Rocco und Noris, Valentin und Justin 09
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Als am nächsten Morgen die Sonne zwischen den Lücken der Vorhänge in das Schlafzimmer schien, erwachte Val langsam und brauchte einen Moment, um sich zu orientieren. Doch dann fiel ihm wieder alles ein und er lächelte, als er sich umdrehte um in das geliebte Gesicht des Mannes zu blicken, neben dem er lag. Sie hatten die Nacht damit verbracht, sich mit sanfter Leidenschaft zu lieben ... und das Lächeln des Blonden vertiefte sich noch, da es noch schöner als damals gewesen war, sich von JJ nehmen zu lassen. Und nun hatten sie die Zeit, auch ausschlafen zu können ... und Val nutzte die Gelegenheit, das ruhige Gesicht des Dunkleren zu mustern und zu verinnerlichen.
Es dauerte auch noch ein wenig, bis sich JJ bewegte. Er war durch seine Arbeit noch immer daran gewöhnt, Morgens länger zu schlafen, denn seine Arbeit hatte immer spät aufgehört. Aber er öffnete seine Augen nun doch, denn er fühlte die Wärme neben sich und lächelte, als er seinen Kopf drehte, um Val anzusehen. „Guten Morgen, Val.“
"Auch dir einen guten Morgen, JJ ... ich kann es noch immer kaum fassen, daß das kein Traum ist. Daß du wirklich neben mir liegst, und wir eine so schöne Nacht verbrachten. Kannst du dir vorstellen, daß ich mich schon dreimal gezwickt habe um zu testen, ob ich träume ? Und wie glücklich ich bin, daß ich wach bin und du wirklich da bist ?" Als der Blonde das gestand, errötete er leicht ... doch er war einfach nur glücklich, und schon immer ehrlich zu JJ gewesen.
JJ nickte gleich und lächelte, dann holte er sich Val mit einem sachten Griff zu sich und küßte ihn zärtlich. Erst danach sprach er wieder, und setzte sich auf. „Und ich denke, unsere Träume gehen noch weiter. Ich denke, in Japan wird noch vieles passieren, was uns wie unsere Träume von früher vorkommt.“ Denn sie hatten für ihre Zukunft eigentlich ähnliche Träume gehabt, die sich aber erst jetzt zu erfüllen schienen.
Auch Val setzte sich auf und lachte leise, als er das hörte. "Ganz ehrlich ? Eigentlich leben wir unsere Träume von damals doch schon ? Ich weiß noch, als wir nach dem Abschlußball im Park saßen und uns die Sterne ansahen und träumten. Du wolltest ein großartiger Koch sein, der für eine riesige Familie oder Freunde kochen kann, oder ein Restaurant besitzt. Und ich träumte davon, Rennen zu fahren und mich um die richtig schönen Wagen kümmern zu können. Und wir träumten beide davon, zusammensein zu können - ein Paar, für immer. Weißt du noch ?"
„Hmmm ... ja, stimmt. Und auch, wenn wir das getrennt taten ... jetzt sind wir wieder zusammen, und jetzt kommt noch die große Familie.“ Man sah JJ an wie froh er war, daß er es jetzt mit Val zusammen tun konnte. „Ab jetzt werden wir uns nicht mehr trennen.“
"Nicht, wenn es nach mir geht, JJ. Den Fehler habe ich einmal gemacht, aber jetzt nie wieder." Als er endete, zog Val den Dunkleren noch in einen kurzen Kuß, ehe er sich wieder löste und ins Bad verschwand, da seine Blase drückte. Es nagte noch immer ein wenig an dem Blonden, daß er damals zur Armee ging, um ein Marine wie JJ's Vater und Bruder zu werden ... und daß sie sich deshalb so aus den Augen verloren hatten und alles so passierte, wie es passierte.
JJ sah ihm nach, denn er genoß es, dessen Körper zu sehen. Aber er stand nun auch auf und streckte sich kurz. „Ich mache uns dann auch ein schönes Frühstück. Und ich muß danach noch die Sachen einpacken, die ich mitnehmen werde.“ Er sprach nebenher, denn im Bad konnte Val das auch hören.
Jener war inzwischen am Klo fertig und wusch sich die Hände, während er zuhörte und schließlich antwortete, während der Koch ins Bad kam. "Kein Problem - ich kann dir helfen, so geht es schneller und wir haben mehr freie Zeit. Auch wenn es blöd klingt, würde ich gerne mit dir reden und alles von dir erfahren, JJ ... gerade, weil wir uns so lange nicht gesehen haben."
„Gern. Und diesmal können wir beim Frühstück und Einpacken reden. Und ich finde es nicht schlimm, daß es letzte Nacht keine Zeit zum Erzählen gab, dafür war es doch zu berauschend.“ JJ küßte Val und lächelte, als er ihm nun Zeit für sich in der Dusche gab.
Der Blonde nickte nur und duschte sich kurz herab, ehe er JJ die Dusche überließ, sich abtrocknete und dann damit begann, die Zähne zu putzen, da er die Sachen dafür noch auf der Ablage stehen hatte. Danach rollte er sich noch etwas Deo unter die Achseln und frisierte sich, ehe er JJ ein Handtuch reichte, als dieser aus der Dusche kam. "War besser so - wenn wir gemeinsam geduscht hätten, wären wir ewig nicht herausgekommen. Und ehrlich ? Ich freue mich darauf, die nächste Zeit mit dir verbringen zu können ... das ist wie ein lange ersehnter Urlaub für mich."
„Das stimmt - und die Dusche ist zu zweit doch auch etwas zu eng, obwohl es dann kuschelig wird.“ JJ grinste, als er daran dachte. „Und ja, ich will alle Zeit mit dir verbringen, und ich bin echt auf Japan gespannt. Meine Familie weiß auch schon Bescheid - sie waren natürlich die Ersten, denen ich davon erzählte.“
"Und ich kann mir denken, daß sie sich für dich freuten, oder ? Meine Familie hat mich enterbt und vergessen, als ich unehrenhaft entlassen wurde ... ich durfte nur ein paar meiner Sachen holen, den Rest haben sie weggeworfen. Und vielleicht solltest du deinem Vater und deinem Bruder nichts von mir erzählen, JJ. Ich bin damals ja extra zu den Marines, um sie zu beeindrucken, damit sie mich akzeptieren - und durch das alles habe ich sie nur noch mehr enttäuscht." Sie waren inzwischen aus dem Bad getreten und während sie redeten, holte sich Val einen neuen Slip aus seiner Reisetasche und zog die Jeans wieder an, ehe er JJ ins Schlafzimmer folgte, als dieser sich dort anzog.
„Die zwei wissen von dir, und du hättest zu Dad kommen können ... er hätte dich auf jeden Fall aufgenommen. Sie sind auch beide froh, daß du noch lebst. Leider klappt das Besuchen jetzt nicht, sie sind zu weit weg wegen der Reha. Dad ist ja bei Aaron und unterstützt ihn dort. Ich war zwar auch da, aber ich mußte wieder arbeiten.“ JJ hätte gern dort einen Job gefunden, aber hier verdiente er bisher am Meisten. Das bei Shagen war natürlich nun, als würde er in einem Fünf-Sterne-Restaurant kochen.
Daß JJ's Dad ihn aufgenommen hätte obwohl sie von allem wußten, überraschte Val sichtbar ... doch dann stockte er, als er das Weitere hörte. "Aaron ist in der Reha ? Was ist denn genau passiert ?" Die Nachricht überraschte ihn doch, denn er mochte JJ's großen Bruder sehr und sorgte sich natürlich auch um ihn.
JJ hatte nichts genaues erzählt bei Shagen und nickte nun traurig. „Dad ist ja schon lange Veteran und Aaron war bei der Bombenentschärfung. Es war eine Bombe, die sie nicht entschärfen konnten, und nur er und noch einer haben das überlebt. Es war eine Brandbombe ... er hat einige Verbrennungen abbekommen. Die Explosion hat ihn zum Glück nicht noch Körperteile abgerissen. Aber er ist ein Held, da sie dabei vielen vorher noch das Leben retten konnten, weil sie den Bereich evakuierten.“
Ein leises "Verdammt." wispernd, nickte Val kurz ... denn er kannte die Wucht solcher Bomben und auch die Verletzungen, die sie verursachen konnten. "Diese Bomben sollten genauso geächtet werden wie Minen - sie sind gefährlich und sinnlos. Aber das ist Krieg immer, nicht wahr ? Und das von einem ehemaligen Soldaten. Ich hoffe nur, Aaron geht es einigermaßen gut ... zum Glück ist die Reha im Militär ausgezeichnet."
„Ja, das stimmt ... obwohl psychologisch gesehen einigen nach dem Militär nicht geholfen wird. Aber genug. Und Aaron kommt sehr gut klar, auch wenn psychologisch noch vieles an ihm nagt. Aber er hat Vater und mich - und wir tun alles, damit es ihm gut geht.“ Man sah JJ an, wie sehr er zu seinem Bruder hielt, und er zog sich jetzt etwas Einfaches an.
Val nickte nur und seufzte leise, als er zu JJ ins Schlafzimmer reinkam. "Ja, ich weiß ... die beiden Anderen, die mit mir im Trupp waren und den Mist der Anderen verhindern wollten, begingen Selbstmord. Sie kamen mit all dem nicht zurecht, und ihnen half Niemand ... zumindest nicht richtig. Nur das allgemeine Gewäsch, das nicht ausreicht. Ich hatte das große Glück, daß ich nicht in ein solches Loch fiel - ich habe mir immer wieder unser Abschlußjahresbuch angesehen und hatte die Rennen, und danach war ich viel zu sehr mit Überleben beschäftigt bei der Bande. Du hast mir schon immer Halt gegeben, JJ - als Jugendlicher, bei der Ausbildung im Militär, und auch danach. Und jetzt ebenfalls."
„Ich will dir auch weiterhin Halt geben ... immer.“ JJ hatte das Ganze schon geahnt als er hörte, was Val hinter sich hatte und jetzt, wo er es erzählte, wurde es sozusagen bestätigt. Er kam jetzt zu dem Blonden, umarmte ihn einfach nur fest und genoß es, ihm auch so Halt zu geben.
Etwas, das Val mehr als nur brauchte und er schlang seine eigenen Arme um die Mitte JJs, seufzte leise und schloß die Augen, als er seine Stirn an die des Kochs legte. Der Blonde hatte in seiner Familie niemals den Rückhalt erfahren, den er gebraucht hätte, sondern es alleine schaffen müssen ... erst durch JJ, Aaron und deren Vater erfuhr er Bestätigung ... und später im Militär, und danach war er wieder auf sich alleine gestellt gewesen. Sich jetzt einfach fallenlassen zu können war einfach nur wunderschön ... und Val brauchte auch einige Herzschläge, bis er sich entspannte und JJ liebevoll an sich hielt.
JJ fühlte Vals Entspannung auch, denn er wußte, daß so etwas unglaublich beruhigen und innere Ruhe geben konnte. Erst einige Momente später ließ er ihn wieder los, und küßte ihn sacht. „Und jetzt frühstücken ... ich habe deinen Magen grummeln hören, und ich glaube sogar gefühlt.“ Jetzt grinste er, und auch sein Magen grollte ein wenig.
"Wäre auch kein Wunder - so viel Energie, wie wir verbraucht haben. Und das knurrige Etwas da unter meinen Rippen ist auch verwöhnt von dir und will wieder versorgt werden, verständlicherweise, hm ?" Val grinste, als er das sagte und lachte leise, ehe er JJ einfach noch einmal kurz an sich quetschte, dabei leicht hochhob und dann wieder herabließ und in die Küche nickte. "Na, dann ab - und diesmal helfe ich dir, ja ?"
JJ lachte jetzt und knuffte Val sacht in den Bauch. „Ja, kannst du und ja, die Nacht hat wirklich viel Energie verbraucht, aber das hab ich wirklich sehr genossen. Und ich denke, die Kondition dafür wird bald wieder da sein, weil wir zusammenbleiben.“
So wie Val ihn kurz mit seiner Schulter an dessen knuffte und leise lachte. "Das hoffe ich doch ? Also wenn es nach mir gänge, würden wir nach dem Zusammenräumen nur noch Zeit im Bett, dem Küchentisch und im Bad verbringen. Aber erst essen wir, und danach räumen wir alles Nötige ein - dann haben wir Zeit für alles andere, ja ?"
„Hmmmm, das klingt großartig. So haben wir dann seeeeehr viel Zeit, und können unsere Kondition stärken.“ JJ ging in die Küche und auch gleich zum Kühlschrank. „So - mal kucken, was wir essen. Ich denke, auf jeden Fall reichlich.“
Natürlich war ihm Val gefolgt und lehnte sich neben den Kühlschrank an die Spüle, zuckte mit den breiten Schultern und lächelte verlegen. "Also von mir aus muß es nichts Großartiges sein, JJ. Schau einfach, was aufgebraucht werden muß - und klatsche es mir zwischen zwei Toastbrote, das ist am Einfachsten. Okay ?"
Jetzt seufzte JJ leise. „Du magst Toast lieber, oder ?“ Er lächelte danach aber und öffnete die Kiste, in der er das Brot aufbewahrte. „Ich denke, ich mache Rührei und wir decken den Tisch mit dem, was ich habe, und belegen uns dann Brot und Toastbrot. Ich hab auch noch ein paar Tomaten, dann haben wir ein deftiges Frühstück und für später Heute habe ich sogar noch Fleisch, das ich dann in die Pfanne haue. Okay ?“
Leise seufzend, kam Valentin wieder zu JJ und umarmte ihn zärtlich, küßte ihn sanft und lächelte, als er kurz nickte. "Natürlich ist das okay - alles davon. Ich wollte nur nicht, daß du dir zuviel Arbeit machst, weißt du ? Und ehrlich ? Ich mag Brot lieber, aber Toast war günstiger und hielt sich auch länger, also habe ichs mir angewöhnt. Ich freue mich aber auf das Frühstück - und so sehen wir dann auch, was noch da ist und wir aufbrauchen müssen. Ja ?"
„Machen wir und wegen dem Toast ... wie wäre es, wenn ich zum Frühstück 'French Toast' mache ? So ist der Rest vom Toast verbraucht und ich muß zugeben, das esse ich auch recht gern. Deswegen hab ich Toast, und dazu leckeren Ahornsirup.“ Jetzt sah man JJ an, daß er es mochte, und er grinste kurz.
Val hingegen sah man nur zu deutlich die Fragezeichen an und er löste seine Arme von JJ, um sich im Nacken zu kratzen. "Äh ... ich habe zwar keine Ahnung, was dieser 'French Toast' sein soll aber ich denke mal, es ist gut ? Nach deinem Grinsen zu urteilen, sogar sehr gut ? Ich kenne das nicht, sorry."
„Dann lernst du es jetzt kennen ... im Grunde sind es einfache Pfannkuchen. Deckst du rasch den Tisch, und pack Ahornsirup mit drauf.“ JJ grinste, dann nahm er zwei Eier und etwas Milch, vermischte es in einer Schale und legte die Toastscheiben hinein, um sie einen Moment später kurz in der Pfanne anzubraten. Den Kaffee hatte er schon aufgesetzt, als sie gesprochen hatten ... und Val konnte auch alles, was er auf seinem Broten haben wollte, aus dem Kühlschrank oder dem Regal nahmen.
Während JJ kochte, nahm Val die Teller und die Kaffeetassen aus den Hängeschränken und stellte sie auf den Tisch, nahm noch Besteck aus der Schublade und stellte den Ahornsirup hin, ehe er auch das Brot auf den Tisch legte und leise lachte. "Simpel und einfach ... stimmt. Aber es riecht fantastisch und ich bin mir sicher, es schmeckt auch so gut, wie es riecht."
„Ja - und nur so süß, wie du es haben magst mit dem Ahornsirup, Zucker, oder was du auch immer magst. So, sind schon fertig, und jetzt ab in den Magen.“ Es ging wirklich flott und so kam der gefüllte Teller auf den Tisch. „Aber wenn du so noch Rührei magst, dann mache ich auch noch welches.“
Das ließ den Blonden leise schmunzeln und er zog JJ wieder in einen kurzen Kuß, ehe er sich wieder und schon mal den Kühlschrank öffnete, um Butter und Wurst herauszuholen. "Quatsch, JJ. Mir reichen die Teilchen und noch zwei oder drei Brote, das paßt schon, ja ? Ich bin recht anspruchslos ... war ich schon immer, und das hat sich nicht geändert. Aber ich freue mich darauf, im Drachenhaus essen zu können, was du uns dort zauberst."
„Ich freue ich da auch drauf und ich bin gespannt, wie die Küche so ist. Und mit Santo zusammen werde ich gut klarkommen. Und natürlich werde ich auch das japanische Kochen lernen, und vielleicht kann ich es für das allgemeine Essen umbauen. Und jetzt frühstücken wir.“ JJ wollte das unbedingt auch lernen, denn die Vielfalt war ihm wichtig. Er nahm sich gleich etwas Kaffee und dann schon einen der 'French Toast'. Aber er goß da nicht zuviel Sirup drauf und würde danach auch noch Brot essen, denn er hatte ziemlichen Hunger.
Auch Val war eher sparsam mit dem Ahornsirup und tropfte nur einige Tropfen darauf, verstrich sie mit dem Messer und aß dann drei Toast, ehe er damit begann, sich drei Brote mit Butter und Wurst zu belegen. Als er den amüsierten Blick JJs sah, schmunzelte er und zuckte kurz mit den breiten Schultern. "Ich werde nachher noch ein wenig trainieren, JJ ... so bleibt es nicht auf den Hüften. Aber ganz ehrlich ? Das Zeug schmeckt so fantastisch, das werde ich mir öfters gönnen, wenn du es für die Anderen auch machst. Und ich kann mir denken, daß du mehr als nur gespannt auf die Küche bist - schließlich wird das dann dein eigenes Reich, in dem dir kein blöder Manager mehr dazwischenfunkt."
„Ja, das ist auf jeden Fall ein Vorteil ... auch wenn ich dann viel Arbeit habe, da ich dann die Zutaten usw. planen und bestellen muß. Aber ich habe da genug Erfahrung, denn der Manager im letzten Restaurant war ein Idiot. Und du, du wirst dich auch austoben können. Ich denke, dein Können wird da sicher auch sehr gebraucht und ich denke, du kannst da dann auch ganz deine Sprayerkunst ausleben.“ JJ wußte das noch, denn Val hatte schon als Teenager gezeichnet und auch die Wände angesprayt. Aber da waren es keine einfachen Buchstaben, schon da war es Kunst.
Das Lob ließ Val wieder rot auf den Wangen werden und er lächelte verlegen, ehe er wieder einmal mit den breiten Schultern zuckte. "Ist nicht unbedingt Kunst ... du weißt doch, daß ich mit freiem Zeichnen nicht so gut war und noch immer nicht bin. Aber ich kann Vorlagen abwandeln und kombinieren, und auch vergrößern und verkleinern - und vor allem macht es mir einen Heidenspaß, schöne Bilder auf Autos oder Bikes zu verewigen. Aber das wird schon alles - und mach dir nicht so viele Gedanken wegen dem Bestellen für die Küche. Der neue Buchhalter bei Shagen scheint verdammt gut zu sein und ich denke, er hat bestimmt eine Möglichkeit für dich, wie das alles einfacher werden kann."
„Hmmm, ja - mal kucken. Erstmal bin ich gespannt, wenn ich alle kennenlerne und ich denke, du auch. Sie sind aber wohl alle ganz okay, und wie eine Familie. Ich glaube Shagen, wenn er das sagt, und bin echt gespannt.“ JJ nippte kurz an seinem Kaffee und nahm dann, nachdem er die Brot gegessen hatte, doch noch zwei von den 'French Toast', die sozusagen noch sein Nachtisch beim Frühstück waren.
Val hatte seine schon am Anfang gegessen, da er einfach zu neugierig darauf war und lächelte, als er nickte und nachdem er sein letztes Brot gegessen hatte, antwortete. "Also was Shean so erzählte, sind die wirklich wie eine Familie oder eine herzliche Bande ... und ich bin froh darum. Ich hätte auch für Shagen gearbeitet, wenn es nicht so gewesen wäre, da ich einen Job brauche und bei dir sein will - aber so ist es natürlich besser. Auf jeden Fall müssen wir noch deine Sachen hier sortieren und einpacken ... aber ich denke, das kriegen wir gut hin, bis wir abgeholt werden."
„Ich hab nicht so viel Krempel und eigentlich nur das Nötigste, das bekommen wir schnell gepackt. Es wird sicher auch nicht viel mitgenommen ... denn die Möbel bleiben hier und werden vom Nachmieter gern genommen. Jetzt noch genießen, etwas verdauen und dann legen wir los.“ JJ hatte wirklich nicht viel und was er nicht mitnahm, wurde im Mietshaus zum Teil verteilt, und die Hauptmöbel bekam dann der Nachmieter. So ging es allen gut, und sie hatten in Japan bestimmt auch Zimmer mit Möbeln.
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