doch mehr gemeinsam.“
Das ließ den Blauhaarigen hellhörig werden und er senkte kurz seine Brauen, ehe er sich wieder entspannte und etwas näher zu dem Größeren kam. "Du hattest schon einmal Jemanden, der versuchte, dich zu ändern ? Das muß ein ausgewachsener Idiot gewesen sein. Man verliebt sich doch in den Menschen, den man zuerst sieht - wenn man das ändert, dann ist es nicht mehr der gleiche Mensch, sondern ein dummes Ideal, das man sich vorstellt. Und damit liebt man diesen Menschen nicht, basta."
„Ja - es war, als ich als Wächter beim alten Boss anfing. Ich merkte es dann aber doch, und meine Freunde haben mir dazu noch den Kopf gewaschen. Ich hatte mich wohl verführen lassen, aber danach bin ich so etwas niemals wieder eingegangen. Ich denke da auch nicht mehr dran - es war eine idiotische Sache von mir, und jeder lernt aus seinem Leben. Und dich würde ich auch niemals mit ihm vergleichen ... er war sozusagen ein Püppchen, das genau wußte, wie man einen reifen Teenager um die Finger wickelt.“ Jetzt grinste Ryu etwas schief und er hoffte, daß er es jetzt nicht bei Cyrus verbockt hatte. „Ich erzähle es lieber gleich.“
Jener nahm es ihm aber nicht übel und strich mit der Fingerspitze sacht über eine der Brauen Ryus, ehe er leise seufzte. "Ja, die Sorte kenne ich gut, und ich mag sie überhaupt nicht. Es war gut, daß er dich nicht bekam - ich hoffe, er gerät an einen Kerl, der ihm den Hintern versohlt und ihn dann so lange rannimmt, daß er nur noch kriechen kann. Jeder macht Fehler, ich kreide dir das nicht an ... im Gegenteil. Es hilft dir nun, daß du dieser Sorte aus dem Weg gehen kannst. So wie ich solche Männer und auch aufgeblasene Machos meide - ich hatte mit beiden Typen schlechte Erfahrungen. Ich habe lediglich einen sehr großen Fehler, was meine Vorlieben angeht: Ich mag Männer, die einen stärkeren Körper als ich haben. Ich kann nicht sagen, ob ich mich auch für dich entschieden hätte, wenn du schlank und kleiner gewesen wärst ... doch dein Wesen und deine wundervollen Augen hätten mich fasziniert, und vielleicht wäre ich dir auch dann verfallen."
Jetzt grinste Ryu wieder. „Ich könnte abnehmen und schlanker werden, wenn wir es testen wollen.“ Das war wieder einer seiner Scherze und er lachte sacht, als er das entsetzte Gesicht von Cyrus sehen konnte. „Ein Scherz, ich konnte es nicht lassen ... sorry.“ Er holte sich nun einen Kuß, und lenkte den Blauhaarigen damit gleich wieder etwas ab.
Eine Taktik, die gut wirkte - denn Cyrus entspannte sich wieder, ehe er leise seufzte und ihren Kuß wieder löste. "Ich denke, daran muß ich mich gewöhnen, hm ? Aber ich meine es so, wie ich sage ... ich habe mich in dein Wesen verliebt, Ryu. Bei dir kann ich zur Ruhe kommen, ohne befürchten müssen, von dir erdrückt zu werden - du bist eine wundervolle Stütze, von der ich niemals ahnte, sie zu brauchen. Seltsam, nicht wahr ? Daß man immer nach etwas sucht, ohne es zu wissen." Es fiel Cyrus sichtbar schwer, das zuzugeben ... doch es stimmte, und er wollte ehrlich zu Ryu sein. "Und ich weiß inzwischen, daß du wirklich so bist - denn du hast dich niemals anders verhalten als bei mir, ich habe dich schon eine Weile beobachtet."
„Ist nicht seltsam, und jeder hat seine Eigenschaften. Und ich denke, daher werden wir auch von Shagen angestellt. Meine Freunde und ich haben absolut das Bedürfnis zu beschützen - und du bist ne Granate, wenn es darum geht, mit Behörden umzugehen und zu verhandeln. Das können auch wirklich nur wenige und ich weiß, das ist auch sehr verantwortungsvoll, wo man ernst und rau sein soll.“ Ryu war mit seinen Freunden immer eine Stütze für die Zarten und Veränderten vom alten Boss, und sie fühlten sich auch hier einfach nur wohl. „Das hier ist unser Zuhause geworden und ich denke, ich werde auch immer hier bleiben. Mit dir denke ich, denn ich merke, daß du dich hier auch einfach nur wohlfühlst.“
"Natürlich ? Hier kann ich endlich tun, was ich möchte, werde so genommen, wie ich bin und fand sogar Freunde. Und jetzt dich, Ryu. Ich wüßte nicht, was mir hier noch fehlen könnte ... außer vielleicht eine Lösung für eines meiner Probleme bei den Programmen, die ich schreibe. Aber das ist trivial, und auch nicht wichtig." Dann küßte er den Größeren noch einmal, ehe er sich löste, aufstand und in das Bad ging, um sich dort zu erleichtern.
„Das wird sich schon finden ... wenn man wo entspannt lebt, findet man dann irgendwann die Lösung.“ Ryu sah Cyrus kurz nach, denn der Blauhaarige hatte schon einen sexy Hintern. Aber dann stand er auf und folgte ins Badezimmer, denn es war Zeit aufzustehen und sich für den Tag fertigzumachen, und vielleicht doch noch ein wenig in derr Dusche zu schmusen.
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