Rocco und Noris, Valentin und Justin 04
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Eine halbe Stunde später, außerhalb einer alten, verlassenen Lagerhalle ...
"Nein, Sir !" Valentin fluchte innerlich, als er sich vor den Stricher stellte, den der ehemalige Colonel ihrer Truppe als seinen Kater hielt ... und damit auch vor den kleinen Jungen, der nicht mehr als fünf Jahre zählen konnte, und sich starr vor Angst an die Hose des Strichers klammerte. "Geh verdammt nochmal auf die Seite, Speeder - dann bin ich noch gnädig und lasse dich nur von Bruiser zusammenprügeln !" Der Anführer der Pink Ladies knurrte mißmutig, da er endlich seinen Spaß haben wollte ... so wie auch die Anderen seiner Truppe. Aber wie schon damals bei den Marines stellte sich der blonde Mechaniker und Racer quer und wollte niemals mitmachen, wenn sie sich ihren Spaß holten ... und auch jetzt widersprach er wieder. "Ich warne dich, Speeder - geh zur Seite ! Sonst vergesse ich, daß du das Geld für uns mit den Autorennen anschaffst und überlege mir, wie wir sonst zu Geld kommen können !" Als er das hörte, biß Valentin die Zähne zusammen und sammelte sich ... doch dann schüttelte er den Kopf und ballte die Fäuste. "Ich war dir immer loyal, Sir - selbst als du deinen Rang als Offizier verloren hast und wir alle degradiert wurden, als eure Verbrechen rauskamen ! Sogar, als wir alle unehrenhaft entlassen wurden, Sir. Und ich war der Einzige, der euch nach dem Gefängnis abholte und habe bis jetzt zu dir gehalten. Aber ich kann nicht mehr - und ich lasse dir den Jungen nicht, niemals !" Ein wenig weiter weg im Schatten einer Nebengasse zwischen den Lagerhallen fletschte Shean die Zähne und verkniff sich nur mit Mühe ein Knurren ... denn sie waren vor einigen Minuten angekommen und sondierten die Lage, und bekamen alles mit. "Diese verdammten Schweine ..."
Jetzt wußte Shagen noch viel besser, warum Shean diese Bande so haßte ... und daß der Boss, der von der Größe an Noris herankam und das in fast jeder Hinsicht, sich den Jungen nehmen wollte sorgte dafür, daß auch Shagen ihn und die Anderen der Bande haßte. Auch das Aussehen war erschreckend ... denn sie waren sozusagen Bodybuilder mit Miniröcken und Strapsen, die Haare waren gefärbt und hergerichtet. Dazu kamen die künstlichen, langen Fingernägel, und auch das extreme Makeup. Durch die Medikamente waren sie auch unten herum gewaltig und man sah quasi schon den Riesenständer des Anführers, der den Minirock und den Tanga fast sprengte. Noris war auch sehr groß gebaut - aber das auf natürliche Art, und selbst er schauderte innerlich. „Abartig ... die müssen wirklich endlich ausgelöscht werden. Ist das Rocco ? Ich hoffe es, und wir müssen uns beeilen. Gut, daß der Fahrer sich dem Boss von ihnen in den Weg stellte.“ Shagen sprach leise und man sah auch an seinen kalten Augen, daß er sich hier sicher nicht zurückhielt.
"Ja, das ist Rocco - und du bleibst mit Noris bei ihm, dem Kleinen und dem Fahrer, damit euch nichts passiert. Und keine Widerrede ... ich brauche freie Hand, und deshalb mußt du aus dem Weg bleiben und Jemand muß auch dafür sorgen, daß ihnen nichts passiert. Tom - du schnappst dir den Kleineren dort hinten an der Seite, und kämpfst mit der Technik für Große, die ich dir beibrachte." Dann verstummte Shean und wartete nur so lange, bis Shagen nickte, ehe er aus der Nebengasse trat und laut pfiff. Wie er es sich dachte, blickten alle zu ihm und der Rotblonde lächelte hart, als er seine beiden Schlagringe überstreifte und auf die Seite ging, damit die Bande nicht mehr in die Gasse sah. "Hi, Arschlöcher ... kennt ihr mich noch ?" Als der Anführer ihn erkannte, fluchte er laut und ein eisiges Grinsen erwachte auf seinen Zügen. "Natürlich erkenne ich dich - du Wichser hast mir deine Nägel in den Schwanz gehauen ! Endlich kriege ich dich zu fassen ... schnappt ihn, Mädels !!" Die Anderen der Bande kamen sofort zu Shean und begannen, ihn einzukreisen ... und achteten nicht darauf, daß noch Andere aus der Gasse traten und zu Rocco, dem Fahrer und dem Jungen gingen. Valentin sah noch immer entsetzt zu Shean, den er ebenfalls wiedererkannt hatte ... doch Rocco musterte den Silberhaarigen, der in Begleitung eines Leibwächters kam, der auch sofort eine Halbautomatik aus dem Schulterhalfter zog. Als die beiden sich unerwarteterweise zu ihnen stellten und der Leibwächter sie abschirmte, hob der Schwarzhaarige eine Braue und fragte leise. "Okay - das ist seltsam. Wer bist du, Silberhaar ? Und wieso kennst du Shean ?" Denn Rocco hatte seinen ehemaligen Freund sofort wiedererkannt, auch wenn sie beide älter geworden waren.
„Wir sind Gefährten, und er kämpft für mich. Vor zwei Tagen hat er von dir gehört, und wir sind sofort hergekommen.“ Nebenher blickte Shagen kurz zu dem Fahrer, der auch zu der Bande gehörte ... aber wohl der Einzige war, der normal aussah. Shagens Blick war noch eiskalt, so daß er den Blonden einschüchterte und zeigte, daß auch er sich wehren konnte. Aber jetzt sah Shagen wieder zu dem Kampf und gerade zu Tom, der sich so gut schlug wie erwartet. Es dauerte nur wenige Momente ... und er entwaffnete den Mann von seinem Messer und schlug ihm sofort so gegen den Kehlkopf, daß dieser brach, und der Mann nach Luft japsend zu Boden sank. Shagen war wirklich erleichtert und er tat es ungern, aber nahm in dem Fall alles mit seinem Handy auf.
Etwas, das dieser Silberhaarige schon von Anfang an gemacht zu haben schien, da er schon mit dem Handy in der Hand aus der Gasse getreten war. Doch Rocco war es nur recht und er nickte kurz, ehe er ihm leise antwortete und dabei zusah, wie Shean die Bande nach und nach kurz und klein schlug. "Gefährten ? Dann mußt du sehr gut sein, Silberhaar. Aber egal - ich bin froh, daß er sich endlich an ihnen austoben kann, er ist sogar noch um Längen besser geworden." Und das war nicht nur so dahergesgt - denn man hörte und sah, wie unter den harten Schlägen des Rotblonden Knochen brachen und er mit gezielten Schlägen gegen die Rippen und den Kopf, sowie dem Hals dafür sorgte, daß die Männer einer nach dem Anderen zusammenbrachen und starben. Dabei war es ihm egal, ob sie ihn manchmal mit ihren Messern trafen da es nur oberflächliche Schnittwunden waren, und die Wut Sheans noch anheizten. Valentin schluckte schwer, als er den eisigen Blick dieses großen Silberhaarigen sah - doch er nickte nur erleichtert und wisperte ein kurzes "Danke.", ehe er ebenfalls dabei zusah wie der Rotblonde, an den er sich noch gut erinnern konnte, nun blutige Rache nahm.
Es war auch ganz gut, daß der Junge so geschützt wurde, daß er nicht zusehen mußte ... denn allein die Entführung war schon ein Schock und er mußte nicht noch sehen, wie die Männer hier getötet wurden. „Du bleibst auf jeden Fall erst einmal am Leben. Und Rocco - ich denke, Shean wird dir auf jeden Fall alles erzählen, wenn wir hier wieder weg sind.“ Shagen sprach ruhig und man merkte, wie sehr er an das Können von Shean und seinem Sohn glaubte.
Denn daß es sein Sohn war, sah selbst ein Blinder und Rocco nickte nur noch einmal und genoß es, wie die Männer der Bande einen nach dem Anderen fielen. Shean konnte schon immer kämpfen und hatte damals trotz seiner Jugend die meisten Fights ihrer alten Bande geschlagen und gewonnen ... doch nun war er noch viel besser und ein kurzes Lächeln erwachte auf den Zügen des Schwarzhaarigen, als er ihn beobachtete. Einige der Schlagkombinationen erkannte er wieder - und er sah auch, daß Shean sie dem jungen Silberhaarigen beigebracht haben mußte, da dieser genauso kämpfte und seinen Gegner tötete. Es dauerte noch ein wenig, dann hatte Shean alle sieben Gegner getötet und stand schwer atmend über dem Anführer, den er zuletzt getötet hatte ... und Rocco nickte, löste sich von dem Jungen und ging auf Shean zu. Als er bei ihm war, seufzte der Schwarzhaarige leise, ehe er ihm eine schallende Ohrfeige gab und ihn dann einfach umarmte. Der Rotblonde lachte nur und erwiderte die Umarmung, ehe er sich wieder löste und mit ihm zu Shagen und den Anderen zurückging. Dann zog er Shagen in einen harten Kuß und knurrte weich, ehe er sich wieder ein wenig von ihm löste. "Wir sollten den Kleinen zurückbringen - und dann zurück ins Hotel. Und wir nehmen Rocco und den Blonden mit, ich will einiges wissen."
Shagen war erleichtert, daß es so gut gelaufen war ... aber Shean mußte einige Wunden versorgt bekommen und als Rocco ihm eine Ohrfeige gegeben hatte, war Shagen doch erstaunt. Denn der Tiger lachte nur, und schlug nicht zurück oder grummelte. Tom bekam jetzt aber lobenden Schlag auf die Schulter, und Shagen umarmte ihn dann doch kurz. „Sehr gut gemacht.“ Aber dann löste er sich und blickte zu Noris, der die Waffe wegsteckte und den Jungen vorsichtig auf den Arm nahm, denn er hatte solche Angst und weiche Knie, daß er sicher nicht mehr laufen konnte. „Wir bringen dich nach Hause - keiner von uns tut dir etwas.“ sprach Shagen nun leise und sie gingen zu den Fahrzeugen der Pink Ladies. Der blonde Fahrer der Pink Ladys kam ohne zu zögern mit, aber er wurde trotzdem von Shean und Tom bewacht.
Als sie bei den Bikes hielten, pfiff Shean kurz durch die Zähne, als er an der Seite den Pontiac Firebird sah, auf den Valentin zusteuerte. Es war ein etwas älteres Modell, doch wunderschön - vor allem die Lackierung, die mehr als nur besonders war. Die Grundfarbe war ein Verlauf von einem Saphirblau zu Indigo und endete letztlich in einem sehr dunklen Lila am Ende des Wagens. Vom Kühler aus verliefen sich weich windende Rosenranken mit einigen Blättern und rubinroten Blüten ... und auf der Motorhaube, wo eigentlich die Silhouette des Vogels sein sollte war ein flammender Schmetterling, der einem Pfauenauge nachempfunden war und dessen untere Flügel je in ein langes Auge ausliefen. "Verdammt - hast du den gemacht, Blonder ?" Valentin nickte nur leicht und zuckte verlegen die breiten Schultern, ehe er leise seufzte. "Wäre es möglich, daß ich meine Sachen hole und in den Wagen packe ? Und ich denke, Rocco will auch noch ein paar Sachen holen." Der Schwarzhaarige nickte kurz und verzog das Gesicht, ehe er Valentin auf den Arm klopfte. "Nur meinen Messengerbag ... all den anderen Kram lasse ich hier, den habe ich eh gehaßt." Dann drehte er sich um und lief in die Lagerhalle, zog sich dort aus und entfernte endlich den Buttplug mit dem Katzenschwanz, warf ihn in die Ecke und spuckte darauf, ehe er sich noch kurz abwusch und dann frisch anzog. Dann nahm Rocco seinen Messengerbag auf und hängte ihn über die Schulter, nickte zu Valentin, der von Shean begleitet hereinkam und ging wieder hinaus, um zu den Anderen zurückzukehren. Dabei musterte er den riesigen Leibwächter ein wenig, der den Jungen hielt und verengte mit einem leichten Lächeln die katzengrünen Augen, denn dieser ungewohnte Anblick gefiel ihm irgendwie. Doch nur für einige Momente ... dann wandte Rocco sich wieder zu Shagen und seine gesamte Art wurde ein wenig kälter. "Mir egal, wer du bist - du wirst Valentin nichts tun, verstanden ?! Er hat mir so oft geholfen, daß ich diese Schuld niemals zurückzahlen kann, und das verlangt Respekt."
Eine Art, die Shagen gefiel - und er hatte irgendwie nichts anderes erwartet, wenn Rocco so lange hier durchgehalten hatte und noch immer einen so freien Willen besaß. „Nun - er war ungeplant aber ich sah schon, daß er nicht wie die Anderen ist. Gerade wie er den Jungen beschützt hat gibt ein dickes Plus, und wir nehmen ihn erst einmal mit. Seine Arbeit ist etwas, das mir und auch Shean sehr gefällt und zusagt ... einen Lackierer und Mechaniker kann ich gut gebrauchen. Seinen Wagen werden wir auch in Sicherheit bringen. Ich denke, er gehört ihm und er ist zu schade, um ihn zum Plündern hierezulassen.“ Shagen blieb jetzt ruhiger ... er mußte nur etwas umdenken, denn sie mußten sich aufteilen. „Aber zuerst bringen wir den Jungen wieder nach Hause ... auch wenn ich überlege, daß ein Teil von euch schon zum Hotel fahrt. Und die Wunden von Shean müssen auch noch versorgt werden.“ Tom nickte jetzt und fand es schade, daß er selbst noch nicht fahren durfte, denn dann hätte er auch noch etwas tun können. „Schade, daß ich noch keinen Führerschein habe, sonst hätten wir uns besser aufteilen können.“
Inzwischen waren Shean und Valentin wiedergekommen und während der Blonde seine beiden Reisetaschen und die beiden Werkzeugtaschen in seinen Kofferraum legte, kam Shean zu den Anderen und schüttelte den Kopf. "Wir bleiben zusammen, Silberhaar. Rocco und der Junge fahren bei Valentin - und ich begleite sie, denn die älteren Bandenmitglieder kennen mich noch, und ich erkläre ihnen was Sache ist, und sie können sich dann hier die Beute holen. Ich habe das Bandenzeichen an der Jacke des Jungen erkannt - die Bande gehört zu denen, die keine so guten Bikes haben, sie können die Beute hier gut gebrauchen. Und im Hotel rufst du dann die Italiener an und triffst dich Morgen mit ihnen, damit das auch geklärt ist ... schließlich kennst du ja ihren Boß."
„Okay, dann so ... aber zuerst binden wir deine Wunden ab !“ Shagen war mit der Aktion einverstanden, aber er ließ Shean nicht so weg und wollte zumindest daß die Wunden verbunden waren. „Keine Widerworte - ich weiß, du kannst einiges einstecken, aber zwei deiner Wunden bluten noch immer.“ Die waren wohl etwas tiefer, und zumindest die beiden sollten versorgt werden.
"Pah ... aber du hast recht, sie versauen meine Kleidung. Nimm das blutungsstillende Pulver und Klemmpflaster her - das reicht. Ich kann vor der anderen Bande nicht wie ein Weichei dastehen und du weißt, daß ich Verbände hasse." Es paßte dem Rotblonden überhaupt nicht, daß er sich verarzten lassen mußte ... auch wenn er wußte, daß die beiden Wunden notdürftig versorgt werden mußten. "Im Hotel kannst du sie dann nähen, okay ?" Das war das einzige Zugeständnis, das Shean Shagen machte ... und auch nur deshalb, weil er ihn so mochte.
„Sicher doch, und jetzt nur grob. Und du würdest sonst nicht nur deine Kleidung, sondern auch das Auto vollbluten und ich denke, dagegen hättest du sicher auch was.“ Shagen wußte, daß es jetzt nur grob sein mußte und sollte ... und er kümmerte sich auch rasch um die Wunden. Noris hatte den Jungen auch schon in den Wagen gesetzt und stand bei Tom, bis Shagen mit den Wunden fertig war. Sie würden nachher gleich ins Hotel zurückfahren und noch ein Zimmer für Valentin und Rocco besorgen. Oder mal sehen, vielleicht auch für Rocco und Noris, denn der Blick wae Shagen nicht entgangen.
Natürlich hatte auch Shean den Blick bemerkt und als Shagen fertig war, nickte er nur und schob den Silberhaarigen zu Noris und Tom. "Fahrt einfach nach, ja ? Und wenn wir bei der Bande sind, bleibt im Auto und laßt mich das regeln. Es wird nicht lange dauern, und in der Zwischenzeit kannst du im Hotel anrufen und ein weiteres Zimmer buchen." Dann wartete Shean, bis Rocco einstieg und sich nach hinten zu dem Jungen setzte, ehe er sich auf den Beifahrersitz setzte und nickte, als auch Valentin einstieg und den Wagen anließ. Wie erwartet, klang der starke Motor butterweich und als der Blonde zurücksetzte, damit er zu der Gasse fahren konnte an der auch der Wagen Shagens stand, wies ihn Shean noch an so vorauszufahren, daß Noris nachkam.
Sie folgten dem Wagen natürlich und waren nach einiger Zeit dort angekommen, wo die Bande des Jungen war. Tom erinnerte sich auch - aber blieb im Wagen und jetzt, wo sie standen, rief Shagen im Hotel an und bekam glücklicherweise noch ein Zimmer neben seinem, denn die meisten anderen Hotels waren überbucht gewesen.
Doch da die Zimmer in dieser Etage größer und damit auch teurer waren, hatten sie noch einige frei und waren froh darum, noch eines vermieten zu können. Währenddessen stieg Shean aus und klappte den Beifahrersitz vor, damit der Junge aussteigen konnte ehe er kurz nickte, als dieser sofort zu seiner Mutter lief. Der Boß dieser Bikerbande kam nun zu Shean und sie begrüßten sich und redeten kurz ... und nach einem sichtbaren Moment der Überraschung grinste der Boß und schlug in die Hand des Rotblonden ein, ehe sie sich verabschiedeten und Shean kurz zu Shagen ging, um ihm zu sagen, daß Noris nun vorausfahren sollte. Dann stieg er wieder in den Wagen Valentins ein und sie folgten Noris zu dem Hotel, und nachdem sie unten in der Tiefgarage geparkt hatten, stieg Shean wieder aus und wartete auf die anderen beiden, die noch ihre Taschen mitnahmen, ehe er mit ihnen zu Shagen ging. "Der Boß der Bande sagt es weiter - und wenn du es dann Morgen den Italienern sagst, ist alles geritzt."
„Perfekt und ich denke, ich rufe noch Heute an, dann wissen sie sofort Bescheid.“ Shagen sprach leise und als sie im Erdgeschoß waren, holte er rasch die neue Schlüsselkarte. Erst dann ging es zusammen in den Fahrstuhl, und sie fuhren nach oben. „Wir sprechen jetzt erstmal in dem großen Zimmer von Shean und mir, danach könnt ihr auf eure Zimmer und ich denke, euch allen tut eine Dusche richtig gut. Und wenn ihr möchtet, könnt ihr auch noch ein Essen bestellen, auch wenn hier nur ein Snack besser wäre.“
"Ganz ehrlich, Shagen ? Zum Essen sollten wir woanders hingehen. Aber du kannst Tom ja nachher zu einem der kleinen Lokale schicken, die Sandwiches, Baguette und Bagels haben und einige holen lassen, das reicht bis Morgen." Valentin nickte nur, da er gar nicht damit gerechnet hatte, in einem Zimmer schlafen zu können und sogar noch Essen zu bekommen ... Rocco hingegen schmunzelte hart, wartete, bis sie an Shagens Zimmer waren und eintraten, ehe er sich umsah und kurz nickte. "Okay - wir müssen wirklich reden. Sieht so aus, als ob du verdammt viel Geld hättest - Shagen, nicht wahr ? Ich bin neugierig."
„Ja, ich habe einiges, und meine Familie auch. Ich bin aber auf einem anderen Weg als sie, und wir reden gleich darüber ... Tom nimmt nur seine Sachen aus seinem Zimmer und Valentin kann seine Sachen ebenfalls in das andere Zimmer bringen, und dann schicke ich Tom los und lasse ihn was zu essen holen.“ Tom war quasi schon bereit dafür und beeilte sich auch, seine Sachen in das andere Zimmer zu bringen. Er war zwar neugierig wegen dem Gespräch, aber sie konnten doch noch etwas zu Essen gebrauchen.
Rocco nickte nur und legte seinen Messengerbag derweil auf den Sessel an der Seite, ehe er kurz in das Bad an der Seite ging. Shean nickte ebenfalls und gab Tom dann Geld, ehe er sich auf das Sofa hinsetzte, seine Jacke auszog und leise grummelte, weil Shagen seine Wunden nun richtig mit Alkohol säuberte, nähte und bei den leichteren Schnitten frische Klemmpflaster setzte. So konnten sie die Zeit nutzen, bis Tom wiederkam - und als Valentin wieder zurückkam, setzte er sich ebenfalls in einen der Sessel und wartete, da er nicht stören wollte.
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